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Blutbeichte

Blutbeichte

Titel: Blutbeichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Barclay
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paar harte Jungs getestet, ehe sie sich auf mich eingelassen hat. Mein Leben hat das nicht gerade vereinfacht. Das steht fest.«
    Gina lehnte sich zurück und schlug mit der Hand auf den Tisch. »Das wird auch langsam Zeit. Zum ersten Mal gibt er zu, dass ich erst nachgegeben habe, nachdem er unaufhörlich gebaggert hatte. Ihr müsst das Kleingedruckte lesen: Er ist mir nachgelaufen. Er hat mich rund um die Uhr verfolgt.«
    Danny schaute weg. »Wie du meinst, Liebling.«
    Joe und Anna lachten.
    »Jetzt erinnere ich mich wieder«, sagte Joe. »Ein paar Mal hast du bei mir auf der Matte gestanden, um dich vor irgendeinem Klugscheißer mit Baseballschläger in Sicherheit zu bringen.«
    »Unser Essen kommt«, sagte Danny.
    Sie hatten ihre Steaks verspeist, und der Kellner hatte zwei leere Weinflaschen vom Tisch geräumt. Gina wurde lauter, Anna immer stiller. Nachdem sie drei spitze Bemerkungen gemacht hatte, die auf Joe gemünzt waren, hob Danny die Hand.
    »Okay, wer hat hier einen Ehestreit zu seinem Steak bestellt?«
    Gina schüttelte den Kopf. Joe wechselte einen Blick mit Danny und warnte ihn, solche Scherze zu unterlassen. Anna starrte auf ihren Teller.
    »He, das war ein Scherz«, sagte Danny. »Aber ich lasse es zurückgehen. Es schmeckt mir nicht. Es schmeckt irgendwie … bitter.« Er schaute Gina an. »Wo ist denn meine Lachmaschine heute Abend, mein Schatz?«
    »Ich lache, wenn du etwas Lustiges sagst. So funktioniert das. Joe, wie schmeckt dein Tiramisu?«
    »Es ist geil«, erwiderte Joe. »Das sagt Tara pausenlos.«
    Anna seufzte. »Tara ist wirklich eine Nummer für sich. Neulich hat sie bei Shaun im Bett gelegen.«
    »Der Junge weiß doch hoffentlich, wie man sich vor Nachwuchs schützt? Nicht, dass plötzlich der Klapperstorch bei euch vor der Tür steht«, sagte Danny.
    »Das hätte uns gerade noch gefehlt«, sagte Joe. »Im nächsten Jahr werden Anna und ich unseren geliebten Sohn erst einmal aufs College schicken, und dann haben wir die Freiheit …«
    »Uns laut zu streiten«, fügte Anna bissig hinzu.
    »Meine Güte, Anna. Was ist denn los?«
    Anna knüllte ihre Serviette zusammen, schob ihren Stuhl zurück und stand auf.
    »Tut mir leid. Ich muss gehen. Ich habe ganz vergessen … Ich habe eine Konferenzschaltung mit … Paris.« Sie schaute auf die Uhr.
    Joe starrte sie an.
    »Viel Spaß noch«, sagte Anna zu den anderen.
    »Warte. Ich komme mit.« Joe stand auf und stieß sich mit den Knien an dem Tisch.
    »Bleib«, sagte Anna. »Bitte«, fügte sie in angespanntem Ton hinzu.
    Joes Blick wanderte von Danny zu Gina.
    »Bleib hier. Mach dir einen netten Abend.« Anna senkte den Kopf und lief schnellen Schrittes durchs Restaurant.
    »Tut mir wirklich leid. Ich hab keine Ahnung …« Joe zuckte mit den Schultern.
    Gina drückte seinen Arm. »Sie hat eine schwere Zeit hinter sich. Geh nur. Kümmere dich um sie. Sie braucht dich.«
    Joe folgte Anna durchs Restaurant, doch ihm blieb nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben, als er plötzlich seinen Chef erblickte.
    »Oh. Hallo«, sagte Joe. »Wie geht’s?«
    »Joe.« Rufo zog seine Hand zurück, die auf der seiner Begleiterin gelegen hatte. »Gut. Mir geht es blendend.«
    Joe nickte und spähte zu Anna hinüber, die neben der Tür stand und sich anschickte, auf die Straße zu treten, um sich ein Taxi heranzuwinken.
    »Das ist meine … das ist Barbara Stenson«, sagte Rufo. Er wischte sich mit der Serviette über den Mund. »Barbara, das ist Detective Joe Lucchesi.«
    Joe wusste nicht, wie er sich verhalten sollte, und wandte den beiden schließlich wieder seinen Blick zu.
    »Hallo«, sagte Barbara. »Freut mich, Sie kennenzulernen.«
    »Ganz meinerseits. Ein großartiges Restaurant, nicht wahr?«
    »Eines der besten«, sagte Rufo.
    »Es gefällt uns.« Barbara nickte.
    »Sind Sie alleine hier?«, fragte Rufo.
    »Nein, nein. Ich musste nur schnell weg. Danny Markey und Gina sind noch beim Dessert.« Joe starrte Barbara während des Sprechens an. Sie hielt seinem Blick stand.
    »Na ja«, sagte sie. »Nach dem Essen wollen wir noch ein bisschen spazieren gehen und woanders einen Kaffee trinken.«
    Rufo runzelte die Stirn. »Tatsächlich?«
    »Ja. Meine kleine Überraschung.«
    Rufo sah überglücklich aus.
    »Bis später dann.« Joe nickte und wandte sich zum Gehen.
    »Machen Sie es gut«, sagte Rufo.
    Joe sagte ihm nicht, dass auf seiner Krawatte ein Saucenfleck war. Und er sagte ihm auch nicht, dass Danny mit seiner Freundin Barbara geschlafen

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