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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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Wir wollen nur ein paar Dinge mit ihm besprechen, dann verschwinden wir wieder.«
    Eine unbehagliche Stille trat ein, dann nickte Laura schließlich. Sie und das Mädchen wichen zur Seite. Doyle und Georgie traten ein, und Georgie sah sich in dem geräumigen Flur um.
    »Ist schon gut, Trisha«, sagte Laura Callahan. »Gehen Sie ruhig zurück an die Arbeit. Ich kümmere mich um diese Leute.« Das Mädchen nickte und verschwand über die Treppe. Laura führte die beiden durch einen mit Teppichboden ausgelegten Korridor nach rechts ins Wohnzimmer. Sie stieß die Tür auf und ging voran.
    David Callahan drehte sich bei ihrem Eintreten um und runzelte die Stirn, als er Doyle und Georgie bemerkte.
    Die Begrüßung fiel rasch und oberflächlich aus.
    »Sie sind bei der Polizei«, sagte Laura.
    »Nicht ganz«, korrigierte Doyle. »Anti-Terroreinheit.«
    »Möchten Sie etwas trinken?«, erkundigte sich Callahan lächelnd.
    Georgie nahm einen Orangensaft, Doyle einen Whiskey.
    »Was kann ich für Sie tun?«, wollte Callahan von ihnen wissen.
    »Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden, Mr. Callahan«, erwiderte Doyle. »Vor etwas weniger als einer Woche ereignete sich eine Explosion in Belfast. Die dafür verantwortlichen Männer fuhren einen Wagen, der auf Sie zugelassen ist. Es handelte sich um Mitglieder der IRA. Wir haben uns gefragt, ob Sie uns sagen können, wieso drei Terroristen der IRA ausgerechnet Ihren Wagen fahren.«
    »Meinen Sie den Sierra?«
    Doyle nickte.
    »Der ist vor ein paar Wochen gestohlen worden.«
    »Haben Sie den Diebstahl gemeldet?«
    Callahan schüttelte den Kopf.
    »Warum nicht?«
    »Die Polizei hier ist nicht sonderlich clever, Mr. Doyle. Außerdem ist es nur ein Auto.« Callahan schielte auf seine Armbanduhr.
    »Sie leben hier seit zwei Jahren, richtig?«, fragte Doyle.
    »Tatsächlich sind es noch nicht ganz zwei Jahre.«
    »Und davor?«
    »Hier und da.«
    »In London zum Beispiel?«, hakte Doyle nach, wobei ein Lächeln seine Lippen umspielte.
    »Wir haben eine Weile in London gelebt, ja.«
    »Und dort auch Geschäfte gemacht?«
    »Hören Sie, wenn Sie etwas zu sagen haben, dann sagen Sie es«, wetterte Callahan mit einem neuerlichen Blick auf seine Uhr. »Ich muss gleich weg und habe keine Zeit, hier rumzustehen und mich auf Ihre Spielchen einzulassen.«
    »Wohin wollen Sie denn?«
    »Das geht Sie nichts an.«
    »Vielleicht nicht, aber wie die IRA in den Besitz Ihres Wagens gelangt ist, geht mich sehr wohl etwas an.«
    »Ich sagte Ihnen doch, dass er gestohlen wurde.«
    »Ja, und dass Sie den Diebstahl nicht gemeldet haben. So ein Unsinn.«
    »Hören Sie, Doyle, ich muss mir diesen Quatsch nicht anhören. Wenn Sie etwas zu sagen haben, dann raus damit. Wenn Sie die sind, als die Sie sich ausgeben, dann zeigen Sie mir irgendeinen verdammten Ausweis, um es zu beweisen. Wenn nicht, können Sie und Ihre ...« – er wendete sich Georgie zu – »Ihre Kollegin aus meinem Haus verschwinden. Sofort.«
    »Die Sondereinsatzgruppe in London hat Sie vor fünf Jahren im Zusammenhang mit einem Waffengeschäft vernommen, nicht wahr? Dabei ging es um den Verkauf von Waffen an eine ganze Reihe terroristischer Organisationen. Dazu gehörte auch die IRA.«
    »Verschwinden Sie aus meinem Haus!«
    »Es stimmt doch, oder nicht?«, sagte Doyle. »Sie wurden wegen des Verkaufs von Waffen an die IRA vernommen?«
    »Vernommen, mehr aber auch nicht«, entgegnete Callahan selbstgefällig. »Die haben geraten, Doyle. New Scotland Yard wollte mir unbedingt was anhängen, und Waffenschmuggel schien ihnen die vielversprechendste Möglichkeit zu sein. Aber das klappte nicht. Ich habe keine Vorstrafen, wie Sie zweifellos bereits wissen. Und jetzt gehen Sie.« Er ging zur Tür des Wohnzimmers und öffnete sie.
    Doyle stand langsam auf.
    »Wir kommen wieder, Mr. Callahan.« Er reichte dem Millionär sein leeres Glas.
    »Sollten Sie noch einmal auf meinem Grundstück auftauchen, werden Sie wie unbefugte Eindringlinge behandelt. Dann hat mein Personal jedes Recht, auf Sie zu schießen. Jetzt machen Sie, dass Sie rauskommen.«
    »Ich komme zurück«, versicherte Doyle. Er und Georgie gingen in Begleitung von Callahan zur Haustür und wurden regelrecht hinausgeworfen.
    »Wenn Sie nichts zu verbergen haben, warum sind Sie dann so nervös?«
    »Verlassen Sie mein Grundstück, Doyle«, schimpfte Callahan.
    Er sah ihnen hinterher, als sie zum Wagen gingen, einstiegen und wegfuhren. Erst dann schloss er die Tür und lehnte

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