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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dich. Ja, das machst du ganz großartig. Roz, wir brauchen jetzt den Arzt.«
    »Bin schon unterwegs«, rief Roz und spurtete los.
    Als die Presswehen kamen und der Arzt zwischen Hayleys Beinen saß, fiel Stella auf, dass sowohl David
als auch Harper etwas grün im Gesicht wurden. Sie gab Hayley ein Ende eines Handtuchs und hielt das andere Ende fest, damit Hayley daran ziehen konnte, während sie bis zehn zählte.
    »Harper! Stell dich hinter sie, stütze ihren Rücken.«
    »Ich ...« Er versuchte, sich unauffällig zur Tür zu schieben, aber seine Mutter stellte sich ihm in den Weg.
    »Wenn du die Chance erhältst, an einem Wunder teilzunehmen, wirst du doch sicher nicht kneifen.« Spielerisch knuffte sie ihn in den Arm.
    »Du machst das prima«, sagte Stella zu Hayley. »Ganz ausgezeichnet.« Sie nickte, als der Arzt Hayley erneut zum Pressen aufforderte. »Mach dich bereit. Tief einatmen. Atem halten. Und pressen!«
    »Großer Gott!« Trotz des Stimmengewirrs war Davids Schlucken deutlich zu hören. »So hätte ich mir das nie vorgestellt. Ich muss unbedingt meine Mutter anrufen! Himmel noch mal, ich werde ihr eine ganze Wagenladung Blumen schicken!«
    »Wahnsinn!« Harper schnappte nach Luft. »Da ist ein Kopf!«
    Hayley begann zu lachen, während ihr gleichzeitig die Tränen über die Wangen liefen. »Seht nur, die vielen Haare!«
    »Da sind schon die Schultern, Liebes. Und jetzt nochmal pressen. Ja. Ganz fest. Hört nur, es schreit bereits. Hayley, das ist dein Baby, das da schreit.« Stella weinte vor Rührung, als es mit einem letzten kräftigen Pressen in die Welt hineinglitt.
    »Es ist ein Mädchen«, sagte Roz leise, während sie sich ebenfalls die Tränen abtupfte. »Du hast eine Tochter, Hayley. Eine wunderschöne Tochter.«
    »Ein Mädchen. Ein kleines Mädchen.« Sehnsüchtig streckte Hayley die Arme aus. Als sie ihr das Baby auf den Bauch legten und Roz die Nabelschnur durchtrennte, strahlte sie vor Glück. »Oh, was bist du süß. So ein schönes kleines Mädchen. Nein, nehmt sie mir nicht weg!«
    »Sie wird nur schnell gewaschen.« Stella beugte sich zu Hayley hinunter und küsste sie auf die Stirn. »Herzlichen Glückwunsch, Mama.«
    »Hört sie euch an!« Begeistert packte Hayley Stellas und Harpers Hand. »Sie schreit sogar schön!«
    »Sechs Pfund und zweihundertzehn Gramm«, verkündete die Krankenschwester und trug das in ein Handtuch eingepackte Baby zum Bett zurück. »Siebenundvierzig Zentimeter groß. Und glatte zehn Punkte auf dem Agpar-Schema.«
    »Hörst du das, Kleine?« Hayley wiegte das Baby in den Armen, küsste es auf Stirn, Wangen und den winzigen Mund. »Du hast deinen ersten Test mit Bravour bestanden. Hey, sie sieht mich an! Hallo, ich bin deine Mama. Ich freue mich sehr, dich endlich kennen zu lernen.«
    »Lächeln!« David zückte den Fotoapparat. »Für welchen Namen hast du dich entschieden?«
    »In der letzten Phase der Geburt habe ich mir einen neuen Namen ausgedacht. Sie heißt Lily, weil ich die Lilien vor Augen hatte und ihren Duft roch, als sie zur Welt kam. Ja, sie heißt Lily Rose Star. Rose für Rosalind, Star für Stella, weil ja beides Stern bedeutet.«

NEUNZEHNTES KAPITEL
    Erschöpft, aber überglücklich betrat Stella das Haus. Obwohl die Schlafenszeit schon überschritten war, rechnete sie damit, dass ihre Söhne ihr entgegenlaufen würden, doch nur ein schwanzwedelnder Parker eilte zur ihrer Begrüßung herbei. Sie hob ihn hoch, küsste ihn auf die Schnauze und wich lachend zurück, als er versuchte, ihr Gesicht abzulecken.
    »Weißt du schon das Neueste, Parker? Wir haben heute ein neues Baby bekommen. Unser erstes Mädchen.«
    Plötzlich meldete sich ihr schlechtes Gewissen. Roz hatte das Krankenhaus vor ihr verlassen. Vermutlich war sie jetzt oben und kümmerte sich um Luke und Gavin.
    Als sie auf das Treppenhaus zuging, kam ihr Logan entgegen. »Ein Freudentag, was?«
    »O ja.« Sie hatte nicht damit gerechnet, ihn hier anzutreffen. Schlagartig wurde ihr bewusst, dass ihr Make-up nach den schweißtreibenden Stunden als Geburtshelferin sicher ruiniert war. Und wahrscheinlich roch sie auch nicht mehr allzu frisch.
    »Tausend Dank, dass du dich meiner Jungs angenommen hast.«
    »Keine Ursache. Die beiden haben ein paar Gruben
für mich ausgehoben. Ihre Kleidung wirst du sicher eine Woche einweichen müssen.«
    »Wenn’s weiter nichts ist. Ist Roz oben?«
    »Nein. Sie ist bei David in der Küche. Er köchelt gerade irgendwas. Außerdem habe ich was von

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