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Blutige Verfuehrung 1

Blutige Verfuehrung 1

Titel: Blutige Verfuehrung 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Cult
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meinen Ledersitzen!" Dann lachen beide und ich schmunzle mit. Der Stau löst sich zwar bald auf, aber es geht trotzdem sehr zäh dahin. Nicholas nutzt die Zeit auf seine Weise. Er rückt so nahe er kann an mich heran, und seine Hand fährt fort, das Terrain zu erkunden, das sich ihm bereitwillig darbietet. Er ist dabei nicht zimperlich. Seine Finger schieben sich in mich und ich fühle mich schon bald bereit für mehr. Doch der Verkehr auf der Straße fordert wieder seine volle Aufmerksamkeit Er muss schalten und der Motor heult kurz auf. Ich muss kichern, denn so einem routinierten Fahrer sollte das eigentlich nicht passieren. Ich erzähle den Beiden, dass ich mir einen schwarzen Mercedes kaufen will.
    Nicholas sagt:
    "Aber das ist doch ein Leichenwagen!" und Fred ergänzt:
    "Die Rücksitze sind aber bestimmt bequemer!" Wie nah sie beide doch der Wahrheit kommen. Wenn ich damit künftig mit meiner Familie unterwegs bin, die aus Vampiren besteht, passt dieses Auto perfekt. Doch ich sage nichts. Für heute Abend will ich die Sache mit meiner Herkunft ausblenden, so gut es geht. Schon bald schlängelt sich die Straße einen Berg hinauf. Der Verkehr ist verschwunden, wir sind allein auf der Straße. Wir kommen an einen wunderbaren See, der gerade noch die letzten Sonnenstrahlen widerspiegelt und Nicholas fährt zu einem Waldparkplatz. Hier müssen wir aussteigen und zu Fuß weitergehen. Das dämmrige Licht macht es mir fast unmöglich, allein zu laufen. Meine hohen Absätze bleiben immer wieder zwischen den Steinen stecken. Schließlich nehmen mich Nicholas und Fred in ihre Mitte und halten mich fest. Es wird richtig steil und ich bin froh, dass die Beiden den Weg kennen, denn links und rechts geht es in die Tiefe, die sich wie ein schwarzer Schacht auftut. Trotzdem fühle ich keine Angst. Wir laufen mindestens eine halbe Stunde bergauf und meine Begleiter kommen ins Schwitzen. Ihre Ausdünstungen rauben mir fast die Sinne. Immer wieder kommt mir einer mit dem Gesicht so nahe, dass ich versucht bin, zuzubeißen. Endlich ruft Nicholas:
    "Ich sehe schon den Kamin!"
     Ich schaue in die Richtung, in die er zeigt, aber ich kann nichts entdecken. Es ist inzwischen völlig dunkel und plötzlich stehen wir vor einem hoch aufragenden Blockhaus, das in seiner Größe alle meine Erwartungen übertrifft. Nicholas holt seinen Schlüssel heraus und schließt die Türe auf. Ein etwas dumpfer Geruch schlägt uns entgegen. Nicholas entschuldigt sich und sagt:
    "Ich war schon lange nicht mehr hier und wir müssen erst lüften."
    Dann schaltet er einen Generator an und es wird hell. Ich kann meinen Augen kaum trauen, denn das was er als "Hütte" bezeichnet hat ist ein perfekt ausgestattetes Haus, das nur durch seinen Blockhauscharakter nicht als solches zu erkennen ist. Mit etwas Stolz in der Stimme zeigt er mir das Haus:
    "Hier ist der Fernseher, auf dem Dach ist eine Satellitenanlage, dort ist die Küche." Er öffnet eine Türe und lässt mich vorangehen. Die Küche ist mit allem ausgestattet, was man sich vorstellen kann. Der Hit ist ein Aquarium, das in die Wand eingelassen ist und in dem Meeresfische schwimmen. Ich zeige auf die Fische und frage:
    "Wie können die überleben, wenn Du nie hier bist?"
    "Es gibt einen Hausmeister, der alle paar Tage vorbeikommt und sie füttert."
    Dann gehen wir weiter. Nicholas zeigt mir noch den Sauna- und Wellnessbereich mit Whirlpool und Sonnenbank, die grell beleuchtete Kellerbar und die Aussichtsterrasse mit Glaswindschutz und Feuerplatz. Ich bin beeindruckt. Inzwischen hat sich Fred in der Bar zuschaffen gemacht und für uns bunte Cocktails gezaubert. Er serviert sie im Wohnraum auf einem runden drehbaren Tisch und lümmelt sich auf die bequemen Lederpolster.
    "Wollen wir jetzt zum gemütlichen Teil übergehen?", fragt Nicholas und gibt mir das Cocktailglas in die Hand. Mit einem fern gesteuertem Gerät bedient Fred die Musikanlage und es ertönen sanfte Klänge, die mich an hawaiianische Musik erinnern.
    "Wollt ihr mich einschläfern?", frage ich beim Einsetzen der Musik. Von Nicholas Streicheleinheiten bin ich noch immer feucht und würde am liebsten einen der beiden sofort verführen, doch ich will mich ja als Dame benehmen. Meine Ungeduld macht mir immer die größten Probleme. Ich trinke den Cocktail, der ziemlich im Hals brennt in großen Zügen. Er schmeckt etwas süß und bitter. Genau meine Geschmacksrichtung. Dann sage ich zu Fred:
    "Ich hoffe, darin ist nichts enthalten, was mich

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