Bluteid - Black Magic Sanction
klare Klimpern von Metall auf Marmor, das mich zusammenzucken ließ, nicht Als Handrücken. Ich beobachtete, wie das Band aus verzaubertem Silber auf uns zurollte und vor Als Füßen liegen blieb.
»Ich brauche sie nicht, um deiner Leine zu entkommen, Dämonenbrut«, sagte Pierce finster, und etwas in seiner Stimme erschütterte mich. Sie war bedrohlich, entschieden und völlig frei von Angst. Mir wurde kalt, als ich sah, wie ein schwarzes Aufflackern an seinen ausgestreckten Fingern verschwand, als er sie zur Faust ballte. In seinen Augen stand reine Aggression.
»Ich war frei, seitdem du mich gefangen hast«, prahlte er, und es war gleichzeitig eine Drohung. »Ich bin hier, um sie in eurem widerlichen Gestank am Leben zu erhalten, nicht um dein Geschirr zu waschen und deine Flüche zu winden. Eine wichtige Stellung, wenn du seelenstehlende Flüche als Aura-Ergänzung ausgibst.«
Gott helfe mir, ich glaube, mir wird schlecht. »Ich brauche keinen Babysitter«, sagte ich.
Pierce sah mich ernst an. »Meiner Treu, du brauchst einen«, sagte er und ich kniff die Augen zusammen.
Al brummte missbilligend. Seine Hand, vorher erhoben, um mich zu schlagen, hatte sich gedreht und war jetzt ausgestreckt, um mir aufzuhelfen. »Wie lange weißt du schon, dass er verzaubertem Silber entkommen kann?«, fragte er.
»Erst seit vorhin, als er es plötzlich tat«, antwortete ich ehrlich, während er mich nach oben zog. Er ließ mich los und ich schaute zu Pierce. »Du musst aufhören, ihn zu unterschätzen, Al«, sagte ich, weil ich nicht wieder zwischen ihnen landen wollte. »Du hast Recht. Er wird mich umbringen.« Mein Blick glitt von Al zu Pierce. »Durch seine Arroganz.«
Pierce zog die Augenbrauen hoch, als er den Stich meiner Worte spürte, aber er senkte nicht den Blick, da er immer noch wütend war. Al allerdings hätte nicht glücklicher sein können. »Wahrhaftig«, knurrte er fast. Er hatte offensichtlich mehr aus meinen Worten herausgehört, als ich gesagt hatte. »Ich glaube, für heute haben wir genug Fortschritte gemacht, Rachel. Geh nach Hause. Ruh dich aus.«
Fassungslos ließ ich die Decke auf meiner Schulter los. Ich schien das Zittern meines Körpers nicht stoppen zu können. »Jetzt? Ich bin gerade erst gekommen. Ähm, nicht, dass ich mich beschweren will.«
Al warf einen kurzen Blick zu Pierce und es schien, als würde er in Gedanken bereits seine Fingergelenke knacken lassen. Pierce starrte direkt zurück, mit grimmiger und entschlossener Miene. Idiot. Sobald ich weg war, würden sie ein »Gespräch zwischen Dämon und Vertrautem« führen. Ich wäre allerdings nicht diejenige, die danach aufräumen musste.
»Komm«, sagte Al und griff nach meinem Ellbogen, nur um sofort wieder loszulassen, als ich schmerzerfüllt zischte.
»Du kommst mit mir?«, fragte ich, und Al griff stattdessen nach meinem anderen, unverletzten Arm.
»Wenn du nicht hier bist, wenn ich zurückkomme«, sagte der Dämon zu Pierce, »werde ich dich umbringen. Ich mag ja unfähig sein, dich zu fesseln, aber finden kann ich dich leicht. Klar?«
Pierce nickte und neue, grimmige Falten erschienen auf seinem Gesicht.
Ich öffnete den Mund, um zu protestieren, aber Al hatte bereits seinen Geist ausgestreckt und eine Linie angezapft. Sofort löste ich mich in einen Gedanken auf und wurde in die nächstgelegene Kraftlinie gezogen – Bänder aus Energie, die sich wie Fäden zwischen der Realität und dem Jenseits erstreckten. Instinktiv errichtete ich einen Schutzkreis um meine Gedanken, aber Al war schneller gewesen.
Al? , fragte ich, überrascht, dass er bei mir war, da das die Kosten mehr als verdoppelte.
Ich habe dir gesagt, dass du nichts tun sollst. Dann komme ich zurück und stelle fest, dass du besessen bist? Ich musste Newt um Hilfe bitten. Weißt du, wie peinlich das ist? Was es mich kosten wird, das abzuzahlen?
Unsere Gedanken waren zusammen in einem Raum, und obwohl ich nichts hören konnte, von dem er es nicht wollte, konnte er doch seine Wut auf mich und seine plötzliche Sorge wegen Pierce nicht vor mir verstecken. Al empfing ebenfalls meine Wut auf den Mann. Vielleicht brachte Al mich deswegen nach Hause, obwohl er mich genauso gut einfach nur im Friedhof der Kirche hätte absetzen können. Er wollte Einblick in meine Gefühle.
Die Erinnerung meiner Lunge tat weh, aber ich fühlte, wie er etwas nach seitwärts verschob, und dann stolperte ich, als wir wieder in der Welt erschienen. Der Nebel, der schon in der Luft
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