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Blue

Blue

Titel: Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Blackwood
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auf Matty grö ß er. Wie konnte er so etwas machen? Warum tat er das? Unschuldige Männer, Frauen und Kinder! Plötzlich wurde ihr schlecht und sie konnte sich gerade noch auf die Toilette retten. Nachdem sie sich die Eingeweide aus dem Leib gekotzt und sich etwas gefangen hatte, wusste sie , was ihre weiteren Schritte sein mus s ten. Aber bevor sie überhaupt etwas unternehmen konnte, musste sie sich an Boss ’ Bedingung halten und sich nähren, essen und trainieren. Das Schwi e rigste würde aber sein , Tom von ihrem Einbruch bei Lemniskate zu erzä h len.
     
    *
     
    Tom stieg vom Bike. Bei solchen Straßenverhältnissen Motorrad zu fahren grenzte an Suizidneigung. Ihm machte es jedoch nichts aus. Er liebte die Grenzerfahrung. Schnee und Eis beeindruckten ihn nicht. Im Gegenteil, er wurde euphorisch , und wenn das Adrenalin durch seine Venen rauschte , lebte er auf. Sein Verlangen nach Blue wurde dadurch noch mehr angefacht , und als er mit dem Fahrstuhl zu ihr hochfuhr, war er hart wie Stahl.
    Er fand Blue im Trainingsraum. Laute Rockmusik dröhnte aus den Boxen. Blue schlug und trat auf den Sandsack ein , als ginge es um Leben und Tod. Mit Stolz stellte er fest, dass sie viel besser aussah als noch vor einem Tag. Die Narben verblassten zusehends und sie hatte wieder Farbe. Sie war die begehrenswerteste Frau, die ihm je begegnet war.
    Sein Territorialinstinkt schlug stark an. Jeder, der seine Frau verletzte oder auch nur berührte , verlor seinen Kopf. So viel stand fest. Plötzlich hielt sie inne und sah ihn an. Er konnte seinem inneren Drang nicht widerstehen und ging auf sie zu. Er musste sie haben, fühlen, kennzeichnen. Jetzt. Mit zwei kraftvollen Schritten hatte er sie erreicht und an sich gerissen. Ohne eine Sekunde verstreichen zu lassen , küsste er sie. Seine Hand glitt zu ihrem fe s ten Po und packte zu. Zu seiner Überraschung schob sie ihn von sich.
    „Stimmt was nicht?“ Er griff nach ihrer Hand und musterte sie. Sie hatte die Augen niedergeschlagen und kaute nervös auf der Unterlippe.
    „Ich muss dir etwas erzählen und ich weiß jetzt schon, dass es dir nicht g e fallen wird.“
    In seinem Bauch zog sich etwas zusammen, doch er zwang sich , ruhig zu bleiben. Er drückte ihre Hand. „Du kannst mir alles erzählen, Liebling.“
    Sie atmete tief durch und hob den Blick. „Dafür sollten wir ins Büro g e hen.“
    Er nickte und folgte ihr. Das E rste , was ihm auffiel , war der Stapel Unte r lagen auf dem Schreibtisch, d er vorher nicht da gewesen war. Blue nahm die Papiere und gab sie Tom. Er setzte sich auf den Stuhl und blätterte die A k ten durch. Blankes Entsetzen erfüllte ihn, als ihm bewusst wurde, was er da in seinen Händen hielt.
    „Wie bist du an diese Dokumente gekommen?“ Verdammt, er kannte die Antwort bereits und Enttäuschung kroch in ihm hoch. Sie hatte ihr Verspr e chen nicht gehalten. Aber was hatte er eigentlich erwartet? Blue war nicht der Typ, der dasaß und Däumchen drehte.
    „Ich bin diese Nacht in die Lemniskate -B üros eingebrochen“, antwortete sie leise.
    „Was du nicht sagst.“ Seine Stimme triefte vor Sarkasmus und es ärgerte ihn, dass er es nicht gelassen nehmen konnte. „Kannst du dir vorstellen, was alles hätte passieren können?“
    Sie nickte mit eingezogenem Kopf.
    „Wie kann ich dir vertrauen, wenn du dich nicht an unsere Abmachungen hältst? Herr g ott noch mal! Ich würde durchdrehen, wenn dir etwas passiert wäre.“
    „Es tut mir wirklich leid. Aber dieses untätige Herumsitzen mach t mich wahnsinnig und du vergisst, dass ich ein Profi bin.“
    Er ließ die Schultern hängen und atmete ein paar Mal durch. „Aber du bist wirklich in Ordnung?“
    Sie nickte. „Es ist alles glatt gelaufen.“
    Er entspannte sich. „Dann ist jetzt wohl eine Wiedergutmachung von dir fällig.“
    Sie lächel te und fuhr mit ihren Fingern in den Ausschnitt seines Pullovers. „Ich stehe zu I hren Diensten, mein Herr.“
     
    *
     
    Tom war so nah und sein Geruch vernebelte ihre Sinne. Sie war froh, dass er ihren nächtlichen Ausflug mit Fassung nahm. Es hatte ihr wehgetan , den Anflug von Enttäuschung in seinen Augen zu sehen. Jetzt wollte sie ihm ihre ganze Liebe geben und ihn verwöhnen. Das Klingeln des Handys holte sie aus ihrer Trance. Tom bedeutete ihr abzunehmen und sie tat wie gehei ß en . „Ja“, meldete sie sich heiser vor Leidenschaft.
    „Wie ich gehört habe, bist du noch am Leben, Hure!“ Igor klang wie kli r rendes Eis.
    „Was willst

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