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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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wirklich. Jedenfalls, nach ein paar Jahren wollte ich das, was ich bei Mason’s gelernt hatte, in anderen Geschäften umsetzen, also bin ich gegangen und umgezogen und wurde Einkäuferin in einem anderen, größeren Kaufhaus in Reading, danach Managerin einer exklusiven Designerboutique in Newbury und schließlich hörte ich vor vier Jahren, dass Mason’s eine Abteilungsleiterin für die Damenbekleidung suchte.«
    »Wo du angefangen hattest?« Dexter löffelte Kräuter-Chutney auf seine Pastete. »Schön. Noch langweile ich mich nicht.«
    »Ich habe mich beworben, habe die Stelle bekommen und eine Wohnung in Winterbrook gemietet. Mason’s hatte sich seit meinen Anfängen dort deutlich weiterentwickelt und enorm vergrößert und ein paar wirklich schicke Abteilungen mit Unikaten aufstrebender Designer, aber auch Konfektionsware aufgemacht, und es gefiel mir gut, für all dies verantwortlich zu sein. Dann bin ich Joseph begegnet.«
    »Dem abgrundtiefen Reinfall?«
    Frankie nickte.
    »Soll ich ihn für dich ermorden?« Dexter spießte Salat auf die Gabel.
    »Im Moment nicht, vielen Dank.« Frankie lachte. »Entschuldige, das muss für dich alles sehr weitschweifig klingen.«
    »Überhaupt nicht. Aber du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht möchtest.«
    »Ich habe noch nie irgendwem die ganze Geschichte erzählt. Nicht mal meinen Eltern.« Frankie schluckte den letzten Happen Zwiebelkuchen und blickte überrascht auf ihren leeren Teller. »Mensch, ich habe alles aufgegessen.«
    »Das hast du«, sagte Dexter geknickt. »So ein Mist.«
    Sie lachte. »Mein Hauptgericht werde ich nicht ganz aufessen, versprochen. Oh, vielen Dank«, sagte sie lächelnd zu der jungen, hübschen Kellnerin, die ihre Teller abräumte.
    Die junge, hübsche Kellnerin lächelte zurück, hatte aber eindeutig nur Augen für Dexter.
    »Also, dieser Joseph?«
    »Traf ein, nachdem ich zwei Monate wieder bei Mason’s gearbeitet hatte. Er wurde nicht nur als Gegenpart zu meiner Stelle mit Leitung der Herrenmode-Abteilung betraut, sondern er war auch der Sohn und Erbe der Familie.«
    »Aha.« Dexter nickte und schenkte Schorle nach. »Der Goldjunge der Familie, der das Gewerbe von der Pike auf erlernt?«
    »Ganz genau.« Frankie seufzte. »Er war zwei Jahre älter als ich, und als ich zunächst als Lehrling dort begonnen hatte, war er auf der Universität gewesen und hatte in London gewohnt, und obwohl ich von ihm gehört hatte, waren wir uns noch nie begegnet.«
    »Und es war Liebe auf den ersten Blick?«
    »Mehr oder weniger. Zumindest dachte ich das.« Frankie seufzte. »Mein Gott, was war ich naiv.«
    Dexter beugte sich über den Tisch. »Ich glaube, den Rest kann ich mir ausmalen. Du brauchst es mir nicht zu erzählen.«
    »Ich glaube, niemand kann sich vorstellen, wie dumm ich mir vorkam«, sagte Frankie aufgebracht. »Ich hatte schon einige Freunde gehabt und geglaubt, verliebt zu sein, aber so war es noch nie gewesen. Ich war liebestrunken wie im siebten Himmel und dachte, ihm ginge es genauso. So wirkte er jedenfalls. Zumindest, wenn wir unter uns waren.«
    Dexter zog eine Grimasse. »Am Arbeitsplatz aber nicht?«
    Frankie schüttelte den Kopf. »Bei Mason’s arbeiteten Joseph und ich als gleichberechtigte Partner und gingen gemeinsam zu Modeschauen oder Konferenzen mit Designern. Nach außen hin nur als Kollegen. Mehr nicht. Nur wir beide wussten es. Mein Leben und sein Leben waren untrennbar miteinander verknüpft, und ich glaubte wirklich, er hätte dieselben Gefühle wie ich. Als er dann vorschlug, seine Wohnung in London aufzugeben und bei mir mit einzuziehen, um sich das Pendeln zu sparen, war ich der glücklichste Mensch der Welt.«
    Die hübsche junge Kellnerin kam wieder und servierte fachmännisch mehrere Teller.
    »Ofen-Ravioli mit Pilzen und Spinat?« Verführerisch sah sie Dexter an.
    »Für die Dame.«
    »Sehr wohl.« Sie stellte die große Schüssel vor Frankie ab, den Blick noch immer auf Dexter gerichtet. »Sie sind dann also die Polenta mit Blaukäse und roter Zwiebelpastete?«
    »Bin ich.« Er lächelte ihr zu.
    Liebevoll stellte sie die zweite große Schüssel vor ihm ab. »Und hier haben wir noch junges Bauerngemüse in Sahnesoße, eine Portion gedämpfte Kartoffeln mit Gartenkräutern sowie Billys berühmte Ballater Scones. Lassen Sie es sich schmecken.«
    »Das werden wir – vielen Dank«, sagte Dexter mit weicher Stimme, und die Kellnerin tänzelte davon.
    »Hör auf damit.« Frankie lachte. »Sie ist ja schon

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