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Blutiger Winter: Ein Oger-Roman (German Edition)

Blutiger Winter: Ein Oger-Roman (German Edition)

Titel: Blutiger Winter: Ein Oger-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Russbült
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Meute hungriger Wölfe. Sie lauerten darauf, ihre Beute anzugreifen, einen passenden Augenblick abzuwarten, um zuzuschlagen. Für einen winzigen Moment verstummten die Geräusche ihrer Angreifer, dann war es so weit. Die Barbaren stürmten brüllend auf Mogda und Gnunt zu. Ihre Schilde hatte sie dicht an den Körper gepresst und verdeckten damit Brust und Hals, die Schwerter und Äxte hoch erhoben, damit sie die Wucht des ersten Zusammenstoßes nutzen konnten.
    Mogda drückte mit dem Rücken gegen Gnunt und versuchte, den Koloss damit in Bewegung zu halten. Durch langsames Drehen versuchten sie, die Lücken in ihrer Deckung zu kaschieren. Mogda drückte Gnunt weiter nach vorn, auf dessen Gegner zu. Sie mussten aus dem Zentrum heraus, da sie sich sonst den gleichzeitig ausgeführten Attacken ihrer Gegner nicht lange würden erwehren können.
    Gnunts Gegner waren zuerst heran. Mit einem weit ausholenden Schlag hob er den ersten, direkt auf ihn zustürmenden Barbaren mit seiner Keule von den Füßen. Der Barbar wirbelte durch die Luft wie die Puppe eines Kindes, die achtlos in die Ecke geworfen wurde.
    Der wuchtige Schlag setzte zwar einen Gegner vorübergehend außer Gefecht, doch verlor Gnunt dadurch seine Deckung. Sofort war einer der Barbaren zur Stelle und stieß dem Oger sein Schwert seitlich unter die Achsel. Doch im letzten Moment drehte Gnunt sich weg, und die Klinge hinterließ nur eine tiefe Schnittwunde an seiner Flanke.
    Mogda blockte den Schlag seines heranstürmenden Angreifers und trat einem weiteren mit dem Fuß gegen die Brust. Sofort danach wirbelte er herum. Die Klinge eines gegnerischen Bastardschwertes verfehlte nur um wenige fingerbreit Mogdas Kehle.
    Die beiden Oger blieben ständig in Bewegung. Immer wieder wechselten sie ihre Positionen und damit auch ihre Gegner. Eine richtige Flut von Schlägen prasselte auf sie ein. Die Angriffe der barbarischen Kämpfer wurden immer wilder, und von Schlag zu Schlag schienen sie an Kraft zuzunehmen. Mogda und Gnunt hatten kaum noch Gelegenheit, selbst einen Angriff zu starten. Sie hatten alle Hände voll zu tun, sich dem gegnerischen Sturm zu erwehren.
    Funken sprühten, wenn die Klingen sich trafen und die Schneiden aneinander entlangglitten. Mogda stieß einen Nordmann zurück. Doch der Krieger war zu routiniert, um sich von so einem Manöver aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Beim Zurückweichen stieß er dem Oger seinen Schild unter das Kinn. Mogda spürte, wie die Wucht, mit der Ober- und Unterkiefer zusammenschlugen, einige von seinen Zähnen brechen ließ. Er nahm den Schmerz und die Schmach hin. Noch war sein Gegner nicht außer Reichweite.
    Mogda führte die Klinge von oben herab. Gekonnt riss der Barbar seinen Schild in die Höhe und parierte den Angriff. Mogdas Runenschwert spaltete die hölzerne Scheibe bis zur Hälfte. Beinahe hätte er die Hand seines Gegners mit abgetrennt. Er setzte nach und riss seinem Gegenüber das Schild aus der Hand.
    Von der Seite attackierte ihn ein anderer Krieger. Mogda riss die Klinge herum. Runenschwert und Schild trafen die Brust des neuen Angreifers. Der Schild splitterte vollends unter dem Zusammenprall, machte aber die Attacke so gut wie wirkungslos. Mogda wirbelte herum und parierte gerade noch rechtzeitig den Angriff des ersten Kriegers. Die Waffen gekreuzt, zog Mogda sein Runenschwert nach unten und schnitt seinem Gegner über den Unterarm. Vor Schmerz ließ der Mann seine Axt aus der Hand gleiten und presste den anderen Arm gegen die stark blutende Wunde. Mogda trat ihm mit dem Fuß in die Seite. Der Krieger taumelte einige Schritte seitwärts und stürzte dann zu Boden, kam aber gleich wieder auf die Beine.
    Gnunt fiel einige Schritte zurück und erwehrte sich den Angriffen seines Gegners. Einer der Barbaren hatte sich zwischen ihn und Mogda gedrängt. Von links preschte ein weiterer Krieger auf Mogda zu. Er holte zu einem Befreiungsschlag aus. Beidhändig ließ er das Runenschwert um sich kreisen. Der heranstürmende Barbar lenkte die Klinge nach oben ab. Der Angreifer hinter Mogda war außer Reichweite und schien den passenden Augenblick abzuwarten, erneut anzugreifen. Die Spitze seines Runenschwerts sauste einen Fuß entfernt am Kopf des fremden Kriegers vorbei. Eine Vierteldrehung weiter fand das Schwert endlich sein Ziel. Der Barbar, dem Mogda in die Seite getreten hatte, taumelte mit hoch erhobenen Armen in den Schlag. Die Klinge trennte mit einem Hieb Arme und Kopf vom Rumpf des Mannes.
    Gnunt

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