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Blut soll fließen

Blut soll fließen

Titel: Blut soll fließen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Ellroy
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meine Leute kompromittieren. Konzentrieren wir uns auf den Fall Hiltz.«
    »Fall Hiltz« ließ Jomo wach werden. Was? Wasnn das? Weiß von keinem Fall Hiltz nicht.
    »Am 14. September vergangenen Jahres«, sagte Scotty, »haben zwei Neger eine Reihe von Wohnungseinbrüchen begangen und dabei einen wohlhabenden Hasstraktat-Vertreiber namens Dr. Fred Hiltz getötet. Ich glaube, dass du der männliche Neger Nr. 1 warst. Ich denke, du solltest diese Verbrechen gestehen und die Identität des männlichen Negers Nr. 2 preisgeben. Mr. Holly, was würden Sie Ihrem Klienten raten?«
    »Gestehe«, sagte Dwight.
    Jomo spuckte Blut auf den Tisch. Jomo sagte: »Fick dich.«
    Scotty schwang das Schlauchstück. Jomo schrie. Perfekter Nierentreffer. »Gestehe«, sagte Dwight. »Gestehe«, sagte Scotty.
    Jomo spuckte Blut auf den Tisch. Jomo stammelte: » Fick dich.« Scotty schwang das Schlauchstück. Jomo schrie. Perfekter Nierentreffer. »Gestehe«, sagte Dwight. »Gestehe«, sagte Scotty.
    Jomo spuckte Blut auf den Tisch. Jomo schluchzte: »Fick dich.« Scotty schwang das Schlauchstück. Jomo schrie. »Gestehe«, sagte Dwight. »Gestehe«, sagte Scotty.
    Jomo spuckte dickes Blut auf den Tisch. Jomo rollte den Kopf nach hinten und schöpfte tief Luft.
    »OK, ich hab die Brüche begangen. Ich und ein Nigger namens Leotis Waddrell. Leotis hat mich reingelegt. Ist nach Vegas gegangen und hat die Sore mit Koks und Roulette durchgebracht. Ich habe ihn kaltgemacht. Er ist in der Wüste. Wenn ihr auf Totschlag klagt, kriegt ihr die Scheiß-Leiche.«
    »Er hat gestanden«, sagte Scotty.
    »Kann ich bezeugen«, sagte Dwight.
    »Ich habe noch ein paar Fragen«, sagte Scotty.
    Dwight schüttelte den Kopf. »Besorgen Sie ihm einen Krankenwagen. Er hat zu fliehen versucht, und Sie haben ihn festgehalten. Das Geständnis können wir auf einen späteren Zeitpunkt datieren.«
    Scotty schüttelte den Kopf. Scotty kitzelte Jomos Kinn mit dem Schlauchstück.
    »24. Februar '64. Der Raubüberfall auf den Geldtransporter an der 84th, Ecke Budlong. Ich bin sicher, dass du davon gehört hast. Tote Begleiter, tote Räuber, eine Riesenbeute an Geld und Smaragden. Der Haupträuber hat seine eigenen Leute umgebracht und ihre Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Er ist entkommen, und ich bin halbwegs überzeugt, dass noch ein zweiter Mann entkommen ist. Wo wir dich schon hier haben, möchte ich gerne wissen, ob du irgendwas dazu weißt?«
    Dwight zwinkerte. Das passte nicht, das stimmte nicht, das hatte nichts -
    Jomo zwinkerte. Blut lief ihm übers Kinn.
    »Mann, warum fragst du mich so was? Der Fall ist Schnee von gestern.«
    Scotty schwang das Schlauchstück. Jomo schrie. Perfekter Nierentreffer.
    Dwight stand auf. Jomos Kopf fiel auf den Tisch. Scotty fasste ihn an den Haaren und riss ihn hoch. Die Tischplatte war blutbeschmiert.
    »Gerüchte, Gerede, irgendwas, was du aufgeschnappt hast. Ich habe eine höfliche Frage gestellt und erwarte eine höfliche Antwort. «
    Jomo riss den Kopf frei. Sein Afro löste sich. Eine angeklebte Perücke. Scotty lachte und warf sie zu Boden.
    »Ein allerletztes Mal. Die Ereignisse des 24. Februar 1964. Sag mir, was du weißt -«
    »Mann, ich weiß gar nichts! Gerüchte sind Gerüchte! Vielleicht war's die BTA, bevor sie die BTA war; vielleicht Weiße! Mann, ich hab scheiß-verdammt-noch-mal keine Ahnung!«
    Scotty streichelte Jomos Kopfhaut mit dem Schlauchstück. »Es reicht«, sagte Dwight.
    Scotty steckte das Schlauchstück in den Gürtel. »Wie Sie wollen«, sagte Scotty.
    »Rufen Sie einen Krankenwagen. Schaffen Sie ihn nach Mor-ningside.«
    Scotty zwinkerte. »Klar, Dwight. Ich werde einen Krankenwagen rufen, und wir machen für heute Feierabend.«
    Dwight ging zur Tür. Der Ring war weg. Die Füße eingeschlafen. Er konnte Blut und Galle riechen.
    »Mit Marsh Bowen habe ich noch eine Rechnung offen«, sagte Scotty.
    Dwight ging zur Tür und nach unten. Die Füße schienen gefühllos. Er zitterte, als er den Parkplatz erreicht hatte. Joan lehnte an seinem Wagen.
    Bullendämmerung im faschistischen Polizeiposten. Schwarzweiße Polizeiwagen um sie herum. Die Rote Göttin im erbsengrünen Mantel und abgewetzten Stiefeln.
    »Ich nehm es mit dir auf. Glaubst du mir das jetzt?«
    »Ja«, sagte Dwight.
    Es war kalt. Joan erschauerte und steckte die Hände in die Tasche.
    »Es wird sich herumsprechen. Marsh hat Jomo ans Messer geliefert. Wir haben Marsh einen glaubhaften Hintergrund verschafft und zugleich Jomo von

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