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Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Titel: Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iska Lavin
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darüber ärgerte, dass Berti ihr gar nichts davon erzählt hatte. Er war nun auch wirklich nicht derjenige, der das entscheiden sollte, aber das würde sie Claudia nicht sagen.
    »Kannst du die neuen Sachen mal mitbringen?«, fragte sie daher nur. »Oder ich schau sie mir gleich online an.
    »Geht nicht. Die Seite wird gerade aktualisiert. Wir sind momentan offline. Aber ich bring alles mit, klar.«
    »Gut.« Sie verabschiedeten sich und Elsa gähnte. Wahrscheinlich war es das Beste, sich jetzt einfach ins Bett zu legen und ein bisschen zu schlafen. Die letzte Nacht saß ihr in den Knochen. Immerhin war sie keine 20 mehr.
    Nachdem Elsa ihren Schlafanzug angezogen hatte, legte sie sich auf die erst kürzlich erworbenen Matratzen des Doppelbetts und streckte sich. War das herrlich!
    Sie war schon fast eingeschlafen, als ihr Handy, das in der Nachttischschublade lag, plötzlich piepste. Elsa holte es heraus, um nachzuschauen. Eine SMS von Imogen. Elsa las. Dann las sie noch mal. Und dann zog sie die Bettdecke von sich und stand wieder auf. Es war wohl besser, wenn sie sich wieder was anzog.

*
    Jasmin starrte auf den Aushang an der Scheibe des Cafés. Aushilfe gesucht stand da. Sie trat noch näher an das Fenster heran, um zu überprüfen, ob Benedikt da war. Aber sie sah nur Iris, seine Cousine, Frau oder was auch immer. Vielleicht war das ja gar nicht so schlecht, dachte Jasmin. Wenn Iris ihr die Stelle gab, konnte Benedikt sie schlecht sofort wieder rausschmeißen, zumal sie ja ihre Arbeit mehr als gut erledigen würde.
    Falls Iris wirklich die Cousine war, würde sie ihr vielleicht auch ein paar Sachen über Benedikt verraten. Und wenn sie die Frau war, dann war sowieso alles egal. Einen Job zu kündigen, war schließlich kein Problem.
    Aber sie musste den Job bekommen. Dazu musste sie möglichst selbstbewusst und tough auftreten. Unter gar keinen Umständen durfte sie Wörter verwechseln, sich von Insekten stechen lassen, umkippen oder Wechselgeld falsch herausgeben.
    Iris wirbelte drinnen herum und rannte dann nach draußen. Der Außenbereich war voll, kein Platz mehr verfügbar. Wo war Benedikt? Er machte doch sonst den Tresen.
    Iris schien völlig überfordert zu sein. Das Tablett, das sie trug, war voll mit Tellern und Tortenstücken und Kaffee und Kaltgetränken. Zwar war es heute nicht so heiß, aber sie sah trotzdem geschafft aus.
    Jasmin beschloss, es zu wagen, und betrat das Café, um hier drinnen auf Iris zu warten. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Am liebsten wäre sie sofort wieder rausgegangen, aber welche Chance hatte sie denn sonst? Niemals würde Benedikt sie noch mal eines Blickes würdigen. Das konnte sie sich abschminken. Nein, sie musste da jetzt durch. Aber wie konnte sie Iris davon überzeugen, dass sie die Richtige für den Job war?, fragte sich Jasmin verzweifelt. Wahrscheinlich sah sie so aus, als könnte sie noch nicht mal einen Kuchenteller halten, ohne zusammenzubrechen.
    Nein, am besten, sie ging wieder. Wenn sie hier zu arbeiten anfing, würde alles nur noch viel schlimmer werden. Außerdem spürte sie, dass sie kurz vor dem Heulen war.
    Durch die Tür hinterm Tresen sah sie die Oma in der Küche herumwuseln, und dann sah sie, dass sich da doch noch jemand befand. Ein Mann stand gebückt direkt hinter der Kasse und bewegte sich nicht. Ob das Benedikt war, der einen Hexenschuss hatte? Vorsichtig ging Jasmin um den Tresen herum. In diesem Moment sprang der Mann hoch, starrte Jasmin panisch an und wich ein paar Schritte zurück. Verwirrt blieb Jasmin stehen. Ihre Verblüffung steigerte sich noch, als plötzlich die Oma in ihrer weißen Schürze herbeieilte und dem Mann – ganz wie im Film – ein Nudelholz auf den Kopf knallte, woraufhin der umfiel.
    Möglicherweise war der Typ ja gerade von einer Wespe gestochen worden. Aber so ganz konnte Jasmin das nicht glauben.

*
    »Sitze in der Wanne und Ralle fickt unter der Dusche.« Elsa starrte auf die SMS von Imogen und versuchte zu begreifen. Rein physikalisch war es doch gar nicht möglich, dass Imogen in der Badewanne war und ihr Mann Sex unter der Dusche hatte. Es sei denn, die Dusche war auch in der Badewanne, aber dann hätte Imogen doch schreiben können »Wir ficken unter der Dusche«. Sie schrieb zurück: »Was genau meinst du?« und kurz darauf klingelte ihr Handy.
    »Sprich leise«, zischte Imogen. »Nicht dass die das noch hören.«
    »Kannst du mir bitte mal erklären, was überhaupt los ist? Nur kurz«, flüsterte

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