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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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schlechte amerikanische Krimiserie. Diese ganze Einzelgänger-Nummer zieht hier nicht. Sie arbeiten mit einem anderen Agenten zusammen.«
    »Dann suchen Sie sich einen anderen Idioten für den Job«, schimpfte Doyle und stand auf.
    »Warten Sie!«
    »Wer ist dieser andere Agent?«, wollte Doyle wissen.
    »Willis«, antwortete Donaldson.
    Ein dünnes Lächeln umspielte Doyles Lippen.
    »Warum Willis?«
    »Weil sonst niemand mit Ihnen zusammenarbeiten will. Und offen gesagt kann ich es keinem verdenken.«
    Wieder legte Donaldson den Schalter an seiner Konsole um.
    »Schicken Sie Willis zu uns rein.«
    Doyle drehte sich um, als sich die Tür öffnete. Das Lächeln hatte sich wieder auf seinen Lippen ausgebreitet.
    »Sie kennen Doyle, nicht wahr?«, fragte Donaldson, als sich der andere Agent dem Schreibtisch näherte.
    Georgina Willis nickte.
    20
    Die vier saßen im Büro. Donaldson ratterte sein Briefing herunter. Doyle wirkte desinteressiert und schien seine Aufmerksamkeit vollständig auf seine Kollegin zu konzentrieren.
    Georgina Willis war drei oder vier Jahre jünger als Doyle. Sie hatte ein schmales Gesicht, das sich zu einem spitzen Kinn verjüngte. Blonde Haare fielen ihr über die Schultern, und ab und zu fuhr sie mit der Hand hindurch und warf dabei einen gelegentlichen Blick auf Doyle. Wann immer sie das tat, sah er ihr tief in die grünen Augen und bemerkte, wie klar und aufmerksam sie funkelten. Sie trug einen Pullover und Jeans, und während sie auf dem Stuhl saß und Donaldson zuhörte, wickelte sie sich den Schnürsenkel von einem ihrer Turnschuhe um den Zeigefinger. Sie sah gut aus, und Doyle drängte sich die Frage auf, warum zum Teufel sie sich ausgerechnet diesen Job ausgesucht hatte. Er würde sich die Zeit nehmen, es herauszufinden, versprach er sich.
    Vielleicht .
    Donaldson hatte seine Ausführungen beendet und sah die beiden Agenten an, als rechne er mit irgendeiner Antwort von ihnen.
    Sie wechselten lediglich einen Blick. Dann sah Doyle auf seine Armbanduhr.
    »Wenn die Vorlesung vorbei ist, habe ich wohl genug gehört«, sagte er.
    »Nehmen Sie die Akte über Maguire mit. Studieren Sie sie«, forderte Westley ihn auf. »Finden Sie so viel über ihn raus, wie Sie können.«
    »Er ist der Feind«, sagte Doyle schlicht. »Was müssen wir sonst noch über ihn wissen?« Er stand auf.
    Georgina nahm eine der beiden Akten und folgte Doyle zur Tür.
    »Sie fliegen morgen früh mit zwei unterschiedlichen Maschinen nach Belfast«, erklärte Donaldson. »Sobald Sie dort ankommen, sind Sie auf sich allein gestellt. Wie Sie Maguire finden, ist Ihr Problem. Wir können dann nichts mehr für Sie tun.«
    »Schön zu wissen, dass wir auf Ihre Unterstützung bauen können«, ätzte Doyle und ging nach draußen. Georgina folgte ihm und schloss die Tür hinter sich.
    Westley wartete einen Moment und schlug dann mit der Faust auf den Schreibtisch.
    »Aufsässiger Bastard«, fauchte er. Er marschierte durch den Raum zu einer anderen Tür in der eichenvertäfelten Wand. Er öffnete sie, und zwei Männer betraten das Büro. Beide trugen saloppe Kleidung und waren Mitte 30. Einer rauchte eine selbst gedrehte Zigarette. Peter Todd nahm die Zigarette aus dem Mund und entfernte einen Tabakkrümel von seiner Zungenspitze.
    George Rivers warf einen Blick auf die Akte, die auf der polierten Schreibtischplatte lag, und betrachtete die Bilder von Maguire.
    »Ziemlich fieser Kerl, was?«
    »Sie haben gehört, was hier besprochen wurde?«, fragte Westley.
    Beide Männer nickten.
    »Sie werden Doyle und Willis folgen, bis sie Maguire und seine Abtrünnigen aufgespürt haben«, sagte Westley. »Dann werden Sie Doyle und Willis eliminieren. Verstanden?«
    Beide Männer nickten.
    21
    In dem Pub hielten sich relativ wenig Leute auf. Noch zu früh für die Stoßzeit pünktlich zur Mittagspause in den Büros. Doyle nahm es dankbar zur Kenntnis. Er mochte keine Menschenmengen und konnte es nicht leiden, wenn er von Menschen bedrängt wurde. Er nahm die Gläser vom Tresen und ging mit ihnen zu dem Tisch, an dem Georgina Willis saß. Sie bedankte sich bei ihm und sah dann zu, wie er zur Jukebox ging, sie mit Münzen fütterte und die gewünschten Stücke auswählte. Er kehrte an den Tisch zurück und setzte sich, als die ersten Gitarrenakkorde aus den Lautsprechern dröhnten. Ein oder zwei der anderen Gäste blickten gereizt auf.
    Georgina musterte ihn, als er einen Schluck trank, und studierte die harten Linien seines Gesichts, bis ihr

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