Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
Vom Netzwerk:
Burschen anzunehmen. Als Kommandant der Klippenbrecher scheint ihr mir für diese Aufgabe der richtige Mann zu sein.
    Ich zähle auf eure Fähigkeiten.
    Gezeichnet: Bramaro
    „Ich wusste es!“, sprach sie zu sich selbst. „Die Götter lenken meine Hand im Kampf gegen den Dämon. Das muss der Menschenjunge sein, den ich suche.“
    Achtlos über den toten Körper des Hafenmeisters steigend machte sich dessen Mörderin daran die Schreibstube zu verlassen und den Weg nach
Valantar
einzuschlagen. Jetzt kannte sie denn Namen ihres Opfers und wusste außerdem auf welchem Schiff er sich befand. Bei einer Flotte von fast einhundert Schiffen hätte es Tage gedauert den Jungen zu finden.
    Jetzt gibt es kein Entkommen mehr für dich! Noch ehe die Fischer ihren toten Hafenmeister zu Grabe tragen wird meine Klinge dir dein Leben nehmen! Niemals mehr wird mein Volk dem Gift deiner Welt ausgesetzt sein!
Die Schattenelfen werden diejenigen sein, die den Dämon vernichten noch bevor er erneut seinen Samen in den Leib eines Lichtwesens pflanzen kann.
    Die Kriegerin streifte ihr Stirnband ab und rieb es zwischen den Fingern trocken. Dann hauchte sie ein paar unverständliche Worte und hielt es hoch in die Luft.
    „Großer Rykanos. Stehe deiner Dienerin in dieser Stunde bei. Der Stahl meiner Heimat wird die fleischliche Hülle des Bösen in die Unterwelt schicken!“
    Ein kurzer Schimmer schien auf den Schriftzeichen sichtbar zu werden, ehe Tymae das Stirnband erneut anlegte. Der Stoff verhüllte nicht nur eine auffällige Pigmentierung, die sie auf der Stirn hatte, sondern auch spitze Ohren, welche unter ihren rotblonden Haaren hervorkamen.
„Ich werde deinen Schädel nach
Vinosal
bringen! Dort wird er auf ewig als Zeichen des menschlichen Übels bestehen bleiben!“

Rankhara

    Langsam und ohne ein Geräusch zu verursachen, schlichen sich Draihn und eine handvoll Soldaten der
Blutschwerter
durch das dicht bewaldete Küstenland der
Rankhara
Insel. Gér Malek hatte ihm ein halbes Dutzend der besten Männer mitgegeben, um die Küstenregion auf Spuren von kürzlich angelandeten Schiffen abzusuchen. Malek selbst war mit dem Rest seiner Leute weiter ins Herzland vorgedrungen, um möglichst schnell einen Großteil der Insel auszukundschaften.
Rankhara
wurde von Händlern und kleineren Schiffen bewusst gemieden. Gerüchte über grausame Kreaturen und dämonische Ungeheuer hielten jeden, der bei klarem Verstand war, davon ab die Inselgruppe anzusteuern. Dies allerdings war eine andere Situation. Die valantarische Flotte musste sich neu formieren und auf eine Seeschlacht mit einem gleichwertigen, ja vielleicht sogar übermächtigen Gegner vorbereiten. Gér Malek und seine
Blutschwerter
hatten von Hó Dukarus den Befehl erhalten, die größte der Inseln auszukundschaften, um festzustellen ob irgendwelche Gefahren für die Flotte bestanden. Zwar war davon bisher nichts zu merken, jedoch beschlich Draihn ein ungutes Gefühl je weiter sie sich von der Küste entfernten. Gerüchte und Schreckgeschichten hin oder her. Die unübersichtliche Landschaft und jene seltsamen Laute, welche die Luft erfüllten, reichten schon aus um einem gestandenen Soldaten einen Schauer über den Rücken zu jagen.
    Ob wir dieses Privileg wieder einmal den Streitereien von Dukarus und Malek zu verdanken haben? Oder sollte dieser Pisseimer von Kommandant wirklich der Meinung sein, dass wir die richtige Truppe sind, um diese Drecksinsel auszukundschaften? Wenn dem wirklich so ist, sollten wir uns vielleicht mal überlegen nicht so mit unseren Erfolgen anzugeben. Langsam habe ich die Schnauze voll davon immer als erster meinen Arsch hinzuhalten!
    Draihn versuchte nicht länger an Gér Malek und dessen Konflikt mit Hó Dukarus zu denken. Zu oft schon hatte er Malek gegenüber Bedenken geäußert und ihm gesagt, dass einige der Truppe es für ungerecht ansahen immer in vorderster Front kämpfen zu müssen.
    Sollen die beiden doch ihre Rivalitäten unter sich ausmachen. Für mich zählt im Moment nur die Sicherheit der mir anvertrauten Männer und dass wir unsere Mission erfolgreich beenden können.
    Er richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf die Höhle, welche vor ihnen lag und die nicht gerade einladend aussah.
    „Du hast doch wohl nicht vor da hineinzugehen, oder Draihn? Unser Auftrag war die Küste nach Spuren abzusuchen und nicht durch Höhlen zu wandern und womöglich ein paar Bären aufzuwecken.“
    Draihn lächelte finster.
    „Was ist los mit dir, Ohnar? Hast du

Weitere Kostenlose Bücher