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Blumen Für Sein Grab

Blumen Für Sein Grab

Titel: Blumen Für Sein Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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fragte:
    »Ist das nicht sein Name?«
    »O doch, so heißt er«, versicherte Markby ihr hastig.
    Sie lächelte jetzt ebenfalls und zeigte ihre großen makellosen Zähne.
    »Warum nehmen wir nicht einen Drink zusammen?« Sie blickte in die Richtung, die das bemalte Holzschild anzeigte.

    »Ich glaube nicht, dass die Bar bereits geöffnet ist«, antwortete Markby.
    »Ich mache sie auf.« Sie zuckte die Schultern.
    »Nur für uns. Immerhin bin ich Mitbesitzerin dieses Hotels.« Sie hatten die Bar für sich ganz allein. Miriam ging hinter die Theke und schenkte ihm sein gewünschtes Bier aus, bevor sie sich ein Glas Orangensaft nahm. Dann kam sie wieder vor den Tresen und setzte sich neben Markby auf einen Hocker. Sie hob ihr Glas.
    »Ich bin auf régime, wissen Sie? Kein Alkohol im Augenblick. Trotzdem: Cheers!«
    »Cheers«, antwortete Markby und hob sein Glas. Sie trank von ihrem Saft und hinterließ kirschrote Spuren von Lippenstift an dessen Rand.
    »Ich mag diesen Hawkins nicht. Er hat ein unglückliches Gesicht.«
    »Ich hoffe, das Gleiche gilt nicht für mich«, sagte Markby und lächelte sie an.
    »O nein! Sie haben ein gutes Gesicht. Ein sehr gutes Gesicht! Aber Sie haben gelitten, denke ich. Ich sehe es in Ihren Augen. Ja, Sie haben sehr gelitten, mein hübscher Polizist.« Sie ergriff seine Hand.
    »Ich werde Ihnen die Karten legen. Ich bin sehr gut darin, in den Karten zu lesen. Aber ich habe meine Karten nicht bei mir. Heute Abend.« Er empfand genau das, was vor ihm Meredith empfunden haben musste. Was auch immer Miriam in seiner Zukunft zu sehen glaubte, er wollte es lieber nicht wissen. Sie musterte ihn nachdenklich.
    »Gibt es ein Problem?«, fragte er.
    »Nur, dass Alex immer genau dort gesessen hat, auf Ihrem Hocker. Es ist so traurig. Erzählen Sie mir«, sie fixierte ihn mit ihren klaren Augen.
    »Warum verbringt dieser Hawkins so viel Zeit damit, hier nach Alex’ Mörder zu suchen? Der arme Alex wurde in London umgebracht!«
    »Das müssen Sie Superintendent Hawkins fragen. Ich muss leider gestehen, dass er mich nicht in seine Gedankengänge einweiht.«
    »Tatsächlich nicht?« Sie bemühte sich nicht, ihre Enttäuschung zu verbergen. Dann sah sie Markby skeptisch an.
    »Aber Sie sind doch auch Polizist? Ein Kollege. Sicher wird er mit Ihnen über seine Arbeit sprechen? Das ist doch nur natürlich.«
    »Es wäre höchst unvorschriftsmäßig, wenn er mit mir über den Fall spräche«, informierte Markby sie, obwohl er insgeheim vermutete, dass dieses Argument bei ihr am wenigsten zählte.
    »Ich bin ein Zeuge, wissen Sie? Außerdem bin ich im Urlaub.« Wie erwartet, tat sie seine Argumente ab.
    »Unvorschriftsmäßig? Unsinn! Selbstverständlich unterhalten Sie sich miteinander – aber Sie wollen mir nichts verraten!« Sie seufzte.
    »Inzwischen wurde noch jemand anderes ermordet«, wies er sie hin.
    »Hier in Lynstone.«
    »Dieses Mädchen meinen Sie? Aber das hat doch wohl kaum etwas mit Alex zu tun! Es war ein Einbrecher. Diese großen Häuser ziehen Diebe an! Das arme Kind hat ihn wahrscheinlich überrascht.« Gar nicht schlecht – für eine Theorie.
    »Erzählen Sie mir doch – kannten Sie Alex und Rachel, bevor die beiden hierher gezogen sind?«, ging Markby in die Offensive.
    »Nein, warum?«, erwiderte sie entschieden.
    »Sie und Alex, Sie stammen beide aus anderen Teilen der Welt. Sie haben doch sicherlich eine Menge gemeinsam?« Es gefiel ihr nicht, dass er nun die Fragen stellte, und sie rutschte vom Hocker.
    »Ich muss gehen. Ich habe so viel zu tun. Wir sehen uns heute Abend. Und dann werde ich Ihnen die Karten legen.« Sie ging rasch davon, wobei es ihr immer noch gelang, die Hüften provokativ zu schwingen. Sie hatte ihren Orangensaft nicht ausgetrunken. Markby nippte an seinem Bier und blickte ihr gedankenverloren hinterher.
    Meredith hatte sich beeilt, zur Gärtnerwohnung zurückzugelangen. Der Schlüssel drehte sich ohne Widerstand im Schloss. Die Tür schwang auf. Meredith zögerte unmerklich, dann schlüpfte sie hinein und schloss die Tür hinter sich. Sie wusste nicht, wann Martin zurückkehren würde, das war ihr größtes Problem. Doch es war noch nicht Mittagszeit. Sie konnte nur hoffen, dass er so gewissenhaft war, sein Werkzeug nicht vorher niederzulegen. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr – zwanzig Minuten, höchstens, bis sie die Wohnung wieder würde verlassen müssen, gleichgültig, ob sie bis dahin etwas gefunden hätte oder nicht.
    Die Möblierung war einfach,

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