Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept
ohne es zu werten oder etwas daran ändern zu wollen – darum geht es bei der Achtsamkeits-Meditation. Sie lässt sich am besten in einem Kurs erlernen. Wenn Sie dazu zurzeit nicht kommen, können Sie auch eine CD einsetzen (siehe > ).
Sorgen Sie dafür, dass Sie eine halbe Stunde nicht gestört werden – konsequent! Also: Anrufbeantworter einschalten, Türklingel, Handy, Fernseher und Radio abschalten. Geräusche, die Sie nicht abstellen können, wie Straßenlärm oder Bauarbeiten, sollten Sie so gut es geht ignorieren. Achten Sie auch darauf, dass die Zimmertemperatur angenehm warm ist.
Legen oder setzen Sie sich entspannt hin und schließen Sie die Augen. Achten Sie auf nichts als Ihren Atem. Spüren Sie nach, wie er sich in Ihnen ausbreitet und wieder ausfließt, wie Ihr Brustkorb sich dabei hebt und senkt, wie es in Ihrem Bauch gluckert, oder was immer Sie wahrnehmen.
Und nun das Wichtigste: Nehmen Sie nur wahr und bewerten Sie nichts. Wenn irgendwo etwas drückt oder schmerzt: Werden Sie nicht ärgerlich oder ängstlich, bemühen Sie sich auch nicht, den Schmerz zu ignorieren oder zu unterdrücken. Registrieren Sie einfach nur: Heute fühlt sich der Nacken mal wieder besonders verspannt an. Nehmen Sie nichts von dem, was Sie wahrnehmen, -besonders wichtig, aber übergehen Sie andererseits auch nichts.
Nach 20 bis 30 Minuten öffnen Sie die Augen wieder. Vermutlich fühlen Sie sich jetzt ruhiger als zuvor und angenehm erfrischt.
Wenn Sie diese Meditation täglich praktizieren, werden Sie schnell merken, dass Ihr Blutdruck deutlich absinkt.
TIPP
In einem Meditationskurs (Adresse siehe > ) können Sie lernen, damit umzugehen, wenn die Gedanken abschweifen. Im Zentrum jeden Kurses steht ein »Tag der Achtsamkeit«, an dem Sie sich um nichts anderes kümmern als um sich selbst. Vor allem: Sie schweigen – etwa acht Stunden lang. Abends treffen Sie sich in der Gruppe und besprechen, wie es Ihnen ergangen ist. Die meisten Kurse finden einmal wöchentlich über acht Wochen statt. Es gibt auch zwei- bis dreitägige Kompaktseminare. Übrigens: Viele Krankenkassen bezuschussen solche Kurse.
TIPP: Achtsam sein in jeder Lebenslage
Achtsamkeit können Sie in jedem Moment üben – ob Sie sich die Zähne putzen, duschen, bügeln, spazieren gehen oder Akten sortieren. In jeder Lebenslage gibt es etwas zu spüren – es kommt nur darauf an, wirklich ganz bei der Sache zu sein! Achten Sie zum Beispiel beim Gemüseschneiden darauf: Wie fühlt sich der Messergriff an? Und wie die Oberfläche der Karotte? Wie sieht es aus, wenn der Schmutz im Abfluss verschwindet? Was fühlen Ihre Fingerspitzen, wenn Sie eine Zwiebel häuten? Was riechen Sie in diesem Moment? Bauen Sie solche Achtsamkeitsübungen täglich in Ihren Alltag ein.
Das Programm für Bauch-Typen
Wenn Sie gerne gut essen und zur Körperfülle neigen, wenn Sie die Ruhe selbst sind und nur langsam in Fahrt kommen, wenn Sie es am liebsten gemütlich haben und Sport nicht zu Ihren großen Leidenschaften gehört – dann sind Sie ein Bauch-Typ und liegen bei diesem Programm richtig. Es ist darauf ausgerichtet, Sie ein bisschen aus dem Sessel zu heben, Ihnen die Freude an Umwelt und Natur nahezubringen. Sie werden feststellen, dass Ihnen das auch zu mehr Leichtigkeit verhelfen kann.
Erfolgreiche Behandlungskonzepte
Auf > und > haben Sie gelesen, mit welchen Problemen Henry J. und Ricarda S. zu kämpfen hatten und wie aussichtslos vor allem bei Ricarda S. die Lage schien. Gerade ihr Beispiel jedoch zeigt, wie viel eine typgerechte Hochdrucktherapie zu leisten vermag – wenn man weiß, wo es anzusetzen gilt.
Beispiel 3: Henry J.
Henry J. (siehe > ) kommt stationär in die Klinik, um mit Ärzten und Therapeuten ein individuelles Handlungsprogramm zu erarbeiten, das er auch zu Hause gut fortsetzen kann.
Jeder Tag beginnt nun mit einer Rosmarin-Meersalz-Abwaschung (siehe > ); das erfrischt und gibt Schwung. Ein neuer Ernährungsplan soll das Übergewicht reduzieren. Bisher hatte Henry J. vor allem abends warm gegessen – doch gerade die späten Schlemmerstunden schlagen sich sofort am Bauch nieder. Deshalb wird die Hauptmahlzeit jetzt auf den Mittag verlegt. Zweimal pro Woche macht Henry J. einen Obstsafttag. Er trinkt über den Tag verteilt vier Liter verdünnte Obstsäfte seiner Wahl: erfrischende Zitrusfruchtsäfte oder einen Mix aus verschiedenen Obstsorten. Das macht wach und aktiviert Körper und Seele. Zwischendurch gibt es entschlackende Tees (siehe
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