Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)
wollen.
Obaru, Komara, Teberoth
und die
Rankhara Inseln. Talamarima
und
Vinosal
fallen raus. Auf
Talamarima
befinden wir uns bereits und der Weg nach
Vinosal
öffnet sich nur den Angehörigen der Elfenvölker.“
„Bleiben immer noch vier mögliche Ziele übrig“, warf Rethika ein. Doch die Schamanin ließ sich in ihrem Gedankengang nicht beirren.
„
Obaru
können wir ausschließen. Von dort ist der Junge geflohen.
Rankhara
wird ebenfalls nicht das Ziel sein. Elrikh und Draihn kamen von dort bevor sie hierher reisten.“
„Immer noch zwei“, kam es drängelnd vom Zentauren.
„Der unergründliche Pfad der Götter“, murmelte Rigga vor sich hin. Dann fiel ihr Blick auf Draihn. „Du glaubst wirklich der Junge könnte dort sein?“
Schweigend nickte der Soldat ihr zu. Rethika hielt es jedoch nicht mehr aus und drängte sich zwischen die beiden.
„Sagt mir jetzt endlich mal jemand worum es hier geht? Was soll dieses Gerede über einen göttlichen Pfad?“
So als würde sie einer Gruppe von Kindern eine Geschichte erzählen, wandte sich Rigga an alle Gefährten und erleuchtete deren Geist.
„Nicht
göttlicher
Pfad, Rethika.
Unergründlicher
. Wie wir wissen soll der Junge dem Dämon als Werkzeug dienen, um die Barriere zwischen den Welten aufzuheben und ihn erneut nach
Berrá
bringen. Doch so einfach ist das nicht. Derjenige, der den Dunkelgott befreien will, muss einen Weg einschlagen der den Göttern des Lichts verwehrt ist. Dies ist
Der unergründliche Pfad der Götter.
Man nennt ihn so, weil er vom Segen Zinakyls unberührt geblieben ist. Der Göttervater hat dort keinerlei Macht. Und genau dort will der Dämon den Jungen haben. Wir haben die ganze Zeit angenommen, dass die Mächtigen aus
Komara
hinter dieser Sache stecken. Doch es würde ihnen nichts nützen den Jungen dort zu opfern. Sie müssen ihn erst zur Barriere der verborgenen Welt schaffen.“
Elrikh spürte einen Hoffnungsschimmer in sich aufsteigen. Nicht nur, dass die Auserwählten ein Ziel zu haben schienen, sie begannen auch endlich damit zusammenzuarbeiten.
„Wo befindet sich dieser Pfad?“, mischte er sich in das Gespräch ein.
Die Schamanin hielt einen Moment inne und blickte dann alle Auserwählten der Reihe nach an.
„Der Pfad führt einen durch die
Schlucht von Baromuhl.
Jener Ort, der als das Tor in die verborgene Welt bekannt ist. Wer diesen Weg beschreitet und es am Ende vermag den Bannkreis den die Elfen dort verhängt haben zu durchschreiten, der besitzt die Macht das Tor für die schlimmsten aller Kreaturen zu öffnen und sie in unsere Welt einzulassen.“
„Kreaturen?“, warf Elrikh lauthals ein. „Was für Kreaturen? Ich denke es geht darum zu verhindern, dass der Dunkelgott wiedergeboren wird. Was hat das den mit irgendwelchen Monstern zu tun?“
„Es sind nicht irgendwelche Monster.“ Nun war es Mart, der die Rolle des Erzählers übernahm. „Es sind Druule. Die bösartigsten und hinterhältigsten Kreaturen, die jemals Blut auf
Berrá
vergossen haben. Mein Volk hat in der alten Zeit gegen die Druule gekämpft und teuer für den Sieg gegen sie bezahlt. Tausende von Trollkriegern fielen im großen Kampf, bei dem Ozanuhls sterbliche Hülle vom Gott Rykanos vernichtet wurde.“
„Alle Völker haben damals einen hohen Blutzoll bezahlt“, warf Rethika stolz ein. „Trolle, Zentauren, Menschen, Elfen…und auch Angehörige der Sahlets griffen zu den Waffen, um das Leben aller Bewohner von
Berrá
zu schützen.“
Ein dankbares Nicken von Rigga war die Antwort auf die anerkennenden Worte des Zentauren. Elrikh jedoch versuchte immer noch zu verstehen was die Druule mit dem Dunkelgott zu tun hatten.
„Aber warum sollte jemand diese Monster in unsere Welt holen?“
„Siehst du das wirklich nicht?“, fragte Rigga überrascht. „Die Druule sind die Krieger Ozanuhls. Er hat sie nach seinem Ebenbild erschaffen. Wenn die Barriere zwischen
Berrá
und der Verborgenen Welt fällt, dann werden Leid und Tod bei unseren Völkern Einzug halten. Das Land wird brennen und die Flüsse werden vertrocknen.“
Der Troll machte ein ernstes Gesicht.
„Wo sie marschieren findet das Land seinen Tod. Und wenn es soweit ist, dann wird sich der Dämon aus der Asche der verbrannten Welt erheben und seinen Schatten über uns werfen.“
Dass sogar Mart derartige Sorgen in sich trug, zeigte Elrikh auf beunruhigende Weise wie groß die Gefahr wirklich sein musste.
„Ihr habt immer noch nicht gesagt wo der Pfad genau ist“, brachte
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