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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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wieder.
    „Sinal! Mein geliebter Sinal! Wie kommst du hierher?“
    Rigga blickte unverständlich drein.
    „Was redest du da?“
    Elrikh deutete auf die Reiterei der Nomaden.
    „Der weiße Hengst dort unten, das ist meiner! Der Mann, der Draihn und mich nach
Talamarima
gebracht hat nahm ihn mit sich an Bord und segelte nach
Obaru
!“
    „Bist du sicher?“ murmelte die Schamanin befremdlich. Für ihr Volk waren Pferde noch nie wichtig gewesen. Deswegen hatte sie vermutlich ein kein gutes Verhältnis zu den Vierbeinern. „Weiße Pferde gibt es doch sicher überall. Warum sollte…?“
    „Ich weiß, dass es Sinal ist!“ Zornig blickte Elrikh die Sahlet an. „Und ich werde ihn ganz sicher nicht in den Händen dieser Schlächter lassen!“
    Unterdessen bahnte sich Mart seinen Weg auf die angreifenden Nomaden zu und gab somit Draihn und Rethika die Möglichkeit in den Kampf einzugreifen. Alle Bogenschützen konzentrierten sich auf den furchteinflößenden Troll und hofften ihn in seinem Sturmlauf aufhalten zu können. Die Nomaden johlten und schrien in einer unverständlichen Sprache. Für Draihn klang es so als wollten sie versuchen Wildpferde zu scheuchen. Anscheinend vergaßen diese Wilden, dass sie es mit einem mächtigem Troll, einem zornigen Zentauren und einem nach Rache dürstenden Krieger zu tun hatten. Ihr Gekreische würde ihnen da nicht helfen. Draihn musste der Versuchung widerstehen einfach nach vorne zu preschen. Noch war er auf die Deckung des Trolls angewiesen. Vorsichtig spähte er zwischen dessen Beinen hindurch und suchte nach einer guten Gelegenheit zum Gegenangriff überzugehen. Ein verirrter Pfeil hätte ihm beinahe getroffen während er sich zu weit vorwagte. Der Ritter konnte noch den Luftzug auf seiner Wange spüren als das Geschoss an ihm vorbeisauste.
    Ich muss näher an diese Hunde rankommen! Mart ist zwar ein guter Schild, aber er zieht auch den ganzen Beschuss auf sich. Wenn ich einfach loslaufe komme ich keine drei Schritt weit!
    Jetzt flogen auch die ersten Bolzen und Speere auf Mart zu. Mit einem dumpfen Geräusch drangen sie in die Haut es Riesen ein und blieben dort stecken. Doch für den gewaltigen Koloss schienen diese Waffen keinerlei Bedrohung darzustellen. Mit vor den Augen verschrägten Händen ging Mart zum Angriff über. Der Boden bebte unter den schweren Schritten des Trolls. Ein Unbeteiligter hätte wohl angenommen, dass sich in der Ferne ein Gewitter zusammenbraut und das Donnern immer näher kam. Doch diesem Donner würde kein erfrischender Regenschauer folgen. Es würde Trollhiebe hageln sobald der Hüne nahe genug an die Nomaden herangekommen war. Im Schatten des Trolls galoppierte Rethika in großen Schritten auf die Nomaden zu und schleuderte seinen Speer auf den ersten Armbrustschützen, den er zu Gesicht bekam. Der Nomadenkrieger schien gar nicht zu wissen was da mit ihm passierte, als der mächtige Speer des Zentauren seinen Brustkorb durchschlug und ihn zu Boden warf. Ein wildes Schnauben Rethikas kündigte seinen nächsten Angriff an. Er hob sein wuchtiges Rundschild vor die Brust und nahm seinen großen Krummdolch in die Hand. Ein donnernder Kampfschrei entsprang der Kehle des Zentauren, als dieser sich gegen seine Feinde warf. Brüllend und schlagend bewegte er sich durch die zahlenmäßig überlegenen Feinde. Rethika konzentrierte sich auf eine Gruppe von Nomaden, die sich mit Säbeln, Messern und kleinen Beilen verteidigten. Und so sehr der Zentaur diese Menschen auch verabscheute musste er eingestehen, dass sie ihre Sache gar nicht mal so schlecht machten. Der Krieger hatte seine Mühe damit einen von ihnen erreichen zu können. Immer wenn einer der Männer ihm gefährlich nahe kam, zog er sich wieder zurück und bekam Deckung von zwei anderen Kämpfern. Es fiel dem Zentaur schwer eine Lücke in ihrer Verteidigung zu finden. Erste Schweißperlen glänzten auf der behaarten Brust des Pferdemannes. Der Krieger musste sich selber ermahnen nicht allzu achtlos voran zu preschen. Die Nomaden mochten schreien wie wilde Barbaren, aber es zeichnete sich eine deutliche Strategie ab, die ihr Vorgehen bestimmte. In das Geschrei der Nomaden mischte sich immer noch das laute Klacken der Armbrüste. Einige der Schützen hatten sich regelrecht zwischen den Felsen eingeigelt und wurden noch von vielen Speerträgern geschützt. Aus ihrer vermeintlich unangreifbaren Deckung heraus beschossen sie den Riesen mit ihren eisernen Bolzen. Mart wurde durch die Treffer der Nomaden

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