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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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war.
    Eigentlich war es doch reichlich merkwürdig, dachte sie, als sie eilig ihre Eingangstür aufsperrte. Gerade eben hatte sie, soweit sie sich erinnern konnte, die längste und interessanteste Unterhaltung seit vielen Jahren geführt, und das mit dem verrückten Brian vom Kebabwagen.
    Wirklich überaus merkwürdig.

17. Kapitel
    Lilly dazu zu bewegen, auf ihre samstägliche Disconacht zu verzichten – der neueste süße Typ schien seinen Reiz verloren zu haben, wie all ihre Eroberungen früher oder später –, war sehr viel leichtergefallen, als Cherish am Abend der geplanten Séance vom Geschäft fernzuhalten.
    Frankie wurde schnell klar, dass es ein großer Fehler gewesen war, Cherish zu sagen, sie wolle am Samstagabend den Lagerbestand sortieren und sämtliche Festtagskleider, die im Obergeschoss verborgen sein mochten, herunterbringen, um das Angebot für die letzten hektischen Einkaufstage vor Weihnachten aufzustocken.
    Cherish liebte es nämlich, die im Lauf der Woche neu gespendeten Kleider aus Taft und Seide und Voile und Spitze durchzusehen, und fand, das klänge nach einer sehr vergnüglichen Samstagabendgestaltung.
    »Ich würde dir wirklich gern helfen. Ich kann Casualty im Fernsehen auch einmal ausfallen lassen, meine Liebe.«
    »Nein, das würde mir im Traum nicht einfallen«, hatte Frankie verzweifelt widersprochen. »Genau genommen glaube ich, es könnte gegen deinen Anstellungsvertrag verstoßen. Überstunden und so weiter.«
    »Aber ich würde es unentgeltlich machen, meine Liebe.«
    »Nun, das ist sehr freundlich von dir, aber es geht mehr um die Zeiten, weißt du«, hatte Frankie wild drauflosimprovisiert. »Die neuen EU-Richtlinien. Außerhalb deiner Arbeitszeiten hast du keinen Versicherungsschutz.«
    Letzten Endes gab Cherish, die von EU-Richtlinien am Arbeitsplatz zum Glück genauso wenig Ahnung hatte wie Frankie, schwer enttäuscht nach.
    Lilly, die Gute, hatte sich die Geschichte, dass Maisie im Geschäft eine reinigende Séance abhalten würde, mit weit aufgerissenen Augen angehört und sich nur zu gerne bereit erklärt, dabei zu sein.
    »Aber du hast doch nicht wirklich Geister, oder?«, hatte sie gefragt, während sie sich riesige, federngleiche falsche Wimpern in Smaragdgrün anklebte. »Es ist nur eine Art Spiel?«
    »So ungefähr«, hatte Frankie geantwortet, der es widerstrebt hatte, noch mehr Lügen zu erfinden. »Eigentlich nur für alle Fälle. Maisie war überzeugt, dass es im Geschäft spukt, und ich will sicherstellen, dass dem nicht so ist. Es ist so, wie wenn man gründlich sauber macht, obwohl man weiß, dass nichts Schlimmes zu erwarten ist. Damit man ruhig schlafen kann.«
    »Klingt nett.« Lilly hatte sich auf ihre Wimpern konzentriert. »Und macht Sinn. Jennifer Blessing lässt auch zweimal im Jahr die Kammerjäger kommen, um sicherzugehen, dass wir keine Krabbeltierchen im Salon haben, obwohl immer alles blitzblank ist. In der Art ist es wohl gedacht, oder?«
    »Ganz genau«, hatte Frankie geantwortet.
    Slo hatte angerufen, und Frankie hatte ihm jede Menge Halbwahrheiten erzählt – sie hatte sich bereits fest vorgenommen, Slo erst dann zu sagen, dass Ernie verschwunden sei, wenn es auch wirklich stimmte –, und Slo hatte fröhlich geschnauft und gemeint, solange kein Mensch je von dieser Autofahrt erfahren würde, sei er völlig zufrieden. Und Frankie, erleichtert, endlich die Wahrheit sagen zu können, hatte ihm versichert, dass sie diese spezielle Information mit ins Grab nehmen würde.
    Auch Ernie, der das nächste Mal erschien, als sie gerade am Mittwochabend zusperren wollte, war von Maisies bevorstehendem Besuch begeistert gewesen.
    »Ich freu mich drauf, Spätzchen, das kannst du mir glauben. Nur noch wenige Tage, und meine Achsah und ich kommen wieder zusammen. Bleibt nur zu hoffen, dass Maisie Fairbrother ihr Handwerk versteht, hm?«
    Und Frankie hatte ihm von ganzem Herzen zugestimmt.
    Und hier war sie nun, eine Viertelstunde vor Mitternacht, zwei Samstage vor Weihnachten, mit Lilly, die sich dem Anlass entsprechend ganz in gespenstisches Schwarz gekleidet hatte, und wartete darauf, dass Dexter mit Maisie im Schlepptau eintraf.
    Nach wie vor herrschte eiskaltes Wetter in Berkshire, aber an die Stelle des klaren Himmels waren düstere, tief hängende Wolken und ein scharfer Nordostwind getreten. Jedermann prophezeite weiße Weihnachten.
    »Oh, allein schon die Vorstellung ist doch ganz schön schaurig, findest du nicht?« Lilly tigerte um die

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