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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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zu«, fauchte er. »Ich sag’s nicht noch mal.« Er sah, wie sich weitere Polizisten im Laufschritt näherten. »An dem Flutlichtmast da ist eine Bombe angebracht. Seht es euch an.«
    Einer der Männer griff nach seinem Funkgerät.
    »Einheit zwei, kommen. Ende«, mühte er sich, den Lärm der Zuschauermenge zu übertönen. »Wir brauchen Unterstützung in Sektor fünf. Bewaffneter Verdächtiger ...«
    Doyle riss ihm das Funkgerät aus der Hand.
    »Einheit zwei!«, rief er in das Gerät, ohne die Uniformierten aus den Augen zu lassen. »Überprüfen Sie den Flutlichtmast in Sektor fünf. Dort wurde eine mutmaßliche Bombe entdeckt. Haben Sie verstanden?«
    Ein statisches Zischen und Knistern drang aus dem Gerät.
    »Mutmaßliche Bombe, wir überprüfen das, over and out «, sagte eine metallische Stimme.
    »Jetzt verzieht euch«, forderte Doyle. Er hielt die CZ immer noch auf die Polizisten gerichtet.
    Mittlerweile waren drei oder vier andere Beamte eingetroffen, die Doyle umzingelten und versuchten, ihm sämtliche Fluchtwege abzuschneiden. Nicht dass ihm allzu viele zur Verfügung gestanden hätten, nachdem er mit dem Rücken zum Zaun stand und ihm der Weg auf das Spielfeld von mindestens drei Männern versperrt wurde.
    »Leg die Waffe auf den Boden«, sagte der größte der Polizisten, der immer noch seinen Schlagstock in der Hand hielt.
    »Leck mich«, sagte Doyle, dem der Lärm der Menge in den Ohren hallte.
    Ein paar von den Zuschauern, die dichter am Zaun standen, konnten sehen, dass er eine Waffe gezogen hatte. Viele von ihnen wichen zurück, da sie mit dem Schlimmsten rechneten.
    »Du kommst hier nicht weg«, sagte ein anderer Polizist. »Nur, wenn du uns alle erschießt, und das wirst du nicht tun.«
    »Verlass dich nicht darauf, du Wichser«, schnauzte der Engländer.
    Ein Funkgerät knisterte.
    »Hier Einheit zwei, kommen.«
    Die Worte ließen sich über den Lärm hinweg kaum verstehen.
    »Einheit zwei, kommen. Over«, sagte ein Sergeant rechts neben Doyle.
    »Wir haben sie gefunden. Hier ist tatsächlich eine Bombe.«
    »Schafft die Leute hier raus, sofort «, brüllte Doyle wütend.
    Ordner, die auf den Tumult aufmerksam geworden waren, schlossen bereits die Tore in den Zäunen auf.
    Die Polizisten strömten auf die Tribünen.
    Doyle schluckte und starrte auf den Flutlichtmast.
    Schafften sie es rechtzeitig?
    Er fragte sich, ob Maguire all das jetzt gerade beobachtete, den Finger auf dem Zünder seines Senders.
    Und einfach abwartete.
    Schließlich hatte er reichlich Zeit.
    Doyle wusste, dass für ihn und die Leute in der Nähe der Bombe die Uhr unaufhaltsam heruntertickte.
    50
    Sie zählte mindestens ein Dutzend Polizisten an der Seitenlinie neben der einsamen Gestalt. Als Georgie genauer hinsah, erkannte sie, dass es sich bei der Gestalt um Doyle handelte.
    Augenblicke später sah sie Polizisten über die Barriere klettern. Sie strömten seitlich an der Tribüne entlang, auf Höhe der Stelle, an der sich Doyle befand. Es sah aus, als dirigiere er sie, wie er da neben einem hochgewachsenen Sergeant stand.
    Was ging da vor?
    Sie musste hin und ihm helfen, wenn sie konnte.
    Georgie fuhr herum und stieß dabei zufällig mit zwei Männern zusammen.
    Sie blickte auf und entschuldigte sich.
    James Maguire lächelte höflich und trat einen Schritt beiseite, um sie durchzulassen.
    Reagier nicht. Obwohl du weißt, dass er es ist, reagier nicht.
    Sie ging an dem abtrünnigen IRA-Mann vorbei und blieb dann knapp drei Meter rechts von ihm stehen. Jedes Mal, wenn sie an ihm vorbei aufs Spielfeld schielte, konnte sie einen Blick auf sein Gesicht werfen.
    Die kantigen Züge. Die dunklen Haare.
    Konnte sie sich irren?
    Maguire stand mit den Händen in den Taschen seines Mantels da und murmelte dem Mann neben sich – hochgewachsen, Mitte 30, blasse Hautfarbe und kurze braune Haare – hin und wieder etwas zu.
    Sie erinnerte sich an das Foto von Maguire, das sie in London gesehen hatte. In Donaldsons Büro.
    Sie irrte sich nicht. Er war es.
    Doch was sollte sie tun? Ihn hier in der Menge konfrontieren, ihre Waffe ziehen und eine Schießerei riskieren?
    Ihre Hand tastete beinahe unbewusst zum 357er im Holster unter ihrem linken Arm, und ihre Finger schlossen sich auf der Suche nach Verstärkung um den Griff. Dann hakte sie die Daumen in die Taschen ihrer Jeans und blieb stehen.
    Beobachte ihn.
    Ihr Blick wanderte über das Spielfeld dorthin, wo die Polizei auf die Tribüne strömte.
    Das Spiel wurde fortgesetzt, obwohl

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