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Blutiger Halloween

Blutiger Halloween

Titel: Blutiger Halloween Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit langer Klinge, die jetzt langsam in die Höhe gedrückt wurde.
    Sie wollte töten.
    Paul hatte einfach einen zu großen Schreck bekommen und auch zu lange gezögert. Alle Vorteile lagen auf der Seite des untoten Kindes. Und die nutzte Angela aus.
    Sie ging vor.
    Einen Schritt, einen zweiten, und Paul sah sie plötzlich dicht vor sich. Aber auch das Messer. Sie stach zu.
    Die breite Mörderklinge beschrieb einen Halbbogen, als sie von oben nach unten stieß und Paul beinahe im Gesicht getroffen hätte. Doch Paul reagierte goldrichtig.
    Er warf sich zurück!
    Das Messer erwischte ihn dennoch. Es fuhr sehr schnell nach unten. Am linken Oberschenkel wurde Paul getroffen, der Stoff seiner Hose riß, und er hatte das Gefühl, als würde ein glühendes Stück Eisen über das Fleisch fahren.
    Dann kippte er.
    Mit dem Rücken prallte er auf. Er wußte, daß er keinen Halt mehr finden konnte, schlug dennoch mit beiden Armen um sich, faßte ins Gras, rutschte weiter und tauchte in den Teich.
    Im ersten Augenblick bekam er einen Schock. Das Wasser war verflucht kalt, und diese Kälte schnürte ihm die Brust zusammen wie ein eiserner Ring.
    Der Teich war nicht tief. Paul rutschte bis auf den Grund, drehte sich unter Wasser, und seine gespreizten Hände wühlten im Schlamm. Paul hatte den Mund nicht rechtzeitig genug geschlossen. Zwangsläufig schluckte er Wasser, stieß seinen Kopf wieder vor, riß den Mund auf, holte tief Luft und hustete sich fast die Lunge aus dem Leib. Das Haar klebte in seiner Stirn. Die Spitzen erreichten seine Augen, so daß die Sicht getrübt wurde und er mit einer wilden Bewegung die nassen Strähnen zur Seite schleuderte.
    Erst jetzt sah er besser. Zwar nicht sehr klar, aber was er erkannte, reichte ihm völlig.
    Das Kind mit der Maske hatte nicht gestoppt. Es rutschte den Hang hinab, hielt seinen rechten Arm ausgestreckt, und die Hand mit dem langen Messer zeigte auf Paul Frye.
    Angela kam.
    Und sie sang. »Halloween… die Nacht des Schreckens… jetzt wird abgerechnet…«
    Paul hörte die Worte. Er hätte längst zurückgehen müssen, doch das in seinem Mund eingedrungene Wasser reizte ihn so zum Husten, daß ihn der Anfall durchschüttelte.
    Bis zur Hüfte stand er im Teich. Klebriger Schlamm hielt seine Füße fest. Er hatte Mühe, den rechten wieder hervorzuziehen, denn nun war ihm klar geworden, daß er nur durch eine schnelle Flucht dem Tod entrinnen konnte.
    Zu spät!
    Angela warf sich gegen ihn Sie flog wie ein weißer Todesengel auf ihn zu. In den Höhlen der Maske gloste und schimmerte es schaurig. In ihr schien ein Höllenfeuer zu brennen, das Paul Frye erfaßte und ihn angststarr werden ließ.
    Dann war sie da.
    Und das Messer fuhr herab.
    Paul riß in einer verzweifelten Gegenwehr die Arme hoch. Er spürte die ersten, mörderischen Schmerzen, fiel nach hinten, und der kleine kalte Körper prallte auf ihn. Paul wurde in das Wasser gedrückt.
    Es war grauenhaft.
    Das Wasser schäumte. Blut und Blasen vermischten sich, während Angelas Arm hoch-und niederfuhr. Sie traf jedesmal. Erst nach einer Weile stoppte sie, ließ ihren Mörderarm sinken, schaute auf den an der Oberfläche schwimmenden Toten und sagte mit leicht singender Stimme:
    »Das war der zweite…«
    Dann packte sie zu. Wie schon bei Ronny Wilder bereitete es ihr keine Mühe, den Toten aus dem Wasser und danach den Hang hochzuziehen. Ihre Kräfte stammten nicht von dieser Welt. Sie führte ein untotes Leben, und sie würde es weiterführen bis ihre Rache beendet war. Diese Nacht wurde zu einem Karussell des Grauens, das nur sie allein steuerte. Und sie hielt noch die große Überraschung in der Hinterhand. Sie würde mit dem Entsetzen spielen, die Menschen schocken und die Angst in ihnen hochtreiben.
    Dieses Halloween-Fest vergaß keiner mehr.
    Ronny Wilder lag schon bereit. Bald sollte der zweite Tote hinzukommen. Das nasse Leichenhemd klebte an ihrem schmächtigen Körper, als sie die ersten Schritte ging den Toten hinter sich herschleifte und im dichten Wald verschwand.
    Sie wollte den Wald in eine Hölle verwandeln, denn sie wußte genau, daß noch die anderen vier zwischen den Bäumen lauerten. Der Nebel wurde dichter. Für Angela war er eine große Hilfe.
    Während hinter der Schule die Menschen fröhlich feierten, drückte sie ihre totkalten Finger gegen die breite Messerklinge und konzentrierte sich bereits auf das nächste Opfer.
    Sie würde keinen verschonen…
    ***
    Julie Jackson blieb plötzlich stehen. Jack

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