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Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Titel: Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iska Lavin
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Dusche, du geiles Stück!«, und dann hörte Imogen eine helle Stimme, die sagte: »Ich bin schon ganz feucht …«
    Was war hier los? Oh nein! Hatte der Stadtwerkemann seine Freundin mitgebracht?
    Was sollte sie jetzt tun?

*
    Dieses blöde Buch machte sie ganz nervös! Elsa lag auf dem Liegestuhl und dachte schon wieder über sich und Berti nach. Genauer gesagt: über ihr Liebesleben. Obwohl sie guten Sex hatten, war der Sex doch immer gleich. Wenn man so lange zusammen war, dann wusste man eben, wie es ablaufen würde. Und eigentlich lief es doch gut. Denn welches Paar in ihrem Alter, hatte noch so regelmäßig Sex wie sie und Berti?
    Aber Berti schien das ja gar nicht mehr zu gefallen. Er wollte es anders, mal wieder spontan. Er warf ihr vor, dass sie sich verändert hatte. Stimmte das? Sie wusste es nicht. Es war ja dauernd was anderes los, da konnte man doch nicht ständig darauf achten, ob man sich verändert hatte.
    Aber es wurmte sie. Alles.
    Vielleicht sollte sie trotzdem mal was ändern. Und mit dem Sex anfangen. Hin und wieder ein Quickie war ja nicht verkehrt. Und mal was Neues ausprobieren auch nicht …
    Elsa starrte auf das Buch in ihren Händen und wunderte sich darüber, wie viel sie schon gelesen hatte, dann blätterte sie es erneut durch und suchte ein paar Stellen raus. Sie hatte eine Idee. Das war ja ein Weltbestseller! Hastig stand Elsa auf, ging ins Wohnzimmer, holte Block und Kugelschreiber und fing an, sich Notizen zu machen. Sie war sehr zufrieden mit sich und beschloss, jetzt wirklich mal mit Claudia zu sprechen. Aber dazu brauchte sie einen klaren Kopf. Sie schrieb es sich mit drei Ausrufezeichen auf.
    Über Berti würde sie dann später weiter nachdenken. Sie war schon wieder völlig in ihrem Element.
    Den Rest des Tages verbrachte Elsa damit, einen Paartherapeuten ausfindig zu machen, der halbwegs normal war und nicht mit Klangschalen und Ingwertee arbeitete oder diese nasale Sprache hatte, die sie auf den Tod nicht ausstehen konnte. Solche Leute, gern auch Ökobauern, Reformladenbesitzer oder Waldorf-Eltern, sagten doch tatsächlich so Sachen wie »Du, ich finde das unheimlich gut, dass du jetzt vegan lebst« oder »Mit dem Thema muss ich mich noch mal intensiv auseinandersetzen.«
    Mittlerweile hatte sie mit zweien telefoniert und sie furchtbar gefunden, weiteren drei hatte sie aufs Band gesprochen und wartete auf die Rückrufe. Berti rief noch mal an und nölte herum, weil irgendein Vogel aufgetaucht war, mit dem er und Heiner gar nicht gerechnet hatten, und nun empfand Berti es als Zumutung, nach Hause fahren zu müssen.
    »Was habe ich denn mit einem fremden Mann zu tun, und vor allen Dingen, warum soll ausgerechnet ich mit ihm reden?«, meckerte er herum.
    »Du sollst Ralle erklären, dass es sich lohnt, für seine Ehe zu kämpfen und auch mal was zu opfern.«
    »Wenn ich diesen Namen schon höre«, meckerte er weiter.
    »Elsa, hör mal, ich …«
    »Nein«, sagte Elsa und legte auf. Sie fand Bertis Verhalten unerträglich. Er benahm sich wie ein trotziges Kind.
    Aber diesmal würde sie nicht blöd grinsen und sagen: »Ach, er ist nun mal so, was will man machen?«, und dann gütig alles übernehmen.

*
    Imogen saß im warmen Badewasser und fror vor lauter Panik. Es konnten doch nicht einfach fremde Leute in ihre Wohnung kommen und hier Sex haben. Woher hatten die einen Schlüssel? Oder war das doch der Hausmeister mit irgendeiner Frau, mit der er hier ein nettes Stündchen verleben wollte? Wenn Imogen an die immer missmutige Gattin von Herrn Bolle dachte, konnte sie es sogar verstehen. Aber doch bitte nicht hier!
    Ach, wenn doch Ralle schon zu Hause wäre!
    Wenn er doch nur da wäre. Plötzlich vermisste Imogen ihren Mann ganz, ganz furchtbar. Er sollte sie retten! Jetzt, auf der Stelle! Sie wollte nicht von wildfremden Leuten in ihrer eigenen Badewanne überrascht und möglicherweise ausgeraubt werden, wenn die Fremden merkten, dass sie nicht alleine in der Wohnung waren. Entsetzt dachte Imogen darüber nach, dass sich die Leute auch überlegen konnten, sie zu töten – immerhin war eine Badewanne ein idealer Ort für einen Mord. Es gab keinen Dreck und, soweit Imogen wusste, auch nicht so gut nachvollziehbare Spuren.
    Nein, sie, Imogen Bratzmann, wollte nicht in einer Badewanne das Zeitliche segnen, damit andere Leute in Ruhe orgasmieren konnten. Sie bemühte sich, ganz still zu sitzen, damit das Wasser nicht plätscherte und sie erwischt würde.
    Jetzt stöhnte die Frau, und

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