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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sehnte er sich nach ihr – sein Herz, seine Lenden, sein Geist, alles bettelte um Erlösung.
    Und als er es nicht mehr aushalten konnte, stieß er in sie hinein.
    Erneut schrie sie auf, ein Laut des Erschreckens und des Triumphes. Und dann umfasste sie mit beiden Händen sein Gesicht und bewegte sich mit ihm.
    Er sah sie an, beobachtete, wie ihre blauen Augen weit wurden, wie ihre vollen Lippen bei jedem keuchenden Atemzug erzitterten.
    Nie hatte er eine schönere Blüte gesehen.
    Als ihre Augen sich mit einem wimmernden Stöhnen schlossen, gewährte er sich die ersehnte Erlösung.
     
    Er war schwer. Sehr schwer. Von süßer Mattigkeit erfüllt, lag sie reglos unter ihm. Sie fühlte sich schläfrig und absolut entspannt. Es würde sie nicht wundern, wenn aus ihren Finger- und Zehenspitzen vor lauter Zufriedenheit ein rosa Lichtschein entströmen würde.
    Sein Herz schlug noch immer heftig. Welche Frau würde sich nicht zufrieden fühlen, wenn ein so großer, starker Mann nur wegen ihr derart außer Atem geriet?
    Träge strich sie über seinen muskulösen Rücken.
    Mit einem Brummen rollte er sich von ihr herunter.
    Sofort fühlte sie sich schutzlos, ausgeliefert. Sie griff nach der Decke, um sich zumindest teilweise zu bedecken. Doch sie kam nicht dazu, denn er fing ihre Hand ab und küsste jeden einzelnen Finger. Diese zärtliche Geste berührte sie bis ins Innerste.
    Er sagte nichts, kein Wort, und auch sie rührte sich
nicht, während sie ihren inneren Aufruhr zu bändigen versuchte.
    »Es wird langsam Zeit, dass du was zu Essen kriegst«, sagte er schließlich.
    »Mm, ja. Aber vorher muss ich kurz bei den Jungs anrufen und fragen, ob alles in Ordnung ist.«
    »Klar.« Er setzte sich auf, strich über ihren Schenkel, schwang sich dann aus dem Bett und griff nach seinen Jeans. »Ich werde schon mal in die Küche gehen und mit dem Kochen beginnen.«
    Nur in seine Jeans gekleidet, ging er hinaus. An der Tür blieb er stehen und drehte sich zu Stella um.
    »Was ist?«, fragte sie, da er sie nur stumm ansah.
    »Du siehst schön aus. So zerzaust und rosig. Damit das so bleibt, sollten wir das so schnell wie möglich wiederholen.«
    »Oh.« Während sie noch nach einer Antwort suchte, spazierte er hinaus. Mit einem vergnügten Pfeifen auf den Lippen.

FÜNFZEHNTES KAPITEL
    Der Mann konnte kochen. Mit etwas Hilfe von Stella bereitete Logan ein köstliches Mahl aus gegrilltem Thunfisch, Naturreis mit frischen Kräutern, gedünsteten Paprikaschoten und Pilzen zu. Er gehörte zu jenen kreativen Köchen, die ihre Zutaten nach Augenmaß oder nach Gefühl hinzugaben und die Spaß am Kochen hatten.
    Das Ergebnis war jedenfalls hervorragend.
    Stella selbst war eine passable, wenngleich wenig kreative Köchin. Sie maß alles ab und betrachtete das Kochen lediglich als eine ihrer täglichen Pflichten.
    Allein das zeigte, wie unterschiedlich sie beide waren, dachte Stella. Ein weiterer Grund, weshalb es für sie wenig Sinn machte, in seiner Küche zu essen – oder nackt in seinem Bett zu liegen.
    Der Sex war gigantisch gewesen, das ließ sich nicht anders sagen. Nach so gutem, gesundem Sex sollte sie sich eigentlich entspannt, gelöst und behaglich fühlen. Stattdessen fühlte sie sich aber angespannt, nervös und unsicher.
    Es war so intensiv gewesen, und dann war er einfach aufgestanden und hatte zu kochen begonnen. Als hätten sie gerade ein anstrengendes Tennismatch beendet.
    Doch er hatte ihre Finger geküsst, und diese zärtliche Geste war ihr mitten ins Herz gegangen.
    Es war ihr Problem, mahnte sie sich. Sie war überkritisch, überempfindlich, über irgendwas. Doch wenn sie die Dinge nicht analysierte, wie sollte sie sie dann einschätzen können?
    »Schmeckt’s einigermaßen?«
    Jählings schreckte sie aus ihren Gedanken hoch und bemerkte erst jetzt seinen aufmerksamen, forschenden Blick. »Es ist großartig.«
    »Du isst aber kaum etwas.«
    Folgsam aß sie einen Bissen Thunfisch. »Ich habe Leute, die so kochen wie du, nie verstanden. Als würden sie in einer Kochshow auftreten. Einfach irgendwelche Zutaten zusammenwerfen, dies und jenes hinzukippen und fertig. Wie kannst du bei dieser Methode wissen, dass es genießbar ist?«
    Wenn sie das tatsächlich gerade gedacht haben sollte, was so gar nicht zu ihrem schmollenden, sexy Ausdruck passte, würde er eine Schaufel Erde essen. »Keine Ahnung. Normalerweise schmeckt es.«
    Er konnte natürlich nicht in sie hineinsehen, war sich aber ziemlich sicher, dass ihre

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