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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Konflikten aus dem Weg zu gehen. Ihr Vater war ein wohlhabender, angesehener, politisch einflussreicher Mann …«
    Er unterbrach sie. »Ich schlafe außer dir mit keiner anderen Frau. Im Augenblick jedenfalls nicht.«
    Sie starrte ihn einen Moment lang an. »Das ist irgendwie gut zu wissen.«
    »Falls du daran denkst, mit jemand anderem auszugehen oder zu schlafen, möchte ich das wissen.«
    »Keine Sorge, im Augenblick steht weder das eine noch das andere zur Debatte.«
    »Okay.« Er sah, dass D.B. es sich bereits in dem von Hope eigens für ihn angeschafften Hundebett gemütlich machte und die Pfoten auf den Quietschehamburger legte. »Wir können auch wieder verschwinden, wenn du lieber mit deinen Nachforschungen weitermachst.«
    »Ich würde lieber hören, weshalb du dieses Gespräch begonnen hast.«
    »Also, eigentlich geht es mir darum, peinliche Situationen zu vermeiden.«
    Sie schaute ihn fragend an. Warum musste sie ausgerechnet jetzt schweigen, dachte er.
    »Im Baseballstadion ist mir eine alte Freundin über den Weg gelaufen.«
    »Aha«, sagte sie lapidar. »Und wie war das Spiel?«
    »Gut. Die Suns haben vier zu drei gewonnen, und Liam hat einen Ball gefangen, der ins Aus geflogen ist.«
    »Bravo.« Sie klatschte lächelnd in die Hände. »Da ist er ja sicher furchtbar stolz.«
    Abermals verstummte sie und sah ihn reglos an.
    »Ich kenne sie bereits seit der Highschool.«
    Statt etwas zu sagen, legte sie bloß den Kopf ein wenig schräg.
    »Hör zu. Wir hatten ein paar One-Night-Stands, nie was Ernstes. Meine Güte, was hast du für ein Problem?«, fragte er, als sie nach wie vor schwieg.
    »Wieso ich? Du scheinst eines zu haben. Jetzt spuck es endlich aus.«
    »Also gut. Ich hab sie, wie gesagt, zufällig getroffen, und sie meinte, dass wir uns doch wiedersehen sollten, im Hotel – na, du weißt schon, sie wollte mit mir hier übernachten.«
    »Oh.« Hope faltete die Hände. »Das war sicher etwas peinlich, weil du momentan mit der Managerin dieses Ladens schläfst.«
    Er runzelte die Stirn, und seine grünen Augen funkelten sie zornig an. » Peinlich ist ein blödes Wort. Es war ein bisschen seltsam, das ja. Ich hab ihr gesagt, dass es da jemanden gibt …«
    »Und, war sie sauer?«
    »Nein. So ist sie nicht. Schließlich sind wir alte Freunde.«
    Hope nickte gelassen mit dem Kopf. »Ich finde es toll, wenn man nach beendeter Affäre befreundet bleibt. Das sagt immerhin eine Menge über dich aus.«
    »Darum geht es nicht.« Irgendwas an ihrer vernünftigen, ruhigen Art nervte ihn entsetzlich. »Es geht darum, dass ich etwas klarstellen will: Ich schlafe mit keiner anderen Frau und du mit keinem anderen Mann.«
    »Okay.«
    »Ich bin nicht wie dieses Arschloch, mit dem du vorher zusammen warst.«
    »Nein, das bist du nicht«, stimmte sie ihm zu. »Und ich, was vielleicht genauso wichtig ist, bin nicht mehr dieselbe Frau wie damals. Ist es nicht großartig, dass wir in der Gegenwart des anderen genauso sein können, wie wir sind?«
    »Ich schätze, ja.« Er atmete geräuschvoll aus und räumte unumwunden ein: »Du bringst mich einfach aus dem Gleichgewicht.«
    »Wieso denn das?«
    »Weil du mir keine Fragen stellst.«
    »Ich stelle sogar jede Menge Fragen. Woher sonst sollte ich wissen, dass die Narbe an deinem Hintern daher rührt, dass du mit acht mit dem Schlitten gegen einen Baum gefahren bist. Oder dass du – zum Glück erst ein paar Jahre später – in dem Baumhaus, das dein Vater für euch gebaut hatte, deine Unschuld verloren hast. Oder …«
    »Das meine ich nicht. Du fragst nie, wohin das zwischen uns auf Dauer führen soll«, fiel Ryder ihr ins Wort. »Obwohl Frauen das doch eigentlich immer wissen wollen.«
    »Ich genieße, was wir in diesem Augenblick haben, und muss gar nicht wissen, was auf Dauer daraus wird. Ich konzentriere mich zunächst auf die Gegenwart und bin gerne mit dir zusammen. Das reicht zumindest für den Moment völlig aus.«
    Erleichtert setzte er sich neben sie aufs Bett und sah sie an. »Eine Frau wie dich hab ich noch nie getroffen. Ich werde aus dir einfach nicht schlau.«
    Sie hob eine Hand an seine Wange. »Genauso geht’s mir mit dir. Aber es gefällt mir, dass du heute Abend hergekommen bist, um mir das alles zu sagen. Dass du derart ehrlich bist.«
    »Manche Frauen mögen es nicht, wenn ein Mann mit einer anderen befreundet bleibt, mit der er früher geschlafen hat.«
    »Ich bin nicht der Typ für wilde Eifersucht. Wenn ich einem Mann nicht vertraue, sollte ich

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