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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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Das ist jetzt schon so lange her, und ich vermiss' sie immer noch ... « Davidson schüttelte den Kopf und wischte sich wieder über die Augen. »Jamies bescheuerter Alter war am Telefon und hat meinen Dad angebrüllt, und dann hat er uns angebrüllt, und wir sind nach oben gerannt und ... und Jamie hat sein doofes Wikingerkostüm angezogen, und dann haben wir da rumgesessen. Wir haben immer noch Gebrüll von unten gehört, und wir wollten nicht runtergehen, weil wir Angst hatten, dass es noch mehr Ärger geben würde - Jamies Vater war einer von diesen Wichsern, die kein Problem damit haben, die Kinder von anderen Leuten zu verdreschen. Also haben wir einfach eine halbe Ewigkeit dagesessen und drauf gewartet, dass er uns holen kommt. Aber er ist nicht gekommen ... «
Davidson erschauderte. »Schließlich haben wir's aufgegeben und sind runtergegangen. Die ganze Küche war voller Blut ... und Wiseman ... Wiseman hat gesagt, wir sollen uns ins Wohnzimmer setzen, er würde uns Abendessen machen ... « Er blickte mit rot geränderten Augen zu ihnen auf. »In Jamies Buch steht was von Knusperpfannkuchen, aber es war Leber. Sein Dad konnte Leber nicht ausstehen, warum sollte er also welche im Haus haben? Also, was meinen Sie, wo Wiseman sie herhatte?« Wieder trat eine lange Pause ein. Dann stand Richard Davidson auf und schlang die Arme um den Körper. »Ich würde jetzt gerne in meine Zelle zurückgehen. « »So«, sagte Logan, nachdem Davidson von einem Aufseher abgeführt worden war, »was wollen Sie jetzt machen?« Faulds sah auf seine Uhr. »Kurz vor zehn. Da wir schon mal hier sind - wie wär's, wenn wir uns mal eben den Metzger vornehmen, diesen McFarlane?« »Äh ... «
»Was?«
»Ist vielleicht keine ganz so gute Idee, Sir. DI Insch kann manchmal ein bisschen -«
Der Chief Constable brachte ihn mit einer wegwerfenden Geste zum Schweigen. »Unsinn. Wir werden uns nur ein bisschen mit dem Mann unterhalten, was ist schon dabei?«
»Aber-«
»Gut, dann sind wir uns also einig. Sie lassen ihn aus dem Zellenblock raufbringen, und ich organisiere uns inzwischen ein feines Tässchen Tee.«
Fünf Minuten später hatte Logan seinen Teil der Abmachung erfüllt, was man von Faulds nicht behaupten konnte. Was immer sich in den drei Styroporbechern befand, die er angeschleppt hatte, konnte man allenfalls als »fein« bezeichnen, wenn man ein notorischer Lügner war. Selbst die Bezeichnung »Tee« war schon übertrieben - es war einfach nur eine wässrige braune Flüssigkeit mit einem verdächtig aussehenden Schaumrand.
Aber der Tee war längst nicht der unattraktivste Anblick im ganzen Raum - diese Ehre gebührteAndrew McFarlane. Der Metzger sah aus, als käme er geradewegs aus der Hölle. Schweiß perlen standen auf seiner Stirnglatze, das schlaffe Gesicht war an vielen Stellen angeschwollen, und Blutergüsse begannen sich auf der bleichen Haut auszubreiten. Seine große, von geplatzten Äderchen überzogene Nase hatte leichte Schlagseite nach links bekommen, und ein Heftpflaster überbrückte den Zwischenraum zwischen den beiden Veilchen. Und er stank. Schweiß und Verzweiflung, vermischt mit dem süßlichen Geruch von Antiseptika.
Nervöse Zuckungen.
»Sie müssen mich hier rausholen!«
Faulds schob ihm einen der Styroporbecher hin. »Beruhigen Sie sich, Mr. McFarlane. Hier tut Ihnen niemand was.«
»Niemand tut mir was ... UND WAS IST DAMIT?« Er zeigte mit einem zitternden Finger auf sein ramponiertes Gesicht. »Sie haben mein Foto in die Zeitungen gesetzt! Jetzt glauben alle, ich hätte diese Leute umgebracht ... «
»Ich bin mir sicher, dass es nicht -«
»Er hat einfach nicht aufgehört, auf mich einzuschlagen! Ich hätte seine Mutter ermordet, hat er gesagt! Ich hab ihr doch kein Haar gekrümmt! Ich war's nicht!« McFarlane begann zu schluchzen. »Ich wollte doch immer nur eine kleine Metzgerei haben, einen netten kleinen Laden, wo die Leute aus dem Viertel ihr Fleisch kaufen können ... «
»Und wieso haben Sie dann Teile von toten Menschen verkauft?«
McFarlane wischte sich mit dem Ärmel die Nase ab. »Das hab ich Ihnen doch schon gesagt: Ich habe keine Ahnung, wie das Zeug in meinen Laden gekommen ist.«
»Sie sagen also, dass Wiseman hinter alldem steckt -«
»Nein. Er hat niemanden ermordet, er-«
»Als er in Peterhead einsaß, hat er einen Mann in der Dusche erschlagen. «
»Weil ihr Schweine ihn dorthin gebracht hattet! Es war nicht seine Schuld!«
»Ich kann nicht glauben, dass Sie ihm einen Job verschafft

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