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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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verhindern, dass die Friedensinitiative zustandekommt«, gestand er.
    »Wie viel haben die Schützen für die Schießerei bekommen?«, wollte Doyle wissen.
    »Ich hab was von einer Million gehört, vielleicht sogar noch mehr.«
    »Gottverdammt«, murmelte Doyle. »Wer hat sie bezahlt?«
    »Das weiß ich nun wirklich nicht.«
    »Willst du die andere Hand auch noch verlieren?«, zischte der Anti-Terror-Mann. »Wer hat sie bezahlt?«
    »Ich schwöre bei Gott, ich weiß es nicht.«
    »Wie viele Schützen haben sich insgesamt an der Schießerei beteiligt?«
    »Auch das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die Zelle insgesamt aus fünf oder sechs Leuten besteht.«
    »Wer führt sie an?«
    »Er heißt Maguire. James Maguire. Mehr weiß ich nicht. Ich schwör’s.«
    »Ich muss wissen, wer ihm die Million bezahlt hat und wofür«, sagte Doyle.
    »Ich sagte doch schon, ich weiß es nicht«, beharrte Sheehan.
    Doyle trat einen Schritt zurück.
    »Schwachsinn«, zischte er und richtete seine Waffe auf den Iren. »Wer hat sie bezahlt?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Dann hast du keinen Nutzen mehr für mich«, meinte der CTU-Mann und zielte mit der Waffe auf Sheehans Stirn.
    »Ich habe dir alles gesagt, was ich weiß«, rief Sheehan hektisch, während ihm die Augen förmlich aus dem Kopf traten. »Du kannst mich nicht einfach umlegen.«
    Doyle lächelte.
    »Falsch«, sagte er leise und spannte mit dem Daumen den Schlagbolzen.
    An dieser Stelle fiel Sheehan in Ohnmacht.
    »Und Sie haben keinen Zweifel, dass er die Wahrheit gesagt hat?«
    Jeffrey Donaldons Worte schienen durch den kleinen Raum im Polizeirevier zu hallen. Er kaute beim Reden auf dem Stiel einer Pfeife, aus der Rauch in die Luft aufstieg, die ohnehin bereits von Zigarettenqualm eingenebelt war. Es sah aus, als habe jemand einen Schleier auf der Luft drapiert.
    Doyle trank einen Schluck von seinem Kaffee und verzog das Gesicht, als er feststellte, dass er kalt war.
    »Er wusste sonst nichts mehr. Er weiß nicht, wer Maguire und dessen Männer angeworben hat.«
    »Wer zum Teufel würde so etwas wollen?«, sagte Austin.
    »Wer könnte es sich leisten? «, fragte Garner.
    »Eine andere Terrororganisation? Jemand mit einem ausgeprägten Interesse daran, dass es kein Friedensabkommen in Irland gibt«, schlug Donaldson vor. »Vielleicht sogar eine andere Nation.«
    »Wie Libyen oder der Iran?«, überlegte Doyle.
    »Oder ein noch größerer Fisch«, meinte Donaldson. Er zog die Augenbrauen hoch.
    »Was meinen Sie?«, sagte Austin.
    »Die meisten Waffen und Ressourcen der IRA stammen aus dem Ausland«, sagte Donaldson zu ihm. »Aus dem Mittleren Osten, den USA, Russland. Die IRA schickt sogar Leute zur Ausbildung in den Mittleren Osten. Wir müssen rausfinden« – er sah Doyle an – »wer das Geld bezahlt hat und warum.« Er stand auf. »Ich will Sie morgen früh um zehn Uhr in meinem Büro sehen, Doyle. Da gehen wir dann alles noch mal durch.«
    Der jüngere Mann nickte und drückte seine Zigarette in einem Aschenbecher aus.
    »Was ist mit mir?«, wollte Austin wissen. »Ich habe ein Recht darauf, zu erfahren, was los ist. Was Sie unternehmen.«
    »Das liegt jetzt nicht mehr in Ihren Händen, Austin«, sagte Donaldson zu ihm. »Es übersteigt die Möglichkeiten der Sondereinsatzgruppe. Sie verfügen weder über die Mittel noch über die Fähigkeiten, mit dieser Situation umzugehen. Wir übernehmen an dieser Stelle.« Damit verschwand er.
    Doyle stand ebenfalls auf und ging zur Tür.
    »Vielleicht interessiert es Sie, dass Sheehan mittlerweile im Krankenhaus liegt«, sagte Austin. »Sie hätten ihn umbringen können.«
    »Ich wünschte, ich hätte es getan«, sagte der Anti-Terror-Mann entschlossen. Er blieb kurz im Türrahmen stehen. »Vielleicht beim nächsten Mal.« Dann war er ebenfalls verschwunden.
    SÉANCE
    Sie saßen zu fünft um den Tisch, die Gesichter in tiefe Schatten gehüllt.
    Das einzige Licht im großen Saal stammte von den Hunderten Kerzen, in verschiedenen Mustern auf dem Boden angeordnet. Der ganze Raum wurde von einem kränklichen gelben Licht und dem stechenden Geruch brennender Dochte erfüllt. Rauch stieg immer wieder in kleinen ätherischen Fahnen auf, wenn eine Windböe eine Kerze auslöschte. Jedes Mal wurde sie rasch von einem der drei Männer, die sich darum kümmerten, wieder angezündet.
    Das Quintett am Tisch blieb an Ort und Stelle, hielt die Köpfe gesenkt. Ihre Fingerspitzen berührten sich leicht.
    In der Mitte des Tisches, von noch mehr

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