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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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war mit seinen zweiundzwanzig Sommern der beste Schütze, den die
Blutschwerter
je gehabt hatten. Dass ein Volk, welches er so ehrfürchtig betrachtete, für den Tod von tausenden Kameraden verantwortlich sein sollte wollte er einfach nicht glauben.
    „Du willst ernsthaft behaupten, dass die Schattenkinder sich mit Lord Medehan verbündet haben? Das ist doch absurd! Niemals würden sie so etwas tun!“
    „Das habe ich auch nicht behauptet, Lemok. Ich glaube ebenso wenig wie du, dass sie sich mit dem abtrünnigen Lord vereint haben. Dennoch sind sie diejenigen gewesen, welche die Flotte versenkt haben und unsere Waffenbrüder in den Tod schickten.“
    „Aber wieso…? Wie kommst du darauf?“
    „Die Angst hat sie geblendet, mein Freund. Die Angst, dass die Herrschaft des Dunkelgottes unsere Welt erneut mit seinem Schatten überzieht.“
    „Ich verstehe nicht…!“
    „Das musst du auch nicht. Nicht jetzt und heute! Doch du wirst es verstehen. Habe Geduld.“
    Nun war es an Bolmar seine Zweifel kundzutun. Nachdenklich rieb sich der breitschultrige Kämpfer seinen dicken Bart.
    „So langsam weiß ich nicht mehr was ich glauben soll. Unser Orden wurde zusammen mit den anderen Rittern aus
Valantar
über das Meer geschickt, um die rogharische Armee zu stellen und zu zerstören. Als unsere Flotte vor
Rankhara
ankerte, wurde sie von Schiffen attackiert, von denen wir annehmen, dass sie zum
Eisernen Imperium
gehörten. Unsere elfischen Verbündeten und die Söldner haben den Schwanz eingezogen und sich aus dem Staub gemacht. Der Junge, den du für den auserwählten Schicksalsboten der Götter hältst, wird an Land gespült und von uns gefunden. Wir verlassen unsere Ordensbrüder, um dem Bengel in den Wald zu folgen und Gespenster zu jagen. Doch dann kommen Untote, oder sonst wer, schnappen sich den Jungen, um ihn dann nach
Teberoth
zu verschleppen damit er ein Blutritual vollziehen kann, um den Weg in die verborgene Welt zu öffnen. Nun sollen wir einem größenwahnsinnigen Lord hinterher jagen und verhindern, dass er die Mächte des Dunkelgottes heraufbeschwört. Außerdem sagst du, dass es gar nicht die Rogharer waren, die unsere Flotte zerstörten, sondern Schattenkinder, die eigentlich auf unserer Seite kämpfen sollten. Da diese allerdings nicht mit Medehan in einen Topf scheißen, muss es noch jemanden geben, der ihm hilft. Habe ich irgendetwas ausgelassen?“
    Malek war gerade nicht in der Stimmung für Sarkasmus. Nur mit Mühe konnte er sich beherrschen. Glücklicherweise war es Nissina, die das Wort ergriff und Bolmar zum Schweigen brachte.
    „Du solltest nicht vergessen mit wem du redest, Bolmar! Zeige gefälligst etwas mehr Respekt! Es würde uns allen besser gefallen zu wissen gegen wen wir zu kämpfen haben. Doch es hilft nichts wenn wir unsere Augen vor der Wahrheit verschließen, nur weil wir die Täuschungen unserer Feinde nicht sehen wollen. Mit den Rogharern als Feind wäre die Sache einfach. Wir gegen sie. Der Sieger kassiert die Kriegsbeute und den Ruhm, der Verlierer räumt das Feld und leckt seine Wunden. Doch hier geht es um größere Dinge. Wir haben es hier nicht mit jemandem zu tun, der sich für die Ländereien unseres Volkes interessiert oder für dessen Reichtümer. Unser Gegner giert nach der Macht Gottes. Und er schreckt vor nichts zurück, um sein Ziel zu erreichen. Sieh dir doch nur an was bisher alles geschehen ist. Schattenelfen, Untote, Diener des Dunkelgottes. Alle sind sie hinter diesem einen Jungen her. Er ist der Schlüssel.“
    „Dann sag mir wie wir es schaffen sollen uns gegen so viele Feinde zu behaupten! Wir sind nur zu fünft und beabsichtigen uns einer Armee von Feinden entgegenzustellen. Nichts liegt mir ferner als derjenige zu sein, der euch in die Wirklichkeit zurückholt, aber mit frommen Reden und guten Absichten können wir nicht gewinnen. Das hier ist keine der alten Märchensagen, in der sich eine handvoll wackerer Ritter gegen eine Horde böser Monster wendet. Auch mir wurden als Kind die Geschichten der früheren Helden unseres Volkes erzählt. Wie sie im Alleingang die Armeen der Dunkelheit vertrieben und ihr Schwert sich gegen abertausende von Klingen richtete. Doch die Zeit der Kindermärchen ist vorbei. Was glaubt ihr wird passieren wenn wir vor den Untoten, den Schattenelfen, den Rogharern und unseren anderen Feinden stehen? Dass sie bei unserem Anblick ihre Waffen fallen lassen und sich ergeben werden?“
    Die Worte Bolmars hatten bei den Gefährten

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