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Blutige Verfuehrung 3

Blutige Verfuehrung 3

Titel: Blutige Verfuehrung 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Cult
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Reim auf seine Wandlung machen. Nach meiner Meinung, hatte ich meine Aufgabe mehr als gut erfüllt. Caroline, so leid sie mir auch tat, war ein geeignetes Opfer und sie war bereit sich mit Orlando zu treffen und vielleicht auch zu mehr. Doch er musste sie als Jungfrau nach Bran bringen, fiel mir ein. Das war für ihn ziemlich hart. Ich musste meinen Kopf freibekommen von Orlando, denn Nicholas würde jeden Moment zur Türe hereinkommen.
    Als es dann endlich so weit war, und er vor mir stand, trugen mich meine Füße kaum. Meine Knie waren butterweich als ich in seine blauen Augen blickte. Er zog mich an sich, ohne ein Wort zu sagen und küsste mich, dass mir die Luft wegblieb. Als er mich endlich wieder los ließ, sah ich, dass er sich komplett verändert hatte. Er trug einen Vollbart und seine Haut war so dunkel gebräunt, dass ich ihn auf der Straße sicher nicht erkannt hatte. Ich stammelte:
    "Du, du …äh…du hast dich so verändert." Nicholas nickte und strich mir sanft mit der Hand über die Haare.
    "Ich hoffe, nicht zu meinem Nachteil!", sagte er zärtlich.
    "Nein, nein", antwortete ich schnell,
    "du siehst fantastisch aus!" Was natürlich auch der Wahrheit entsprach. Er trug ein weißes Sporthemd mit offenem Kragen und eine schwarze Jeans mit einem Nietengürtel. Das war an sich nichts Besonderes, aber Nicholas sah darin aus, wie ich mir meinen Märchenprinzen vorstellte. Ich schämte mich etwas, denn ich hatte noch immer eine langärmelige Bluse und einen ganz einfachen abgewetzten Jeansrock an, aber draußen schien die Sonne unbarmherzig herab. Ich konnte keine Verbrennungen riskieren.
    "Wollen wir auf dein Zimmer gehen?", raunte er mir sanft ins Ohr.
    "Ich kann es kaum erwarten!" Ich erstarrte. Doch dann sagte ich:
    "Wir müssen woanders hingehen, denn in meinem Zimmer schläft Orlando, mein Halbbruder. Er ist die ganze Nacht durchgefahren." Das war zwar die Wahrheit aber nicht die ganze Wahrheit und Nicholas senkte etwas enttäuscht den Kopf.
    "Bei mir zu Hause ist meine kleine Schwester, sie feiert heute ihren 15. Geburtstag und da tobt eine Menge junger Mädchen durchs Haus. Das ist im Augenblick auch kein geeigneter Ort für uns." Dabei sah er mich verliebt an.
    "Was hältst du davon, wenn wir nach Tölz fahren? In unsere Berghütte. Da sind wir ungestört." Ich war etwas unschlüssig, denn das würde bedeuten, dass wir uns mindestens ein bis zwei Stunden oder länger gedulden mussten, bis wir uns endlich lieben konnten. Doch mir fiel auch keine andere Lösung ein. Ich hatte zwar noch immer den Schlüssel zu Mareikes Wohnung, aber dort würden wir vielleicht wirklich Ikarus oder Ben begegnen, die mir tausend Fragen stellen würden. Und ich wollte mit Nicholas ganz allein sein. Ich nickte und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen.
    "Ja, lass uns in die Berghütte fahren, ich kann es kaum erwarten, dich noch näher zu spüren." Nicholas hielt mich noch immer umklammert und ich spürte seine Erektion. Er sagte mit belegter Stimme:
    "Du machst mich völlig verrückt. Lass uns sofort gehen."
    "Ja, die Männer schauen schon!", entgegnete ich mit einem Seitenblick auf die Geschäftsleute, die nicht weit von uns entfernt noch immer diskutierten.
    Wir verließen eng umschlungen das Hotelfoyer und ich spürte sofort die brennenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Ich beschleunigte meinen Schritt und Nicholas lachte:
    "Du hast es aber eilig." Ich gab ihm keine Antwort, sondern sah ihn nur vielsagend an. Wie gut, dass er seinen Wagen direkt vor dem Hoteleingang geparkt hatte und ich nicht länger herumlaufen musste. Es war jetzt gerade 12 Uhr und im Auto war es wunderbar geschützt.
    Endlich fühlte ich mich sicher und konnte wieder ruhig durchatmen. Die Sache mit Orlando hatte mich sehr erschreckt und vor allem die Drohung, dass ich am Ende ihm allein gehören würde. Ich wollte Nicholas gehören und sonst niemandem, er hatte mein Herz erobert und so wie es aussah, liebte er mich auch.
    Als wir endlich den Stadtverkehr hinter uns gelassen hatten, sagte Nicholas:
    "Ich kann noch immer nicht verstehen, dass ich es so lange ohne dich ausgehalten habe. Wie lange wirst du jetzt in München bleiben?"
    Oh Gott, auf diese Frage war ich nicht vorbereitet, deshalb fragte ich schnell:
    "Bist du mir auch treu gewesen?" Er sah mich lächelnd an:
    "Ja, und stell dir vor, es ist mir gar nicht schwergefallen." Inzwischen war mir eine gute Geschichte eingefallen, die auch nicht so weit von der Wahrheit entfernt

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