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Blutige Verfuehrung 2

Blutige Verfuehrung 2

Titel: Blutige Verfuehrung 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Cult
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gelesen."
    Plötzlich hielt mir jemand die Augen zu. Ich wusste sofort, dass es Ikarus war. Die drei Männer hatten uns entdeckt und setzten sich zu uns. Ben blickte etwas frustriert, er sagte:
    "Mit euch ist wirklich Nichts los. Wir haben noch nicht die Hälfte der Innenstadt gesehen, und ihr macht schon schlapp!" Ich versuchte ihn zu trösten:
    "Ben, wir sind noch länger hier, das können wir uns in den nächsten Tagen alles in Ruhe ansehen! Außerdem habe ich eine Überraschung für euch. Wir haben eine Unterkunft direkt in Bran!" Ich zog die Visitenkarte aus meiner Hosentasche und legte sie auf den Tisch.
     Ikarus zog skeptisch die Augenbrauen hoch.
    "Woher hast du die Adresse", fragte er kritisch.
    Mareike mischte sich ein:
    "Ein Vampir hat uns angesprochen und uns in sein Haus eingeladen!"
    "Ich kann diesen Quatsch einfach nicht mehr hören!" sagte Lucky und sog energisch an seinem Strohalm, der in einem riesigen Eiscafé steckte.
    "Du verstehst überhaupt keinen Spaß", sagte ich beleidigt.
    "Na ja, schauen wir uns die Bude einfach mal an.", sagte Ikarus, "das spart uns viel Zeit, denn bei so vielen Touristen wie hier herumlaufen, müssten wir bestimmt lange suchen, um ein Hotel zu finden, in dem wir alle Platz haben."
    "Ja, ich halte es für einen ausgesprochenen Glücksfall", sagte ich.
    Als ich bezahlt hatte, machten wir uns auf den Weg in die Ortschaft Bran. Es dauerte nicht lange, bis sich vor uns die Burg auf dem Berg als Silhouette abzeichnete. Ich fand den Anblick atemberaubend. Mareike sagte, als ich ins Schwärmen geriet:
    "Ich weiß gar nicht was daran so besonders sein soll. Es ist eben eine mittelalterliche Burg, davon gibt es bei uns auch jede Menge. Außerdem muss man da wahrscheinlich hoch laufen!" Vermutlich hatte sie Recht. Die Burg saß wie ein Adlerhorst auf dem Berg und rundum war Wald. Es sah sehr steil aus.
    "Das ist doch kein Problem", sagte ich, wer hat denn erst vom 'Wandern' gesprochen? Außerdem tut gerade dir so ein Anstieg gut!" Ich hatte mich zu Mareike umgedreht und sie streckte mir die Zunge heraus. Ja, ja, so war das mit den Freunden, die Wahrheit wollte keiner hören. Sie hatte in der letzten Zeit noch einmal gehörig zugelegt. Ihr Busen sprengte jedes T-Shirt und ihre Schenkel in den Jeans waren kräftig wie Baumstämme. Mareike liebte einfach gutes Essen und viel Rotwein. Seitdem sie kein Praktikum mehr machte, sondern nur noch in der Uni herumsaß, war auch ihr Hintern noch breiter geworden. Doch niemand wagte je, eine Anspielung zu machen, weil sie sofort beleidigt war. Alle respektierten Mareike, weil sie ein Gutmensch war, der jeden von uns schon einmal medizinisch versorgt hatte. Sie liebte es gute Ratschläge zu geben und Pflaster aufzukleben. Jeder auch noch so geringe Anlass war ihr dazu recht.
    Bran war wirklich ein kleines Nest, doch die Straßen waren voller Touristen. Es gab viele Gasthäuser und die Pension, die uns der freundliche Mann als klein beschrieben hatte, stellte sich als stattliches Haus heraus.
    Ich stieg als erste aus und ging mit meiner Visitenkarte hinein. Eine freundliche Frau empfing mich und fragte was ich wünschte. Ich zeigte ihr die Visitenkarte und erklärte ihr, dass ich mit meinen Freunden drei Zimmer brauchte. Sie sagte lächelnd:
    "Ja, mein Mann hat mir schon berichtet und wir haben bereits die Zimmer hergerichtet. Sie sind im ersten Stock mit Blick auf die Burg!" Mit diesen Worten übergab sie mir ein Formular und drei Schlüssel. Ich konnte es kaum fassen, alles war so einfach und fügte sich wie von selbst. Ich fragte noch nach dem Preis. Aber sie winkte mit der Hand uns sagte:
    "Das ist schon erledigt." Ich muss ein ziemlich dummes Gesicht gemacht habe, denn sie lachte hinter vorgehaltener Hand. Dann sagte sie:
    "Sie werden erwartet und Herr Spinoza hat für die Zeit ihres Aufenthalts bereits bezahlt."
    "Herr Spinoza", fragte ich, "den kenne ich nicht."
    "Das tut nichts zur Sache", mischte sich ihr Mann ein, der plötzlich hinter dem Tresen erschien. Er lächelte mich freundlich an und ergänzte:
    "Wir wurden informiert, dass sie in diesen Tagen kommen werden und ich habe sie in Brasov schnell gefunden. Wir wünschen ihnen einen schönen Aufenthalt in Bran!" Ich war noch immer verunsichert, was das alles zu bedeuten hatte. Doch dann bedankte ich mich und ging hinaus zu meinen Freunden, die vor dem Auto standen und bereits die Koffer ausgeladen hatten. Ich sagte nur:
    "Kommt mit, wir können einziehen." Von dem Spezial-Arragement,

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