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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Gegenübers an, um sie zu täuschen oder in eine Falle zu locken. Da sie jedoch meistens nur in den Höhlen des
Dunkelfelsgebirges
vorzukommen scheinen sind die einzigen, auf die sie seit Jahrhunderten treffen und deren Gestalt sie annehmen, die Trolle. So kam es, dass sie von den Dickhäutern einen neuen Namen verpasst bekamen. Nämlich „Mogeltroll“. Dieser Begriff sollte wohl jedem Aufschluss über das simple Denken eines Trolls geben.
    Mogelfleisch war nicht gerade das Wohlschmeckendste was Mart bisher gegessen hatte. In dieser Tiefe allerdings war man dankbar für jede Gelegenheit, die sich zum Jagen ergab.
    Prüfend spähte der Troll in die Dunkelheit einer großen Höhle und suchte nach Anzeichen von seiner Beute. Ihm war klar, dass ein Mogeltroll ein nicht zu unterschätzender Fallensteller war. Im Zweikampf jedoch hatte der Formwandler nicht die geringste Chance gegen einen hungrigen Troll. Plötzlich meinte Mart eine Bewegung auf der anderen Seite der Höhle ausgemacht zu haben. Er war jedoch nicht so leichtsinnig einfach durch den ungeschützten Raum zu marschieren. Trotz allen Mutes und der Kühnheit, die ein Troll besaß, war es stets der Instinkt des Überlebens, welcher sie auf der Jagd und im Kampf leitete. Während er langsam und mit dem Rücken zur Höhlenwand, auf seine vermeintliche Beute zusteuerte, ließ er sein Ziel niemals aus den Augen. Nun hörte er das Fallen von ein paar kleineren Geröllbrocken, die von der Wand vor ihm stammten. Mit zusammengekniffenen Augen starrte Mart in Richtung der Höhlendecke und versuchte dort eine Bewegung auszumachen. Gerade als er einen Schritt nach vorne machen wollte, packte ihn etwas von hinten an den Schultern und grub seine langen Zähne in seinen breiten Trollrücken. Es war der Mogler. Offenbar hatte er sich in einer kleinen Nische der Höhlenwand versteckt und nur darauf gewartet das Mart ihm den Rücken zudrehte. Dieser zögerte keine Sekunde und ließ sich rückwärts gegen die Wand fallen um den hinterhältigen Angreifer zu zerquetschen. Der Mogler jedoch, war flinker als man es von seiner Art gewohnt war und sprang schnell von Marts Rücken, um ihn dann sofort wieder anzugreifen. Nun allerdings sah der Troll den Angreifer von vorne auf sich zukommen und packte ihn an einem der wild fuchtelnden Arme. Tatsächlich hatte sein hinterhältiger Gegner die Gestalt eines Trolls angenommen. Allerdings wirkte er deutlich kleiner als einer der echten Riesen und hatte zudem viel zu lange Arme. Selbst für einen Troll. Mart hielt den Mogler fest umklammert und achtete besonders darauf nicht in die Nähe seiner überlangen Reißzähne zu kommen. Schnappend schoss das gefährliche Maul des Fallenstellers auf seinen Hals zu. Doch Mart wartete nicht bis ihn die scharfen Fänge erwischen würden, sondern verpasste dem Mogler einen krachenden Kopfstoß. Mit all seiner Kraft schleuderte er ihn gegen die Felswand und schlug sofort mit seinen gewaltigen Fäusten hinterher. Sein Gegner war dennoch nicht bereit sich einfach zu ergeben und versuchte Mart zu Fall zu bringen. Dieser begann langsam sauer zu werden. Ein anderer Troll hätte sich ihm im direkten Zweikampf gestellt. Sie hätten sich solange geschlagen bis einer aufgab oder tot war. Doch Mogler kämpften anders. Sie wechselten ihre Form während des Kampfes um Schlägen auszuweichen und sich zwischen den säulenartigen Beinen ihrer Gegner hindurch zu schlängeln. Dieser Mogler war ein ganz besonders hinterhältiger Zeitgenosse. Immer wieder fanden seine Krallen ihren Weg in Marts Fleisch. Doch der hünenhafte Troll ließ sich davon nicht beeindrucken. Einzig und allein seine Wut wurde angefacht. Nachdem er zwei schwere Treffer gelandet hatte, die den Mogler beinahe seinen Kopf gekostet hätten, versuchte dieser an einer der Felswände empor zu klettern um zu flüchten. Schreie des Schmerzes und der Angst entsprangen seiner Kehle als Mart ihn erneut packte und zu Boden warf. Ein triumphierendes Grollen war die Antwort auf das winselnde Jaulen, welches der Mogeltroll von sich gab. Ohne ihm noch einmal die Möglichkeit zur Flucht zu geben, trat Mart dem unterlegenen Gegner mit seinem riesigen Fuß auf den Kopf und zermalmte diesen. Man hörte ein lautes Knacken, danach das schmatzende Geräusch von Blut und Hirn welches aus dem zerplatzen Schädel über die Erde lief. Der Schädel des Moglers hatte sich in etwas verwandelt, dass aussah wie ein großer geplatzter Weinschlauch.
    Noch völlig vom Siegestaumel

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