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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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klang wie eine verletzte Freundin, und ich hasste es. Ich dachte, ich wäre damit durch, aber anscheinend nicht.
    »Eine Sache habe ich durch diese endlose Scheiße allerdings
gelernt, Nick«, sagte ich und zwang mich dazu, mich zu beruhigen. »Die Leute behandeln dich so, wie sie dich sehen, nicht so, wie du wirklich bist. Lass uns sagen, du hättest Recht. Lass uns mal annehmen, ich wäre die Böse hier und du wärst der arme, missbrauchte Mensch. Ist es das, was du sein willst? Der hilflose Mensch? Denn so habe ich dich nicht gesehen. Und wenn ich schon die große böse Hexe bin, die sich unvernünftig und gemein aufführt, dann werde ich mich auch so benehmen.«
    Ein Jahr unterdrückter Frustration stieg in mir auf und er riss die Augen auf, als ich mich auf ihn stürzte.
    Er hob eine Hand, um meinen Schlag abzuwehren, aber ich änderte meine Taktik, rammte ihm seinen eigenen Arm unters Kinn und trieb ihn gegen die Wand zurück. Mit einem Jaulen erstarrte er, als ich mit meiner freien Hand seine Eier packte. So schnell war es vorbei. Al lachte.
    »Glaubst du immer noch, dass du mir nichts schuldest?«, schrie ich Zentimeter vor seinem Gesicht und drückte ein wenig zu. Okay, vielleicht konnte ich den bösen Bullen doch ganz gut.
    »Au«, sagte er und blieb völlig reglos. »Lass los, Rachel.«
    »Warum? Du benutzt sie doch sowieso nicht!«
    »Ich werde dir nicht helfen«, erklärte Nick schwach. »Soweit es mich angeht, kannst du Dämonen ficken gehen.«
    Hinter mir lachte Al leise. »Nichts für ungut, aber das hier macht mehr Spaß.«
    Weil ich meinen Standpunkt deutlich gemacht hatte, ließ ich los und wich aus seiner Reichweite zurück. Ich zitterte innerlich, aber ich war noch nicht bereit, aufzugeben. Noch lange nicht. »Du bist nicht der Mann, für den ich dich gehalten habe«, sagte ich. »Meisterdieb? Okay. Prima. Ich werde mit Rose reden. Ich hätte gleich zu ihr gehen sollen. Komm, Al. Nick hat nicht den Mumm dafür.«

    »Rose?«, fragte Al verwirrt.
    »Yeah, das Mädchen in dem Laden mit dem Ding?« Ich wandte Nick den Rücken zu, ging in die Mitte des Raums und stellte mich dorthin, als würde ich nur auf Al warten, um hier rauszuspringen. Mit schlechter Laune, die nicht gespielt war, spöttelte ich: »Du glaubst doch nicht, dass du der einzige Dieb bist, dem ich bis jetzt begegnet bin, oder? Der Wandel -Diamant? Oder der englische Magnetstein? Wer, glaubst du, hat die gestohlen?« Ich erfand das aus dem Stehgreif, aber der Diamant war legendär, genauso wie der Magnetstein.
    Al verstand, was ich vorhatte, und schlenderte näher. »Du bist ein wankelmütiges Krätzihexi«, flötete er, und ich wedelte mit der Hand, um seine Lippen von meinem Ohr wegzubekommen.
    Nick allerdings zögerte. »Niemand hat sie gestohlen«, sagte er, aber er wirkte unsicher. »Sie sind genau da, wo sie hingehören, unter einer Bewachung, die heftig genug ist, um eine Kakerlake zu erwischen.«
    Ich lächelte breit. »Du hast bestimmt Recht. Al? Wir haben nur ein paar Stunden.«
    »Allerdings!«, sagte er fröhlich, und ich hakte mich bei ihm ein, einen Fuß nach hinten, um neben ihm zu posieren. Gott, Nick war einfacher zu manipulieren als mein Bruder.
    Mein Herz raste, als ich fühlte, wie die Linie uns aufnahm, und für einen Moment bekam ich Panik. Das zählte nicht. Wenn Al mich hier rausschaffte, bevor ich den Handel abschließen konnte, würde es nicht zählen!
    »Warte!«, hörte ich dünn Nicks Stimme. Al fluchte, aber wir materialisierten uns wieder, nur um zu sehen, dass Nick zweifelnd eine Hand ausgestreckt hatte. Ein Adrenalinstoß gepaart mit sexueller Erregung durchfuhr mich. Scheiße, das turnt mich doch nicht etwa an?

    Al musste es gespürt haben, weil er sich näher zu mir lehnte, einen Arm hinter mich schob und dann leicht über meinen Rücken strich, so dass ich anfing zu zittern. »Heilige Mutter des Chaos«, hauchte er. »Rachel, du bist in der Tat eine von uns. Nimm dir deine Zeit in der Sonne. Du bist die Wartezeit wert.«
    Ich leckte mir über die Lippen und war wie erstarrt. Blut pulsierte in meinem Unterleib und ich biss die Zähne zusammen. Verdammt, ich wurde nicht scharf davon, dass ich Nick in einem Pokerspiel schlug!
    Oder?
    »Was ist das Ziel?«, fragte Nick misstrauisch und musterte mich so durchdringend, dass ich mich fragen musste, ob er wusste, was in meinem Kopf vor sich ging.
    Ich schluckte schwer und entzog Al meinen Arm. »Ich will etwas von Trent stehlen.« Und diesmal mehr als nur

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