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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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einzelnen von euch. Egal was ihr heute Nacht auch von mir erfahren habt. Ich bin immer euer Freund gewesen und ich werde es bis zu meinem letzten Atemzug sein.“
    Lemok sank auf ein Knie herab und neigte seinen Kopf zu Boden.
    „Vergib mir. Ich hätte niemals an dir Zweifeln sollen. Du…“
    Doch Malek packte ihn an den Schultern und zog ihn wieder auf die Beine.
    „Ich habe nichts zu vergeben. Noch nie hatte ein Mann so treue Gefährten wie euch. Ich bin es, der um Vergebung zu bitten hat. Denn ich habe euch all die Jahre getäuscht.“
    Die Freunde saßen noch lange zusammen und lauschten den Worten von ihrem Anführer. Es gab viel was er ihnen zu erzählen hatte. Doch irgendwann war der Zeitpunkt gekommen die Vergangenheit zu vergessen und sich der Gegenwart zu stellen.
    „Wir werden es nicht leicht haben wenn wir
Teberoth
erreichen. Medehan hat mit den Untoten mächtige Verbündete. Sie werden alles tun, um uns aufzuhalten.“
    Saba hatte bisher geschwiegen. Doch nun, da es um taktische Dinge ging, war sein Interesse geweckt.
    „Du sagtest doch, dass die Untoten nur auf dem Boden der Schwarzeschenwälder wandeln können. Wie ist es möglich, dass sie sich des Jungen bemächtigten und ihn über das Meer nach
Teberoth
schleppten? Für mich hört es sich so an, als müssten wir bei allen unseren Bewegungen vorsichtig sein. Wenn diese verfaulten Hundesöhne nicht mehr an den Bann der Wälder gebunden sind, dann können sie uns jederzeit angreifen.“
    „Was redest du da?“, mischte sich Bolmar in das Gespräch mit ein. „Das klingt ja beinahe so als würdest du dir wegen diesen schimmelnden Knochengerüsten in die Hose scheißen. Seit wann hast du denn Angst vor verfaulten Zähnen und morschen Knochen? Die letzte Hafenschlampe, die du besprungen hast, sah auch nicht viel besser aus.“ Trotz der bevorstehenden Gefahr war jeder dem bärtigen Axtkämpfer für seine anzügliche Bemerkung dankbar. Ließ sie die Gefährten doch für einen Moment ihre Lage vergessen und zusammen lachen. Das war schon lange nicht mehr so gewesen.
    „Obwohl ich gerne noch weiter über Sabas Vorlieben bei seinen Bettgespielinnen sprechen würde…“, versuchte Nissina das Gespräch wieder auf das Wesentliche zu lenken „… glaube ich das wir uns mit dem Gedanken anfreunden sollten in eine Falle zu laufen.“
    „Wie meinst du das?“, wollte Bolmar wissen.
    „Denkt doch mal nach. Wenn Medehan wirklich solche Macht besitzt wie wir annehmen, dann weiß er auch um Malek und sein Geheimnis. Er wird es sicherlich nicht riskieren, dass wir seine Pläne durchkreuzen.“
    „Ihr habt Recht.“
    Malek schien über die Worte Sabas nachgedacht zu haben.
    „Wer von uns?“
    „Alle beide. Saba hat da etwas gesagt, dass mir vorher noch nicht aufgefallen war. Medehan konnte seine Untoten nicht aussenden um Alkeer zu holen. Zwar konnte er sie beschwören, um uns im Schwarzeschenwald zu bekämpfen, aber jemand anders muss den Jungen verschleppt und über das Meer gebracht haben. Jemand, der nicht unter dem Fluch des Dunkelgottes zu leiden hat.“
    „Die Rogharer?“, brachte Bolmar ein.
    „Nein. Die Rogharer haben mit dieser Sache nichts zu tun.“
    „Wie kannst du das sagen? Immerhin haben sie dutzende von Kriegsschiffen und somit tausende unserer Kameraden getötet. Sie haben…!“
    „Das waren nicht die Rogharer! Das Imperium weiß vermutlich nicht einmal, dass der valantarische König ihnen den Krieg erklärt hat.“
    Die anderen konnten nicht fassen was sie da hörten. Besonders Bolmar hatte mit dieser Erkenntnis zu kämpfen.
    „Wie kannst du das sagen? Sie haben
Obaru
angegriffen! Sie haben unsere Flotte zerstört. Mathir hat es gesehen. Er hat gesagt sie haben unsere Brüder und Schwestern bei lebendigem Leibe verbrennen lassen. Er hat es gesehen!“
    „Er
glaubte
sie zu sehen. Das waren keine Rogharer. Das waren die Schattenelfen!“
    „Was!“
    Jeder der Gefährten fühlte sich als hätte ihn ein Donnerschlag am Kopf getroffen. Besonders Lemok konnte nicht glauben was er da hörte. Jeder wusste, dass der junge Bogenschütze seit jeher ein großer Bewunderer der Elfen und Schattenkinder war. Er war fasziniert von ihrem Geschick mit Pfeil und Bogen und glaubte stets, sie seien die reinsten Wesen, die es auf der Welt gab. Selbst das umstrittene Volk der Schattenelfen übte eine große Faszination auf Lemok aus. Als Kind wollte er immer so sein wie sie. Nur aus diesem Grund hatte er das Handwerk eines Bogenschützen erlernt und

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