Blut Und Knochen: Thriller
griff in den Stoff von Mister Neus Hemd. Und dann pflanzte er ihm die Faust mitten ins Gesicht. Mister Neu wankte, rutschte auf der Pfütze aus Erbrochenem aus und taumelte hinterrücks gegen die Wand. Rumms! .... Er lag da und stöhnte, und der Fleischer trat ihm an den Kopf. Mister Neus Schädel krachte gegen die Metallwand. Ein Schwall Blut kam aus seinem Mund und plätscherte über den rostigen Metallboden. »Niemand kann Ihn besiegen. Er ist unsterblich.« Der Fleischer wich ein, zwei Schritte zurück und versetzte Mister Neu noch einen Tritt. Dann packte er ihn an der Kehle, zog ihn hoch und stieß ihn gegen das Gitter. Mister Neus Arme hingen jetzt schlaff herab, und dann knickte er in den Knien ein. Er rutschte seitlich an den Gitterstäben hinunter und schlug mit dem Kopf hart auf dem Boden auf. Zwei Minuten später zog der Fleischer die Blechwanne in die Zelle - Heather hätte sich fast in die Hose gemacht. Sie verkroch sich in der hintersten Ecke, biss sich auf die Lippen, versuchte nicht zu weinen, versuchte sich möglichst unauffällig zu verhalten. Sie war brav gewesen, sie war brav gewesen, sie war brav gewesen ... Mister Neu stöhnte und versuchte sich aufzurichten, seine Arme und Beine zitterten vor Anstrengung. Er schaffte es nicht einmal bis auf die Knie. Der Fleischer griff in die Blechwanne, nahm ein kleines rechteckiges Plastikding heraus - nicht größer als eine Fernbedienung - und drückte auf einen Knopf. Kleine Blitze zuckten knisternd zwischen den bei den elektrischen Kontakten am Ende. Klick-klick-klick-klick-klick ... Er drückte Mister Neu den Taser ins Kreuz, und der Mann verfiel in krampfhafte Zuckungen - ein Bein traf die Wanne, und der gesamte Inhalt ergoss sich über den Boden: Ketten, der Drahtstab, das Lichtschwert, Messer ... von denen eines bis an das Gitter rutschte.
Und dann lag Mister Neu reglos am Boden und stöhnte - der elektrische Schlag hatte seinen Kampfgeist gründlich gebrochen. Er wimmerte und zuckte nur, während ihm die Ketten um die Fußknöchel gelegt wurden. Der Fleischer wünschte ihn hoch, schnitt ihm die Kleider vom Leib und packte sein Gesicht mit einer Hand. Und dann hielt er das Lichtschwert an Mister Neus glänzenden Schädel. KRACKt Mister Neu hörte erst auf zu zucken, als der leuchtend blaue Stab in das Loch in seinem Schädel geschoben wurde. Zwei rasche Schnitte - sauber und tief -, und ein dunkelroter Strom ergoss sich in die Blechwanne. Mister Neus Körper hing da, still und stumm und bleich. Ein einziger Streich mit der Klinge, vom Nacken bis zur Kehle, trennte seinen Kopf vom Körper, der achtlos auf den Boden geworfen wurde. Er blieb auf der Seite liegen und starrte Heather, die sich in ihre Ecke duckte, mit offenem Mund an. Das Häuten war entsetzlich, und es ging rasend schnell. Der Fleischer zog ihm mit ein paar raschen, gezielten Schnitten die Haut ab und schlitzte ihn dann von vorne bis achtern auf. Mister Neus Eingeweide glitten heraus, ein unförmiger, glitschiger weißer Sack ... In nicht einmal fünf Minuten war sein Körper eine leere Hülle. Dann kam die Axt zum Einsatz: Eine Reihe von Hieben das Rückgrat entlang spalteten den Körper der Länge nach in zwei Hälften. Als nichts mehr sie zusammenhielt, schwangen die zwei Teile an den Ketten, die beide Fußgelenke umschlossen, auseinander und stießen scheppernd gegen die Metallwand auf der einen und die Gitterstäbe auf der anderen Seite. Und schon war Mister Neu ein Kadaver. Nur noch ein Haufen 27 Fleisch. Allein an den Händen und Füßen konnte man noch erkennen, dass das hier einmal ein Mensch gewesen war. Und an dem Kopf, der am Boden lag und Heather vorwurfsvoll anstarrte. »Muss das wirklich sein?« Der Kriminaltechniker hielt das Stemmeisen fest an die Brust gedrückt, während er den Deckel der Klärgrube beäugte, als wäre es der Eingang zur Hölle. »Aye, DS McRae steht irgendwie auf die Kacke von anderen Leuten, stimmt's, Laz?« Steel sog ausgiebig an ihrer Zigarette und deutete auf die Betonplatte. »Passen Sie nur auf, dass Sie diese Kratzspuren da nicht versauen.« Sie fuhren mit dem Transporter rückwärts an die Grube heran. Der kleine Dieselgenerator, der auf der Ladefläche vor sich hin tuckerte, versorgte zwei Halogenscheinwerfer mit Strom. Der Spusi-Mann rückte seine Atemmaske zurecht und packte das Stemmeisen noch ein wenig fester. Steel deutete auf die Klärgrubenabdeckung. »Wäre nett, wenn Sie's heute noch irgendwie hinkriegen würden.« »Okay, okay,
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