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Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Titel: Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iska Lavin
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was unternommen.«
    »Dann tu es jetzt«, sagte Berti. »Das mit deiner Leserunde war der Anfang. Ein kleiner Anfang. Mach einfach weiter. Den Rest kriegen wir auch noch hin.«
    »Ach Berti«, sagte Elsa. »Ich will doch gar nicht so viel. Ich versuche, an mir zu arbeiten. Ich will nicht blöd und rechthaberisch sein. Und ich möchte, dass wir beide mehr Zeit miteinander haben. Wegfahren. Wir wollten doch immer tauchen, das haben wir nie gemacht.«
    »Stimmt. Warum eigentlich nicht?«
    »Weil wir dumm waren.«
    »Das stimmt. Jetzt könnten wir es ja tun.«
    »Tja. Wenn wir hier jemals rauskommen.«
    »Ich bin gespannt, welche Offenbarungen sich hier noch auftun, während wir warten.«
    »Ich will es gar nicht wissen.«

21
    Die Tür ging auf und der Polizist stand wieder da.
    Elsa richtete sich auf. »Können wir jetzt also gehen?«
    »Sie haben mich beleidigt«, sagte der Beamte böse.
    »So schlimm war es nun auch nicht«, rechtfertigte sich Elsa. »Da haben Sie hier auf der Wache bestimmt schon Schlimmeres gehört.«
    »Darum geht es gar nicht«, sagte der Beamte. »Es geht darum, dass ich mir solche Dinge einfach nicht mehr gefallen lasse. Mir genügt es, wenn meine Frau mich drangsaliert. So.« Er blickte in die Runde. »Es wird noch ein wenig dauern. Wir haben alle Hände voll zu tun.«
    »Wie lange?«, fragte Heiner besorgt.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen«, meinte der Beamte und man sah, dass er sich über die Macht, die er hatte, freute.
    »Sie wollen uns schikanieren«, behauptete Elsa.
    »Aber nein, wie kommen Sie denn darauf?«, fragte der Beamte zuckersüß. »Immer alles schön der Reihe nach, nicht wahr? Und Sie haben es hier ja gemütlich.« Mit diesen Worten schloss er die Tür.
    »Der will uns hier versauern lassen«, sagte Monika wütend. »Vielen Dank auch, Elsa. Das hast du prima hingekriegt.«
    »O mein Gott«, flüsterte Imogen. »Wenn er uns jetzt hier drin vergisst oder uns extra lange hierlässt. Dann flippe ich aus. Ich will hier raus. Ich will nicht auch noch im Gefängnis sitzen. Es reicht.« Und dann schlug sie beide Hände vors Gesicht und fing laut an zu weinen.
    »Andererseits ist es ja auch egal«, fing sie schluchzend an. »Mich will doch eh keiner. Ralle war so gemein zu mir und hat mich betrogen. Und dann hab ich auch noch … den Hasen, den Hasen, o Gott, ihr wisst ja gar nicht, wer das war. Ihr wisst es nicht, o Gott …« Sie schluchzte laut auf.
    »JA WER WAR ES DENN?«, rief Elsa. »Nun sag es schon.«
    Die Tür ging wieder auf und der beleidigte Beamte marschierte herein, um etwas zu sagen.
    »JETZT NICHT!«, schrien alle im Chor und er schloss erschrocken die Tür.
    »Es ist so schrecklich, so schrecklich schrecklich, buhuhu«, machte Imogen verzweifelt.
    »Sag es jetzt! So langsam haben wir die Schnauze voll!«, brüllten Herr Sternchen, Tizian, Berti und Heiner in schönster Eintracht.
    »Es war René!«, schluchzte Imogen. »Der Hase war René! Ich habe meine Jugendliebe erschlagen!«

22
    Eine Woche später
    Elsa stand in der Küche und schmierte eine neue Ladung Brötchen. Tizian hatte mal wieder Hunger und würde garantiert diese »unglaublich wohlschmeckende Katenrauchmettwurst und den exorbitant gewürzten Nussschinken« über den grünen Klee loben. Der Mann fraß ihr noch die Haare vom Kopf! Aber zum Glück konnte sie sich das leisten. Die neue Kollektion verkaufte sich wie wild, und die Firma lief wieder ausgezeichnet.
    Während Elsa in der Küche schuftete, hatte Caroline im Wohnzimmer das Zepter in die Hand genommen. Herr Sternchen beobachtete das Ganze nickend.
    »Mit der Redaktion ist alles so weit geklärt, die wissen Bescheid. Sobald Kjell weg ist, werde ich dann bei seiner Mutter in diesem Tontaubenweg klingeln.«
    »Der Mistkerl steht früh auf und ist immer schon um sieben Uhr im Amt«, sagte Imogen, die wollte, dass die Kjell-Geschichte möglichst schnell geklärt wurde, damit sie sich der René-Geschichte zuwenden konnten.
    »Gut. Du bist weiter krankgeschrieben, und ich lege mich morgen auf die Lauer, um zu schauen, ob Kjell auch wirklich das Haus verlässt. Ich werde schon gegen sechs Uhr da sein.«
    »Ist das gut in deinem Zustand?«, fragte Elsa besorgt, die gerade mit den Brötchen hereinkam.
    Caroline schaute sie an, als hätte sie einen Dachschaden. »Äh, Elsa, seit wann schadet frühes Aufstehen einer Schwangeren? Glaubst du, die Frauen in der Steinzeit sind liegengeblieben, bis die Männer ihnen ein Mammutsteak gebraten haben?«
    Elsa

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