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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Anrufe tätigen, um etwas mehr über diesen Zweig der Ashby-Familie zu erfahren. Wir hatten nie viel Kontakt, auch nicht zu Lebzeiten von Hayleys Vater. Ich erinnere mich aber noch an den Skandal, als die Frau wegging und ihn mit dem Kind allein ließ. Wie auch immer, gemessen an dem Eindruck, den sie auf mich gemacht hat, scheint er seine Sache sehr gut gemacht zu haben.«
    »Ihre Erfahrung als Geschäftsführerin könnte ein echter Gewinn für uns sein.«
    »Noch eine Geschäftsführerin.« Roz verdrehte die Augen und rief, halb im Spaß, halb im Ernst: »Gott steh mir bei!«

SIEBTES KAPITEL
    Sie brauchten die zwei Wochen gar nicht abzuwarten. Bereits nach zwei Tagen stand für Stella fest, dass Hayley ein Geschenk des Himmels war. Das Personalproblem war gelöst. Hier war eine kraftvolle, begeisterungsfähige, junge Frau, die es verstand, effizient zu arbeiten.
    Sie wusste, wie man Bilanzbögen las und ausfüllte, besaß eine rasche Auffassungsgabe und achtete auf die Farbkodierungen. Wenn sie mit Kunden nur halb so viel Geschick wie in der Buchhaltung zeigte, wäre sie ein wahres Juwel.
    In Bezug auf Pflanzen war sie eher unerfahren, konnte gerade mal eine Geranie von einem Stiefmütterchen unterscheiden. Doch es gab nichts, was sich nicht erlernen ließe.
    Stella wollte Roz bitten, dass sie Hayley bis zum Mai eine Halbtagsstelle anbot.
    »Hayley?« Stella schob den Kopf in das mittlerweile funktionierende und ordentliche Büro. »Haben Sie Lust, mit mir nach draußen zu gehen? Wir öffnen erst in einer Stunde, genug Zeit also für eine kleine Lektion über Schatten spendende Pflanzen im Gewächshaus.«
    »Cool. Bei der Eingabe der mehrjährigen Pflanzen sind wir jetzt übrigens mit dem H durch. Die Hälfte davon
kenne ich zwar nicht, aber ich habe abends ein wenig nachgelesen. Ich wusste gar nicht, dass die Sonnenblume auch Heli ... Helianthus genannt wird.«
    »Ja, das ist der botanische Ausdruck. Die Mehrjährigen können im Frühjahr geteilt oder aus Samen gezogen oder im späten Frühjahr als Stecklinge eingepflanzt werden. Samen aus dem einjährigen Helianthus können im Spätsommer geerntet werden. Da sich die Cultivare frei kreuzen, kommen sie aus den gesammelten Samen womöglich nicht reinrassig hervor. Oh, ich doziere schon wieder!«
    »Das ist schon okay. Ich bin mit einem Lehrer aufgewachsen. Außerdem lerne ich gern dazu.«
    Als sie an der Theke vorbeigingen, warf Hayley einen Blick aus dem Fenster. »Draußen fährt gerade ein Pick-up vor. Mmmm, was steigt denn da für ein Prachtexemplar aus? Groß, dunkelhaarig, super gebaut! Wer ist dieser sexy Mann?«
    Ein Stirnrunzeln unterdrückend, zuckte Stella die Achsel. »Das wird wohl Logan Kitridge sein, Roz’ Landschaftsgärtner. Er scheint bei der Damenwelt ja gut anzukommen.«
    »Kann man wohl sagen.« Angesichts Stellas missbilligendem Ausdruck, legte Hayley lachend die Hände auf den Bauch. »Ich bin schwanger. Aber noch immer genügend Frau, um mich am Anblick eines attraktiven Mannes zu erfreuen. Vor allem, wenn er so appetitlich ist. Ein richtiger Kerl, finden Sie nicht? Warum ziehen uns ausgerechnet diese rauen, grüblerisch dreinblickenden Typen so unwiderstehlich an?«
    »Kann ich von mir nicht behaupten. Was macht er da draußen?«
    »Sieht aus, als würde er Pflastersteine aufladen. Wenn es nicht so kalt wäre, würde er sicher seine Jacke ausziehen und wir würden eine tolle Muskelshow kriegen. Gott, was für ein Leckerbissen!«
    »Aber einer von denen, die einem Bauchschmerzen bereiten«, knurrte Stella. »Was fällt ihm ein? Er hat, verdammt noch mal, keinen Antrag auf Pflastersteine gestellt !«
    Verwundert beobachtete Hayley, wie Stella wütend hinausstapfte. Sie presste die Nase an die Fensterscheibe, um nichts zu verpassen.
    »Verzeihen Sie?«, ertönte hinter ihr eine Stimme.
    »Oh?« Erschrocken drehte sich Hayley herum. Es war ihr peinlich, beim Spionieren ertappt worden zu sein. Sie setzte ein unschuldiges Lächeln auf. Und stellte fest, dass heute ihr Glückstag war, denn sie sah sich einem weiteren Leckerbissen gegenüber.
    Dieser Bursche war kein breitschultriger Grübler, sondern ein eher schlaksiges, verträumtes Exemplar. Aber nicht minder sexy. Es dauerte einen Moment, bis ihr Verstand sich einschaltete, doch dann reagierte sie sofort.
    »Hi! Du musst Harper sein. Du siehst deiner Mutter wahnsinnig ähnlich. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, dich kennen zu lernen. Irgendwie habe ich dich immer verpasst. Egal. Ich

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