Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Ruhe an, atmen Sie einmal tief ein und aus, wünschen Sie sich innerlich »guten Appetit« – und erst dann fangen Sie an zu essen.
    Auf diese Weise werden Sie Ihr Essen längst nicht mehr so hastig wie früher in sich hineinschaufeln, sondern mit viel mehr Genuss und Stil. Und davon wird nicht nur Ihr Bauch gewärmt, sondern auch Ihr Herz. Wenn Sie dann noch langsam und mit Bedacht kauen, wenn Sie wirklich schmecken, was Sie zu sich nehmen, dann wird sich ein wohliges Gefühl der Sättigung einstellen.
    TIPP
    Tun Sie nichts anderes nebenher, wenn Sie essen: weder Zeitung lesen noch E-Mails beantworten oder im Internet surfen. Wenn Sie sich ganz auf die Speisen konzentrieren können, schmeckt alles viel intensiver.
    Leicht verdauliche statt schwere Kost
    Nervöse Menschen vertragen keine schweren Speisen – mild und bekömmlich sollen sie sein. Der Darm darf nicht zu viel zu tun haben – sonst rebelliert er mit Krämpfen, Schmerzen, Blähungen, Durchfall. Aber die Kost muss auch genügend Nährstoffe enthalten, damit der Körper daraus die nötige Energie beziehen kann.
Verzichten Sie auf Rohkost – sie liegt zu lange in Magen und Darm. Garen Sie Gemüse lieber kurz im Dampf, dann bleibt es bissfest und trotzdem bekömmlich. Unter den Vollkornprodukten sollten Sie sich diejenigen heraussuchen, bei denen das Korn gut vermahlen ist. Grobkörniges macht Ihrem Darm sehr zu schaffen.
Fleisch oder Fisch können Sie ruhig öfter essen – achten Sie aber auf gute Qualität und artgerechte Tierhaltung. Auch Milchprodukte können Sie wegen des hohen Eiweißanteils täglich verzehren, denn eine eiweißreiche Kost ist leichter verdaulich. Suppen jeder Art sind ebenfalls gut – weil sie angenehm durchwärmen und somit entspannen, vor allem am Abend.
Essen Sie lieber mehrmals täglich kleine Portionen als zwei- oder dreimal größere. Damit entlasten Sie den Verdauungstrakt und sind trotzdem gut ernährt.
Falls Sie zu den salzempfindlichen Menschen gehören, sollten Sie nicht zuletzt auf eine salzarme Kost achten (siehe > ).
    TIPP
    Vollkorn-Produkte mit ganzen Körnern sind für Stress-Typen nicht so bekömmlich – die grobe Substanz belastet ihren Darm zu sehr. Wählen Sie besser Produkte, bei denen das ganze Korn vermahlen wurde, also Getreideschrot oder Grieß. Beides können Sie sowohl herzhaft (als Suppe, Grütze, Bratlinge) als auch süß (als Brei) zubereiten. So profitieren Sie von allen Nährstoffen.
Sport und Bewegung
    Das Bewegungsprogramm für Stress-Typen ist weniger sportlich als spielerisch orientiert. Es geht ja nicht darum, dass Sie Kalorien verbrennen, meist haben Sie sowieso keine überflüssigen Pfunde auf den Rippen. Vielmehr kommt es darauf an, dass Sie aus der Tretmühle des Alltags herauskommen und möglichst an die frische Luft gehen. Sie sollten innerlich zur Ruhe kommen und sich nicht mit sportlichem Ehrgeiz stressen. Die Bewegung soll eine wohlige Wärme erzeugen, sodass Sie sich anschließend allenfalls angenehm ermüdet, aber auf keinen Fall erschöpft fühlen. Deshalb sind alle Bewegungsformen günstig, die Sie entschleunigen und zentrieren.
Spazierengehen ist leicht, kostenfrei und überall möglich! Wenn Sie es tun, öffnen Sie alle Sinne: Wie riecht es draußen? Was hören Sie? Wie sieht die Landschaft aus, welche Farbe hat der Himmel, wie bewegen sich die Wolken? Spüren Sie den Wind auf der Haut, Sonne oder Regentropfen im Gesicht?
Machen Sie hin und wieder einen Ausflug, bei dem Sie nach einer kleinen Wanderung in einem Gasthaus einkehren können. Oder einen Spaziergang an der See, wo Sie sich den Wind um die Ohren wehen lassen. Das regt alle Sinne an und macht Appetit.
Beim Bogenschießen kommen Sie besonders gut zu sich – denn hier müssen Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Für Tanzfreunde empfiehlt sich argentinischer Tango. Dabei dürfen Ihre Gedanken nicht abschweifen, sonst sind Sie nicht im Kontakt mit Ihrem Tanzpartner oder Ihrer Tanzpartnerin.
Asiatische Bewegungsübungen wie Tai Chi, Qi Gong und Yoga sowie Golf, Reiten, Segeln, Radtouren, Badminton oder Volleyball sind ebenfalls sehr zu empfehlen.
Wohltaten für den Körper
    Massagen sind ein wunderbares Mittel, um sich zu entspannen. Lassen Sie sich einfach von Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin massieren. Oder gönnen Sie sich einmal in der Woche eine professionelle Massage. Mittlerweile gibt es vielerlei Entspannungsmassagen, die fast ausnahmslos zu empfehlen sind. Schon die Hingabe an warme, sanft kreisende