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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Diskussion.
    „Wir gehen nach
Teberoth
. Sollte der Junge wirklich als Werkzeug des Dämonen dienen, wird die
Schlucht von Baromuhl
sein Ziel sein. Und wenn das Schattenkind sich an seine Fersen geheftet hat, könnte sie es geschafft haben ihm auf den verfluchten Kontinent zu folgen. So oder so, wir werden einen von ihnen finden.“
    Zuversichtlich schulterte die Schamanin ihren Stab und schritt hinüber zu den steinernen Göttertoren. In der Nacht zuvor hatte sie diese alten Zeitzeugen vom Großteil der darauf wuchernden Pflanzen befreit. Außerdem ließen sich einige Spuren von Waffen an den Toren ausmachen. Anscheinend hatten sich die fanatischen Nomaden an ihnen zu schaffen gemacht, weil sie sie als Götzenbilder oder Zeichen des Dunkelgottes ansahen. Glücklicherweise war den Toren mit weltlichen Waffen kein Schaden zuzufügen. Ehrfürchtig blieb Mart vor den steinernen Riesen stehen.
    „Und du weißt nicht wo genau wir ankommen werden?“
    Die Schamanin schien keine Lust mehr zu haben über dieses Risiko zu sprechen.
    „Ich habe es doch schon mehrmals gesagt. Nichts auf den Toren deutet darauf hin. Aber ich glaube nicht, dass die Erbauer eine Falle für uns vorbereitet haben. Schließlich sind die Tore zum Schutz…“
    Noch ehe die Schamanin ihren Satz beenden konnte, flog ein Pfeil dicht an ihrem Kopf vorbei. Und es blieb nicht bei dem einen. Plötzlich zurrten dutzende der gefährlichen Geschosse heran und zwangen die Auserwählten in Deckung. Einzig Mart blieb ungerührt stehen und schien damit den Angreifern ein Ziel für ihre Pfeile bieten zu wollen.
    „Geh in Deckung!“, schrie Draihn ihn an.
    Doch der Troll hatte nur ein breites Grinsen für den valantarischen Soldaten übrig.
    „Hoho. Du vergisst wohl mit wem du hier redest, Menschlein. Da könnte ich ja genauso gut in Deckung gehen wenn es regnet.“
    Und tatsächlich. Die Pfeile der Angreifer fanden keinen Weg durch die dicke verhornte Haut des Riesen. Dieser ließ sich nun nicht länger bitten und griff nach paar kopfgroßen Steinen, die er den heimtückischen Feinden entgegenschleuderte. Draihn und Rethika wagten es einen Blick auf die Angreifer zu riskieren und waren nicht sonderlich überrascht als sie erkannten, dass es sich um die Nomaden handelte. In dem Menschen erwachte der Zorn eines gequälten Bruders und führte ihm die Gräuelbilder seiner ermordeten Schwester vor Augen.
    Diese Hunde! Heute werde ich sie büßen lassen für ihre Bluttaten!
    Elrikh hingegen versuchte hinter einer Felsenreihe entlang zu kriechen, um sich einen besseren Überblick über die Lage zu verschaffen. Rigga bemerkte seine Bemühungen und versuchte ihn aufzuhalten. Immer noch flog Pfeil um Pfeil über die Köpfe der Gemeinschaft.
    „Wo willst du hin? Lass das die Krieger machen! Dafür sind sie schließlich hier!“
    Elrikh beachtete ihren Einwand nicht weiter und robbte sich zum Rand des Plateaus vor. Mart beschäftige derweil die Bogenschützen, indem er mannsgroße Felsen nach ihnen schleuderte und sie somit zwang ihren Beschuss immer wieder zu unterbrechen. Dabei entging ihm jedoch, dass sich einige von ihnen anschickten Armbrüste zu spannen, um mit schweren Bolzen durch die dicke Trollhaut zu stoßen. Rethika schnaubte wutentbrannt und musste sich beherrschen, um nicht einfach auf die Nomaden einzustürmen. Doch lange würde der Zentaur sich nicht mehr verstecken. Als er bemerkte wie Draihn sich anschickte die Deckung zu verlassen, zog er seinen Krummdolch und nahm ihn zwischen die Zähne. Dann umfasste er den Schaft seines Speeres so, dass er ihn ohne Umzugreifen schleudern könnte, sobald er hinter dem schützenden Felsen hervortrat.
    Rigga hatte Elrikh inzwischen eingeholt und kauerte nun neben ihm in einem Erdrutsch und spähte über die Kanten des Hügels hinaus. Etwa dreißig Schritte unter ihnen standen die Pferde der Nomaden und wurden von einigen Kriegern bewacht. Alle trugen weite farblose Kleidung, die mit ledernen Schnüren zusammengehalten wurde. Ihre Gesichter verdeckten sie mit Tüchern, auf denen verschiedene Stickereien zu sehen waren. Jeder von ihnen trug an seiner Seite einen Krummsäbel und auf seinem Rücken Pfeil und Bogen. Einige hatten auch Speere und Armbrüste dabei. Elrikh glaubte außerdem eine beachtliche Menge an Dolchen und Messern in dem einen oder anderen Gürtel zu erkennen. Als er dabei war die Pferde der Nomaden zu zählen, traf ihn fast der Schlag. Unter ihnen erkannte er seinen treuen weißen Hengst

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