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Blutige Küsse und schwarze Rosen

Blutige Küsse und schwarze Rosen

Titel: Blutige Küsse und schwarze Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irina Meerling
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versengte.
    Dieser Aufschrei schien Nico nicht genug zu sein. Den Daumen sachte gegen Elias’ Samenleiter gedrückt, zögerte er ein vorzeitiges Ende hinaus, während sein Mund die Härte tiefer in sich aufnahm – nur um sie dann wieder langsam hinausgleiten und das Spiel von vorne beginnen zu lassen. Dabei saugte und leckte er begierig an ihr weiter, bis Elias’ Lust und sein aufgestauter Saft sich mit einem ungehaltenen Schrei entluden.
    Seine Nervenenden fingen Feuer, und rauschendes Blut schoss ihm in die Ohren.
    Am ganzen Körper zuckend kämpfte Elias gegen die anrollende Schwäche an, die ihn erneut auszuschalten drohte. Er wollte Nico noch einmal küssen, an seiner Seite einschlafen. Doch die sich ausbreitende Schwärze war zu mächtig, verschluckte ihn ohne Rücksicht, noch während Elias unter Strom stand.
    Das Letzte, das ihm durch den Kopf ging, bevor er in der Ohnmacht versank, war der Gedanke daran, dass sein Freund ihn trotz allem nicht so liebte, wie er dies tat.
    Aber die Ewigkeit war lang. Und vielleicht würde Nico ihn irgendwann lieben lernen.
    Irgendwann …

Kapitel 18
    E NTZWEIT
     
    Das angenehme Rauschen von Wasser holte Elias langsam zurück in den Wachzustand. Gähnend rollte er seinen Körper in die Rückenlage, streckte alle viere von sich und öffnete die Augen.
    Die Bettseite neben ihm war leer. Nico war im Bad.
    Wieder erwachte er ohne ihn an seiner Seite, überlegte Elias leicht betrübt. So wie ihn die Erschöpfung auch wieder viel zu plötzlich übermannt hatte.
    Eine Erschöpfung, die ihm selbst jetzt noch in jeder Muskelfaser steckte. Ein leichtes Schwächegefühl erinnerte Elias an diese Tatsache, als er sich am Bettrand aufsetzte, um Kraft zum Aufstehen zu sammeln. Sein verschwommener Blick wanderte umher und blieb an dem kleinen Tisch hängen, der in der Mitte des Raumes stand. Neben einem Stapel Anziehsachen, die weder Nico noch ihm gehörten, befand sich darauf noch etwas anderes, das zuvor nicht im Zimmer gewesen war: eine Vase, in der zwei wunderschöne Rosen standen. Nachtschwarze Rosen.
    „Das hat Naferia gebracht, während du deinen Rausch ausgeschlafen hast.“
    Elias wandte sich dem Badezimmer zu, in dessen Türrahmen Nico stand. Seine Haare waren feucht und er hatte ein Handtuch um die Hüften gewickelt.
    „Die Kleidung war nur ein Vorwand“, fuhr er fort und trat an den antiken Tisch, berührte eine der Blüten vorsichtig und nachdenklich mit dem Zeigefinger. „In Wahrheit geht es nur darum, uns an den Fluch zu erinnern. Sânge muss sie zu uns geschickt haben.“
    „Aus welchem Grund sollte er das getan haben?“
    „Um uns hier zu behalten? Uns abhängig und dadurch gehorsam zu stimmen? Ich bin mir nicht sicher. Wir werden es aber herausfinden, sobald wir für ihn nützlich werden.“ Nico kehrte den Blumen den Rücken, musterte Elias eindringlich und begann zu grinsen.
    „Du musst unbedingt etwas essen“, meinte er zusammenhanglos. „Dein Energievorrat ist vollkommen aufgebraucht, das spür’ ich bis hierhin! Lass uns die anderen nach Blut fragen. Zum Wagen kann ich ja um diese Tageszeit nicht.“
    Elias benötigte einige Augenblicke, um das vorangegangene Thema gedanklich loslassen zu können. Dann zog er die Bettdecke von seinem Schoß und bemerkte erstmals, dass er darunter nicht das Geringste trug. Offenbar hatte er die ganze Zeit nackt an Nicos Seite geschlafen.
    „Ich gehe mich nur schnell abduschen“, sagte er und erhob sich, um ins Bad zu gehen, als sein Gleichgewichtssinn ihn ein weiteres Mal im Stich ließ. Taumelnd machte er ein paar Schritte seitwärts, bis Nicos Arme sich stützend um ihn schlossen.
    „Allein schaffst du das jetzt bestimmt nicht. Komm, ich helfe dir.“
    Ein sanfter Schauer kroch über Elias’ Haut, als er Nicos Brust am Rücken und seinen Atem im Nacken spürte. So von den kräftigen Armen umfangen, wurde er ins Badezimmer geführt. Es war großzügig geschnitten und besaß neben einem Waschbecken mit aufwendig verziertem Untertisch auch eine verglaste Duschkabine sowie eine luxuriöse Eckwanne, die auf altmodischen Klauenfüßen thronte.
    „Hier, setz dich da rein.“ Nico lenkte ihn zur Badewanne und half ihm hinein. „So kann ich dir zwischenzeitlich etwas zu essen besorgen, ohne befürchten zu müssen, dass du währenddessen hinfällst.“
    Elias lehnte sich gegen die kalte Wannenwand und fröstelte. Die Brust seines Freundes war so viel wärmer gewesen.
    „Sauf mir ja nicht ab, in Ordnung?“, bat Nico

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