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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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sich auch im Hotel, und Georgie versuchte wirklich alles, um ihre Kolleginnen und Kollegen dazu zu bewegen, ihre Ansichten über die Geschehnisse zu äußern. Sie trieb die vergebliche Hoffnung an, einer von ihnen könne über eine Information verfügen, die es wert war, dass man ihr nachging. Doch bis jetzt hatte sie nichts Brauchbares in Erfahrung gebracht.
    Georgina knöpfte ihre Bluse auf und warf sie aufs Bett, streifte ihren Rock ab und warf ihn ebenfalls beiseite. Sie ging ins Badezimmer, drehte die Dusche auf und testete die Wassertemperatur mit der Hand. Dann zog sie BH und Slip aus, einen weißen Hotelbademantel an und kehrte ins Schlafzimmer zurück. Sie hängte Rock und Bluse auf einen Bügel und trat an den Kleiderschrank.
    Als sie die Tür öffnete, schielte sie auf ihre Handtasche.
    Ihr Revolver befand sich darin.
    Während sie darauf wartete, dass sich das Wasser aufheizte, holte sie die Waffe heraus und ging damit zum Bett. Sie setzte sich, ein Bein untergeschlagen, den Revolver locker in der Hand.
    Die Sterling .357 Magnum war überraschend leicht. Einer der Gründe, warum sie sich für diese Dienstwaffe entschieden hatte. Sie konnte 38er- und 357er-Munition aufnehmen. Georgie klappte die Trommel heraus, drehte sie und überprüfte jede Kammer. In ihrer Handtasche befand sich auch eine Schachtel mit Munition. Sie benutzte Blazer-Geschosse, leicht und mit hohler Spitze.
    Sie hob die Pistole und drückte ab, lächelte über die Geschmeidigkeit der Aktion. Der Hammer traf auf die leere Kammer, und das metallische Klicken hallte durch den Raum. Sie verstaute die Waffe wieder in ihrer Handtasche, kehrte ins Badezimmer zurück, zog den Bademantel aus und trat unter die Dusche, wo sie das Gefühl des heißen Wassers auf der Haut genoss. Sie stellte den Duschkopf so ein, dass die Wasserstrahlen mit Druck auf ihre Haut einstachen, und stand mit geschlossenen Augen unter dem Strahl, sodass das Wasser von ihr wegspritzte. Es lief über ihre Brüste und den Bauch hinunter durch ihr blondes Schamhaar. Die Dusche zischte laut.
    Laut genug, um die Geräusche vor ihrer Zimmertür zu übertönen.
    Georgie hörte das Klappern nicht, als jemand am Türknauf rüttelte.
    Sie stand unter der Dusche und ließ sich vom Wasser den Geruch nach Zigarettenrauch und Alkohol aus den Haaren waschen und die Müdigkeit aus den Muskeln spülen.
    Der Türknauf drehte sich.
    Sie bekam unter dem prasselnden Strahl nichts davon mit.
    Sie streckte die Hand nach der Seife aus.
    »Scheiße«, murmelte sie, als sie bemerkte, dass diese noch auf dem Waschbecken lag.
    Sie trat aus der Dusche und wäre beinahe auf den Bodenfliesen ausgerutscht. Das Wasser lief an ihren Beinen hinunter, und sie wischte es sich mit einer Hand aus den Augen.
    Gerade wollte sie in die Dusche zurückkehren, als ihr das Klappern an der Tür auffiel.
    Durch die geöffnete Badezimmertür beobachtete sie, dass sich der Türknauf drehte.
    Ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, rannte sie nackt ins Schlafzimmer, wobei sie feuchte Fußabdrücke auf dem Teppich hinterließ, rüber zum Kleiderschrank.
    Zu ihrem Revolver.
    Die Geräusche vor ihrer Tür waren vorübergehend verstummt. Georgina öffnete leise den Kleiderschrank und zuckte zusammen, als die Angeln quietschten. Sie behielt die Tür im Auge, während sie Waffe und Munition aus der Handtasche holte.
    Der Türknauf bewegte sich ein weiteres Mal.
    Sie lud rasch und sorgfältig sechs Patronen in die Kammern der Trommel und ließ sie einschnappen. Dann hob sie die Waffe, drückte sich an die Wand und näherte sich unter Zurücklassung feuchter Streifen an der Tapete vorsichtig der Tür.
    Sie hörte ein Klicken, als das Schloss geöffnet wurde, mit einer Kreditkarte, wie sie annahm.
    Die Tür öffnete sich langsam.
    Georgie hielt den Revolver in beiden Händen und vergewisserte sich, dass sie auch dann ein freies Schussfeld auf den Eindringling hatte, wenn die Tür aufgestoßen wurde.
    Die Tür öffnete sich noch ein Stück weiter. Der Umriss eines Schattens fiel über die Schwelle.
    Eine Gestalt machte einen Schritt in das Zimmer.
    Sie nahm den 357er herunter, während ihr Herz ein wenig schneller schlug.
    Der Eindringling befand sich jetzt im Zimmer.
    Georgie lächelte, spannte den Hammer und drückte dem Eindringling den Lauf der Waffe an den Kopf.
    »Eine Bewegung und ich puste dir deinen beschissenen Kopf weg«, flüsterte sie.
    39
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Georgie begriff, wen sie vor sich hatte.
    Bis

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