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Blut vergisst nicht: 13. Fall mit Tempe Brennan

Blut vergisst nicht: 13. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Blut vergisst nicht: 13. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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glaube ich. Vielleicht LA. Da bin ich mir nicht ganz sicher.«
    »Das sollte jetzt aber besser solide sein.«
    »Ja, ja. Kealoha kommt mit diesem Kerl namens Logo daher.«
    »Kennst du Logos wirklichen Namen?«
    Fitch schüttelte den Kopf.
    Lang schrieb sich den Namen auf seinen Block. Dann: »Bist du sicher, dass es Francis Kealoha war?«
    »Ja, ja. Wir sind zusammen in der KPT aufgewachsen. Das war er.«
    »Weiter.«
    Fitchs Daumen schnellten hoch, senkten sich wieder. »Das ist alles. Frankie und Logo sind zusammen aufgetaucht. Ein paar Monate später sind sie plötzlich wieder verschwunden.«
    »Gib mir ein paar Daten.«
    »Seh ich aus wie ein Reisebüro?«
    Langs Blick hätte die globale Erwärmung umkehren können.
    »Okay. Ich glaube, ich habe sie seit drei, vier Wochen nicht mehr gesehen.«
    Lang schaute mich an. Der Zeitrahmen passte, ausgehend vom Zustand der Überreste aus der Halona Cove. Ich nickte.
    »Wo wohnte Kealoha?«
    »Soweit ich gehört habe, oben in Waipahu.«
    Auch das schrieb Lang sich auf. »Weiter.«
    »Das ist alles.«
    »Dann bezahlt dein knochiger Arsch diesen Burger.« Sekunden vergingen. Eine ganze Minute. Fitchs Daumen machten leise, schabende Geräusche am Tablettrand.
    »Was ich habe, ist mehr wert als einen Fünfziger.«
    »Liest du keine Zeitung? Ist ein schlechtes Jahr für Boni.« Fitch deutete mit dem Kinn auf mich, dann auf Ryan. »Ich gehe hier Risiken ein.«
    Lang überlegte einen Augenblick. »Wenn es gut ist, dann schauen wir mal.«
    Neben uns fing das Baby an zu weinen.
    Wieder wanderte Fitchs Blick durch seine Umgebung.
    »Es heißt, Kealoha hätte Geschäfte gemacht, wo er das nicht hätte tun sollen.«
    »Was verkaufte er?«
    »Koks, Gras. Das Übliche.«
    »Wem ist er auf die Füße getreten?«
    »L'il Bud.«
    Langs Nicken deutete darauf hin, dass er den Namen kannte. »Weiter.«
    Fitch atmete ein. Aus. Zog sich an der Nase. Beugte sich noch näher zu Lang.
    »Auf der Straße heißt's, darum hätte L'il Bud jemanden losgeschickt.«
    »Kennt die Straße auch die Namen der Täter?«
    »Pinky Atoa. Ted Pukui.«
    Lang notierte sich die Namen. Wieder deutete sein Verhalten darauf hin, dass er die Namen kannte. »Wie lief das ab?«
    »Ich hab gehört, sie wurden oben am Makapu'u Point erschossen.«
    Ich sah den zerklüfteten Felsrücken vor mir. Das von Haien verwüstete Fleisch, das man aus der Halona Cove geborgen hatte.
    Ich erinnerte mich an Perrys Geschichte über den dichtenden Selbstmörder aus Perth.
    Kalte Finger kitzelten mein Rückgrat. »Haben Sie Fragen, Doc?«
    Ich merkte erst mit Verzögerung, dass Langs Frage an mich gerichtet war. Zum ersten Mal sprach ich nun seinen Informanten an.
    »Wie alt war Logo?«
    Fitch schaute mich nur verständnislos an. »Ungefähr. Zwanzig? Vierzig? Sechzig?«
    »Scheiße, ich weiß es nicht. Vielleicht ein bisschen älter als Kealoha.«
    »Beschreiben Sie ihn.«
    »Dunkle Haare, dunkle Augen. Körper wie ein Beluga.«
    »Soll heißen?«
    »Der Kerl war fett.«
    »Wie fett?«
    »Eins achtzig, vielleicht hundertfünfzig Kilo. Typischer Hämo. Deshalb steckten die beiden ja zusammen. Diese Kerle sind dick.«
    Ich brauchte eine Minute, bis ich verstand, was er meinte. »Kealoha ist ein hawaiianischer Name«, sagte ich. »Der wurde geändert.«
    »Geändert?« In meinem Kopf entstand eine Idee. »Als Kealohas Alte Dame hierherkam.«
    »Von woher?«
    »Tafuna.«
    Glorias Witz über den amerikanischen Traum fiel mir wieder ein. Ich dachte, sie hätte Honolulu gemeint. Aber sie hatte die Vereinigten Staaten gemeint.
    »Davor hieß er anders«, sagte Fitch.
    Ich schaute von einem Detective zum anderen.
    Langs Gesichtsausdruck deutete darauf hin, dass er dieselben Punkte zu einem Bild verband wie ich.
    Ein leichtes Zusammenziehen der Brauen sagte mir, dass Ryan es nicht tat. Man musste ihm zugutehalten, dass er keine Fragen stellte.
    »Kann ich Perrys Autopsiefoto sehen?« Ich schaffte es, meine Stimme ruhig zu halten.
    Lang zog den Abzug aus seiner Tasche und legte ihn auf den Tisch.
    Ich betrachtete das Bild.
    Da waren die schwarzen und roten Wirbel mit der Halbsichelform. Da war der Streifen mit filigranen Querstrichen, der quer zu einem Ende der Halbsichel verlief und das Ganze zu einem tapu vae, einem Knöchelband-Tattoo machte.
    Da waren diese drei komischen Bögen am oberen Ende des Knöchelbands. Die wahrscheinlich später hinzugefügten Elemente. Die beiden umgedrehten Cs mit einem U dazwischen.
    Ich wusste, was das

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