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Blut Schatten

Titel: Blut Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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Tempo nebeneinander zurück. Auf der letzten Brücke über dem See, wir konnten das Plaza bereits sehen, holte Jason sein Handy hervor und schaltete es wieder ein. Sofort kamen mehrere Nachrichten an, es klingelte energisch.
    Er sah mich verschmitzt an. »Ich würde vermuten, man hat uns vermisst, Miss McNamara.«
    Ich grinste zurück und warf einen Blick auf sein Handy. »Ach, so lange waren wir doch gar nicht weg, Jason. Lediglich ... Ups! Das waren über zwei Stunden?«
    »Ich befürchte, dem ist so, Miss McNamara.«
    »Dann befürchte ich, dass wir jetzt einen fürchterlichen Anschiss erwarten dürfen.« »Ich denke, da haben Sie recht, Miss McNamara.«

- Kapitel Fünf -
    W ir hatten die Lobby des Hotels noch nicht ganz betreten, da läutete Jasons Telefon bereits Sturm. Er nahm es heraus, blickte kurz drauf und nahm ab. »Wir sind in wenigen Minuten oben, Sir ... Ja, es ist alles in bester Ordnung.« Damit legte er auf und nickte mir knapp zu.
    »Ist er sauer?«, fragte ich leise. Wieso hatte ich gerade jetzt ein unbenutztes schlechtes Gewissen in meiner Hosentasche finden müssen?
    »Er klang nicht danach, Miss McNamara«, gab Jason selbst ein wenig ungläubig zurück. »Eher leicht besorgt. Wir werden es sicherlich gleich genauer erfahren.«
    Wir erreichten den Fahrstuhl und fuhren hinauf. Kaum hatten sich in unserer Etage die Türen des Fahrstuhls geöffnet, wurden wir von Darian begrüßt. »Es ist mir lieber, wenn ich euch zur Suite begleite. Nicht, dass ihr nochmals verloren geht.«
    Gemeinsam betraten wir die Suite, und ich blickte mich um. »Dad ist nicht hier? Ich nahm an, ihr seid zusammen.«
    »Nein.« Darian nahm sein Sakko vom Stuhl und bot Jason den Platz an. »Dein Bruder hat sich vor gut einer Stunde gemeldet. Duncan nahm sich gleich danach ein Taxi. Ich gehe davon aus, dass auch dein Handy ausgeschaltet war?«
    Ich sah ihn zerknirscht an und zog es dabei aus der Tasche. »Das ist es noch immer«, gestand ich ein und legte es auf dem Tisch ab. Würde jetzt das Donnerwetter erfolgen? Ich wappnete mich dagegen. Doch zu meiner Verwunderung blieb es aus.
    »Wenn ihr das nächste Mal einen längeren Ausflug plant, lasst es mich bitte wissen. Ich möchte mir nicht unnötig Sorgen machen müssen. Und nein, Faye.« Darian lächelte mich wissend an. »Ich bin nicht sauer. Es würde ohnehin nichts bringen, richtig?«
    Was war das denn? Hatte er Baldrian geschluckt? Normalerweise tat er seinen Unmut über solche Verfehlungen etwas energischer kund.
    »Faye.« Seine Hände landeten schwer auf meinen Schultern und mir war klar, dass ich gedanklich geschrieen haben musste. »Ich möchte dich nicht einsperren. Ich möchte dich nicht anbrüllen. Und ich möchte dich auch nicht umerziehen. Ich möchte dich genau so, wie du bist. Aber du würdest mir eine gewisse Art von Sorgen nehmen, die für mich mehr als ungewöhnlich sind und mit denen ich verdammt schwer umgehen kann, wenn du mit mir redest.«
    »Okay.« Ich schluckte trocken. »Wir reden. Sobald wir Zeit haben.«
    »Gut.« Er ließ mich los und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. »Das machen wir. Möchtest du dich noch umziehen, bevor wir zu deinem Bruder fahren? Duncan gab mir seine Adresse. Er wohnt in Brooklyn, in der Nähe der Docks.«
    »Falls ihr noch ein Weilchen warten könntet ... Zumindest so lange, bis die Sonne verschwindet ...«, tönte es da verzagt durch die geschlossene Schlafzimmertür. »Ich würde gerne mitkommen. Ist sonst hier mächtig langweilig, falls ihr länger wegbleibt. Und ich möchte ja niemandem unnötige Sorgen bereiten.«
    Jason blickte Darian fragend an, während ich in der Tür stehen geblieben war, um ebenfalls seine Antwort zu erwarten. Darian seufzte leise. »Wie lange lauschst du schon, Steven?«
    »Ey, das war jetzt aber nicht die Antwort, die ich ...«
    Er verdrehte die Augen. »Steven.«
    »Schon gut. Ihr wart ja laut genug. Was ist nun?«
    Darians Blick streifte mich, und ich zupfte an meinem Shirt. »Gib mir eine halbe Stunde. Nur schnell duschen und umziehen. Bis dahin dürfte sich das mit der Sonne erledigt haben.«
    »Bei der Gelegenheit werde ich ebenfalls ein frisches Hemd diesem hier vorziehen, Sir.« Jason erhob sich und eilte hinaus. Ich ging ins Schlafzimmer und anschließend mit frischer Kleidung unter dem Arm ins Bad. Um Steven eine echte Chance einzuräumen, zog ich das Duschen unnötig in die Länge und brauchte danach ungebührlich lange zum Abtrocknen und Anziehen. Doch irgendwann wurde ich

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