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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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forderte den Hexenzirkel förmlich heraus, eine Attacke auf mich zu starten. Aber wahrscheinlich
war Vivian gerade bei ihnen und berichtete, wie ich Brooke einem Dämon übergeben hatte. Sie mussten inzwischen auch von den Fairys gehört haben. Ceri hatte die Überlebenden mitgenommen, als sie im selben Taxi von dannen gefahren war, in dem ich am Morgen mit Nick angekommen war. Alle Fairys bis auf einen, den ich erst noch sehen musste und von dem Jenks nichts wusste.
    Mit einer Hand an der Fliegentür schaute ich über die Schulter zurück in den Garten und erinnerte mich daran, wie gefährlich er gewesen war, als ich nur zehn Zentimeter groß war. Fairys und Pixies waren in meinen Augen die Schwarzeneggers unter den Inderlandern. Mit plötzlicher Sorge schaute ich zu der unsichtbaren Kraftlinie. Ich hatte das Gefühl, jemand würde mich beobachten. Voller Angst rannte ich in die Kirche, als hätte das Monster unter dem Bett sich neuerdings unter meiner Veranda ausgebreitet.
    Die Tür knallte hinter mir zu und ließ mich zusammenzucken. Ich streifte hastig meine Laufschuhe ab und schleuderte nasse Erde durch den Raum, wegen der mich Ivy irgendwann anschreien würde. Ich lehnte mich gegen die Tür, damit sie richtig schloss, und mein Blick fiel auf die winzigen Pfeile, die immer noch in Ivys Couch steckten. War das alles erst gestern gewesen?
    Das leise Gezänk von Ivy und Nick in der Küche war beruhigend. Sie hatten nicht mehr damit aufgehört, seitdem sie die Lagepläne von Trents Nebengebäuden aus dem Stadtarchiv heruntergeladen hatten. Ivy bestand darauf, dass sie einen sicheren Server benutzt hatte und der Download unbemerkt bleiben würde, aber ich war mir sicher, dass wir jetzt auf irgendeiner Liste standen.
    Mit den Zweigen in der Hand ging ich zurück in die Küche, und das Gefühl des Friedens in mir vertiefte sich, als ich sie relativ ruhig an Ivys großem Tisch vorfand, die Baupläne
zwischen sich ausgebreitet. Nick und Ivy hatten sie angepasst und die Pläne um das ergänzt, was tatsächlich auf der Baustelle passiert war. Die zusammengeklebten Seiten bedeckten den ganzen Tisch und der Großteil von Ivys Zeug war auf dem Boden gestapelt, um mehr Platz zu schaffen.
    Nur Pierce schaute auf, als ich hereinkam. Er stand mit einem Glas in der Hand vor dem Kühlschrank und spielte mit dem Wasserspender. Am Tisch setzten die beiden eine Diskussion über die genaue Position einer bestimmten Kamera fort. Ivy wurde langsam vampirisch, ihre Augen dunkel und ihre Bewegungen schnell, aber sie war noch nicht sinnlich, was das deutlichste Zeichen dafür war, dass sie die Kontrolle verlor. Ihre schlechte Laune störte Nick überhaupt nicht und er beharrte starr auf einem Punkt, radierte ihre Markierungen aus und trug seine eigenen ein. Ivys weißer Gips war mit einem dehnbaren schwarzen Stoff überzogen. Vielleicht eine Socke, von der sie die Spitze abgeschnitten hatte. Ich ging nicht mal ansatzweise davon aus, dass der Gips sie auch nur ein Stück verlangsamen würde.
    Jenks stand auf dem Papier und beobachtete alles. Ich war überrascht, dass er da war, aber der Garten enthielt wahrscheinlich zu viele schmerzliche Erinnerungen. Statt in seiner klassischen Peter-Pan-Pose stand er gebeugt da, die Arme um den Bauch geschlungen. Seine Flügel lagen am Rücken an. Jax, wieder zurückgekehrt, saß auf Nicks Schulter und sah nicht viel besser aus.
    Jenks sah auf, als ich die Zweige auf die Kücheninsel fallen ließ, und ein schuldbewusster Ausdruck huschte über sein Gesicht, weil er sie nicht für mich geholt hatte. Ich lächelte und er verlor schwarzen Staub. Dann griff ich nach dem letzten schmutzigen Zauberkessel und versenkte ihn im warmen Spülwasser.

    »Was ist mit der Security auf diesem Stockwerk?«, fragte Ivy und klopfte auf den Plan. »Du weißt, dass sie da unten mehr Kameras haben. Und Zauberdetektoren.«
    »Tinks Titten, Ivy«, beschwerte sich Jenks und hob die Flügel. »Dafür habt ihr mich! Ich meine, ähm, uns«, berichtigte er sich mit einem Blick zu Jax, als sein Sohn lautstark die Flügel aneinanderrieb.
    »Die Pixies haben das unter Kontrolle«, sagte Nick trocken, als er den Stift wegwarf und sich mit grimmiger Miene zurücklehnte. »Du hast wirklich ein Vertrauensproblem, Vampir.«
    Ivy verengte die Augen und mein Nacken kribbelte. »Ich vertraue den Pixies. Dir nicht.«
    Ich tauchte den Zauberkessel kurz in meine Reinigungsschale voller Salzwasser, dann spülte ich ihn kalt aus. Das Kupfer musste

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