Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept
rechts). Wenn er es ohne feste Nahrung nicht aushält, gibt es zum Saft oder Tee ein Reisgericht. Werden zwei Safttage pro Woche zu viel, reicht auch einer. An den anderen Tagen beschränkt sich Henry J. auf drei vegetarische Mahlzeiten täglich. Über den Tag verteilt kann und soll er viel trinken: alle Sorten Kräutertees und Säfte, möglichst abwechslungsreich. Auf Snacks zwischendurch verzichtet er. Wird der Hunger zwischendurch zu groß, trinkt er Säfte, Tee oder eine Gemüsebrühe. Wird er abends hungrig, kann er einen Apfel essen und dazu einen Teelöffel Honig.
Zweimal täglich geht Henry J. zügig eine halbe Stunde spazieren, bis er ins Schwitzen kommt. Das fällt ihm anfangs nicht leicht, aber wenn er von seinem Ausflug zurückkommt, spürt er deutlich, wie viel besser er sich fühlt. Dreimal wöchentlich bekommt er ein Rosmarin-Öldispersionsbad (siehe > ) sowie Heileurythmie und Sprachgestaltung (siehe ab > ). Unterstützend erhält Henry J. anthroposophische Medikamente (siehe > ): Phosphorus-Tropfen und Ferrum sidereum D20.
An blutdrucksenkenden Medikamenten hatte der Hausarzt bereits ein Medikament verschrieben, das einen ACE-Hemmer (siehe > ) mit einem Diuretikum (siehe > ) kombiniert. Das Diuretikum konnte schon kurze Zeit später weggelassen werden, der ACE-Hemmer senkt auch allein den Druck ausreichend.
Nach zehn Tagen hat sich der Blutdruck normalisiert und die Waage zeigt vier Kilo weniger. Henry J. geht rundum gestärkt nach Hause; der Erfolg spornt ihn an, die Ernährungsumstellung und die tägliche Bewegung beizubehalten. Damit es ihm künftig leichter fällt, bei jedem Wetter an die frische Luft zu gehen, will er sich einen Hund anschaffen. Er wird ihn davon abhalten, abends stundenlang vor dem Fernseher zu versacken.
Entschlackungstees
Bestimmte Kräutertees, die den Stoffwechsel anregen, können dazu beitragen, Abbauprodukte rasch auszuscheiden. Bewährt haben sich Teemischungen aus Ringelblumenblüten, Brennnessel-, Brombeer- und Birkenblättern sowie Schafgarbe und Melisse. Lassen Sie sich die Kräuter in der Apotheke zu gleichen Teilen mischen und trinken Sie von dem Tee täglich ein bis drei Tassen.
Rund und gesund
Übergewicht ist nicht nur negativ: Wenn Sie schön rund, aber trotzdem sehr beweglich und aktiv sind, gehören Sie zum Typ »Flummi« – Sie kennen doch diese kleinen Bälle, die so schön springen! Solche Menschen haben weniger Bauchfett als eher eine dicke Unterhautfettschicht. Solange das dadurch bedingte Übergewicht nicht mit Diabetes, hohen Triglyzeridwerten und niedrigem HDL-Cholesterin im Blut einhergeht, besteht kein Grund zur Sorge. Dann brauchen Sie Ihre natürliche Fülle sogar, um gesund und aktiv bleiben zu können.
Beispiel 4: Ricarda S.
Als Ricarda S. (siehe > ) ins Krankenhaus kommt, bringt sie 50 Kilo zu viel auf die Waage. Sie ist in sich gekehrt und mutlos.
Zum Aufmuntern und Erfrischen bekommt sie morgens eine Zitronen-Meersalz-Abwaschung (siehe > ) sowie dreimal wöchentlich Rosmarin-Öldispersionsbäder (siehe > ) und rhythmische Massage (siehe > ). Täglich macht sie Heileurythmie und Sprachgestaltung (siehe > ). Anfangs hat sie dagegen Vorbehalte – was soll sie mit diesen seltsam anmutenden Therapien? Doch dann erlebt sie sich in den Bewegungen der Heileurythmie und vor allem in der Sprachgestaltung ganz neu, sie beginnt, ihren Körper besser zu spüren und sich selbst wahrzunehmen. Was seit vielen Jahren verschüttet war, drängt jetzt langsam, aber unaufhaltsam ans Licht. Sie merkt plötzlich, wie sehr sie alles, was sie beschäftigt hat, immer nur mit sich selbst ausgemacht hat, wie stumm sie geworden war – durch Kranksein, Unwohlsein und weil sie sich selbst versteckt hat. Jetzt spürt sie, wie gut es tut, etwas laut auszusprechen, sie hört den Klang der Silben, erfreut sich am rhythmischen Sprechen schöner Gedichte.
Anfangs nuschelt sie die Worte noch sehr, aber die Therapeutin ermutigt sie, jede Silbe laut und deutlich zu formulieren. So findet Ricarda S. nach und nach ihre Sprache wieder.
Gegen die Depressionen bekommt sie Tropfen mit Johanniskraut (Hypericum D3, siehe > ) und ein Goldpräparat in homöopathischer Verdünnung. Schon nach wenigen Tagen hellt sich ihre Stimmung auf. Sie traut sich sogar, sich bei einer Psychologin zur Therapie anzumelden. Sie will loswerden, was sie quält, und akzeptiert dabei Hilfe von außen. Sie lernt, auch mal nein zu sagen, und kündigt Freundschaften, die ihr nicht guttun.
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