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Blumen Für Sein Grab

Blumen Für Sein Grab

Titel: Blumen Für Sein Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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anderen die Ermittlungsarbeit überlassen muss. Das soll keine Kritik an Ihren oder den Fähigkeiten von sonst irgendjemandem sein. Es liegt einfach daran, dass ich Polizist bin und meine Instinkte mich drängen, der Geschichte auf den Grund zu gehen.«
    Selway kicherte, dann nickte er mit dem Kopf in Richtung Grab.
    »Kannten Sie ihn gut?«
    »So gut wie überhaupt nicht. Ich bin ihm nur ein einziges Mal begegnet. Ich wurde ihm vorgestellt, und keine halbe Stunde später war er tot. Das Gleiche gilt für Miss Mitchell. Wir sind ihm gemeinsam begegnet. Aber Sie kennen ja den Bericht.«
    »Hmmm. Was führt Sie um diese Tageszeit nach Church Lynstone hinunter? Wollten Sie sich nur ein paar feuchte, schlaffe Nelken ansehen?«
    »Ich war bei Mr. und Mrs. Hardy, um ihnen mein Beileid auszusprechen.«
    »Oh, tatsächlich?« Selway musterte ihn aus zusammengekniffenen Augen.
    »Hatten sie etwas Interessantes mitzuteilen?« Markby wich einer direkten Antwort aus. Stattdessen begann er:
    »Als ich das Mädchen in der Voliere fand, hielt es etwas in den Fingern. Ich hielt es zuerst für ein Stück von einer Karte. Ich konnte es nicht genau erkennen.« Selway schaukelte auf den Absätzen und beobachtete Markby.
    »Ja?«, sagte er auffordernd.
    »Vielleicht die Ecke einer Fotografie.«
    »Das ist richtig!« Selways Stimme hatte einen scharfen Unterton angenommen.
    »Haben Sie den Rest davon gefunden?«
    »Nein. Noch nicht.« Markby schob die Hand in die Innentasche und zog das zerschlitzte Hochglanzfoto hervor, das die Hardys ihm gegeben hatten.
    »Ich könnte mir denken, dass darauf, falls Sie es finden, etwas abgebildet ist, das diesem Motiv hier ähnelt. Und es würde mich nicht überraschen, wenn das Foto im gleichen Zustand wäre.«
    KAPITEL 19
    Rachel war den ganzen Nachmittag über ruhelos und verdrossen. Schließlich gelang es Meredith, die meinte schreien zu müssen, wenn sie nicht bald wenigstens eine Stunde Ruhe bekam, Rachel dazu zu überreden, etwas von dem schwachen Sedativum einzunehmen, das Dr. Staunton ihr verschrieben hatte, und sich vor dem Abendessen ein wenig hinzulegen.
    »Ruf mich, wenn Alan zurück ist!«, befahl Rachel und warf sich schmollend auf ihr Riesenbett.
    »Sicher, versprochen.«
    »Wo steckt er überhaupt?« Sie ballte die Faust und schlug eine tiefe Delle in das oberste Kissen. Sie hatte die Frage wenigstens ein Dutzend Mal im Verlauf des Nachmittags gestellt, und Meredith konnte jetzt nicht mehr anders:
    »Ich weiß es nicht!«, giftete sie. Doch dann wurde ihr die traurige Bedeutung von Rachels Frage bewusst, und sie schämte sich wegen ihrer Schroffheit. Diese Monstrosität von einem Ehebett mit dem golden eingerahmten Samtkopfteil war Rachels und Alex’ gemeinsame Schlafstatt gewesen. Es war seine Abwesenheit in diesem Bett und in ihrem Leben, verschlimmert noch durch den Mord an Gillian, die seine Witwe dazu brachte, sich derart unmöglich zu gebärden. Jetzt, nach Gillian Hardys Tod, bestand die Gefahr, dass sich alle auf diese letzte Tragödie konzentrierten und die vergaßen, die sie alle hierher geführt hatte. Mehr noch, sie hatte immer noch nichts herausgefunden, das sie Foster in London hätte berichten können. Meredith hockte auf der Satinbettdecke am Fuß von Rachels Bett.
    »Ray? Wusstest du eigentlich, dass Alex früher mit Nachnamen Wahid geheißen hat? Warum hat er seinen Namen geändert?« Rachel schob den Arm unter den Kopf.
    »Natürlich weiß ich das! Dieser lächerliche Hawkins stellt mir ununterbrochen die gleiche Frage! Als spielte es noch eine Rolle, um Himmels willen! Ich hab dir doch erzählt, dass Alex den Libanon verlassen und seine Geschäfte eine Weile von Zypern aus geführt hat. Vielleicht spürte er auf der Insel Vorurteile gegen seinen arabisch klingenden Namen. Er hat einen griechisch klingenden angenommen. So einfach ist das alles!«
    »Hat er denn keine Familie im Libanon zurückgelassen?«
    »Die Männer kamen alle bei den Unruhen dort um. Ich weiß nicht, was aus den Frauen wurde. Fang du jetzt nicht auch noch an, Meredith! Hawkins allein ist schlimm genug! Das alles ist über fünfundzwanzig Jahre her! Ich kannte Alex damals noch nicht. Er hat nicht gerne darüber gesprochen. Es war ziemlich schmerzhaft für ihn. Genau wie es für mich schmerzhaft ist, das alles wieder und immer wieder erzählen zu müssen!«
    »Bitte entschuldige, Ray.« Meredith stand auf.
    »Du ruhst dich jetzt ein wenig aus. Sollen Stauntons Pillen ihr Werk tun. Hinterher fühlst

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