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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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einen Lottoschein aus - man konnte ja nie wissen. War es ethisch noch vertretbar, für zwei der Zahlen Jackies Geburtsdatum zu verwenden? Als er zum Wagen zurückkam, schien Insch sich wieder ein wenig gefangen zu haben. Logan setzte sich ans Steuer und drückte ihm die Tüte Gummibärchen in die Hand. Die Colafläschchen behielt er als stille Reserve - für alle Fälle. Der Inspector riss die Tüte gleich gierig auf und biss einem unschuldigen kleinen Bären den Kopf ab.
»Sir«, Logan ließ den Motor an, »ich glaube, Sie müssen jetzt nach Hause. Okay?« Noch mehr Gummibären mussten sterben, aber ihr Opfertod schien den brodelnden Vulkan nicht zu besänftigen. »McFarlane hat mitWiseman unter einer Decke gesteckt. Sie haben es gemeinsam gemacht. Das Töten und Zerlegen.«
Logan fädelte sich in den Verkehr ein. »Wir haben nichts gegen ihn in der Hand. Und bevor Sie sich wieder aufregen - ich weiß schon, okay? Aber schauen Sie ihn sich doch an: Das Einzige, was Andrew McFarlane im Sinn hat, ist, sich mit Wodka vollzuschütten. Er hat nichts anderes getan, seit seine Frau vor achtzehn Jahren verschwunden ist. Wahrscheinlich ist er die Hälfte der Zeit nicht einmal nüchtern genug gewesen, um zu wissen, was gerade für ein Wochentag war; Wiseman hätte die halbe Einwohnerschaft von Torry unten in der Metzgerei abschlachten können, ohne dass McFarlane es gemerkt hätte.« »Sergeant ... « Inschs Stimme hatte wieder diesen ominösen, grollenden Ton - wie ein dreieinhalb Zentner schwerer, wütender Rottweiler. »Ich meine ja nur.«
»Sie sollen aber nicht meinen. Sophie ist tot, weil-«
»Sie sollten nicht hier sein. Sie sollten zu Hause bei Ihrer Familie sein.«
Insch ließ seine Faust krachend auf das Armaturenbrett niederfahren. »ICH HABE KEINE FAMILIE!« Er bebte vor Zorn. »Dieses Schwein hat sie mir weggenommen. Er hat mir alles weggenommen!« Sein Tee war kalt. Logan nahm einen kleinen Probe schluck und spuckte ihn gleich wieder in den Becher. »He!« Steel warf ihm vom anderen Ende des Dokumentationsbüros einen bösen Blick zu. »Ferkeln Sie hier nicht so rum!«
»Möchten Sie noch einen Kaffee?«
»Und wäre es zu viel verlangt, wenn Sie mal ein paar Kekse auftreiben würden? Rennie schafft es immer.«
»Dann lassen Sie doch Rennie Ihren verdammten -« Logans Handy fiel ihm ins Wort. »Hallo?«
Newcastle-Akzent, männlich, um die vierzig. »Aye, wir haben da nichts in puncto Weight Watchers.«
»Wer ist denn da?«
»Herrgott noch mal ... Detective Superintendent Danby,
    Northumbria Police. Keines der Opfer aus Newcastle war bei
    den Weight Watchers. Wir haben sämtliche Angehörigen befragt, nicht wahr?«
»Mist.«
» Tja. Verdammt tragisch, wenn man sich die ganzen Fotoalben
    noch mal anschaut. Hatte ja bei den meisten schon ganz vergessen,
    wie sie ausgesehen haben. Dachte eigentlich, ich würde sie immer vor mir sehen, jedes Mal, wenn ich die Augen zumache ... «
»Tut mir leid, Superintendent, es war nur eine vage Vermutung.«
»Ich möchte, dass Sie immer daran denken, dass das nicht bloß
    Opfer waren, okay? Es waren Menschen. Mit Familien und Freunden, die sie vermissen. Die Calverts haben Geld für wohltätige
    Zwecke gesammelt. Jack hat ]ugendmannschaften im Fußball trainiert. Emily hat in der hiesigen Kunstgalerie einen Preis gewonnen es gab sogar einen Artikel in der Zeitung darüber. Sie
    hatten dieses Schicksal nicht verdient. Sie hatten Besseres verdient, nicht wahr?«
Logan pflichtete ihm bei. Er dankte dem DSI und legte auf.
»Und?«, fragte Steel.
»Die WeightWatchers-Spur war ein Blindgänger.«
Steel nickte und nestelte eine Weile an ihren StachelschweinHaaren herum. »Hatten Sie schon Ihr Einzelgespräch mit unseren G lasgower Oberlehrern?«
»Nein.« Und um ehrlich zu sein, hätte er auch liebend gerne darauf verzichtet.
»Mich haben sie heute in die Mangel genommen, als Sie mit DI Grummeliger Fettsack auf Achse waren.« Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu. »Ich glaube, diese rothaarige DeI steht auf mich.«
Logan wandte sich wieder seinem Papierkram zu. »Ich dachte, Sie wollten heiraten?«
»Man wird ja wohl noch träumen dürfen. Also, wo bleibt mein verdammter Kaffee?«
Heute Abend gab es Forellenfilet in Kräuterbutter mit Gemüse der Saison. Ergibt zwei Portionen - so stand es jedenfalls auf der Packung. Logan stellte das Essen in die Mikrowelle und schlappte ins Wohnzimmer, um seinen Anrufbeantworter abzuhören.
»ERSTE NACHRICHT: Logan, hier ist deine Mutter. Du

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