Blutnächte - 2
wieder loslassen.
Allmählich klärte sich Isabellas Blick. Sie musterte Pascal, der einen abwesenden Eindruck vermittelte.
„Denkst du darüber nach, wie du mir am besten erklärst, dass du jetzt leider wieder gehen musst?“ Sie grinste ihn frech an.
„Nein, ganz bestimmt nicht.“
Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr Isabella. Seine Stimme klang so betörend sanft. Sie war sich sicher, dass sie ihm stundenlang hätte zuhören können.
„Aber du hast recht.“ Sein Gesichtsausdruck verfinstere sich. „Ich kann nicht länger hier bei dir bleiben. Ich muss gehen, bevor die Nacht zu Ende ist. Der Club wartet auf mich.“
„Dann komme ich mit.“
Er schüttelte den Kopf.
„Das geht nicht. Es ist gefährlich.“
Ihren aufkeimenden Protest kämpfte er mit einem innigen Kuss nieder. Jedes Härchen an ihrem Körper stellte sich durch seine Berührungen wie elektrisiert auf. Das konnte er deutlich spüren. Doch Isabellas sturer Geist blieb davon unbeeindruckt.
„Es ist nicht der Club. Es ist dieser eine Vampir, der gefährlich ist – Pierre. Habe ich recht?“
„Du solltest über solche Dinge nicht nachdenken. Eigentlich solltest du nicht einmal davon wissen. Er hatte dich als sein Opfer ausgewählt. Aber du bist ihm entwischt. Pierre wird dir keine Ruhe lassen, wenn du wieder im Club auftauchst.“
„Aber er wird mir auch keine Ruhe lassen, wenn ich nicht dort auftauche.“ Isabella setzte sich auf. „Deshalb bist du doch hierher gekommen. Du wolltest mich beschützen, hast du gesagt.“
Pascal drehte sich auf die Seite. Er stützte seinen Oberkörper mit einem Arm ab. Das Spiel seiner ausgeprägten Muskeln faszinierte Isabella, auch wenn sie es nur aus dem Augenwinkel betrachtete. Die Hitze schoss ihr ins Gesicht. Sie wollte ihre Hände ausstrecken und ihn berühren. Unbedingt. Auf der Stelle.
Sie presste die Lippen aufeinander. Den erotischen Gelüsten, die sich in ihrem Kopf abspielten, würde sie jetzt ganz sicher nicht nachgeben.
Pascal lächelte in sich hinein, als er ihren inneren Kampf bemerkte. Ihm gefiel der Gedanke, dass sie sich so sehr von ihm angezogen fühlte. Voller Absicht streichelte er mit seiner anderen Hand über ihre nackten Schenkel.
„Im Club kann ich dich nicht beschützen.“
„Warum nicht?“, platzte es aus ihr heraus. „Du hast mich schon einmal von ihm befreit!“
„Das war etwas anderes. Pierre hat sich seitdem verändert. Er ist mächtiger geworden.“ Seufzend legte er sich zurück auf den Rücken. Wie sollte er Isabella die neuen Fähigkeiten Pierres erklären, wenn er sie selbst nicht einmal verstand?
„Ich denke, dass er mich besiegen könnte.“
„Was willst du damit sagen?“
Pascal sah ihr ohne Scheu in die Augen. „Dass er mich vernichten könnte.“
Das konnte er unmöglich ernst meinen! Isabella fühlte ein grauenhaftes Stechen in ihrer Brust. Er durfte so etwas nicht sagen! Sie hatten doch gerade erst zueinander gefunden. Unvermittelt wandte sie sich ihm wieder zu. Sie schlang die Arme um seinen Oberkörper, als könne sie ihn auf diese Weise bei sich behalten.
„Dann bleib hier. Bei mir.“
Gedankenverloren streichelte er über ihr Haar. „Ich wünschte, dass es so einfach wäre.“
„Es ist so einfach“, redete sie sich selbst ein, während sie damit begann, jeden Zentimeter seiner Haut mit Küssen zu bedecken.
Erneut mutierte Pascal zum Gefangenen seiner eigenen Leidenschaft. Das heiße Pulsieren in seinen Lenden war zu deutlich, um es zu ignorieren. Gleichgültig, was seine Vernunft ihm sagte, er konnte nichts anderes tun, als Isabellas Liebkosungen zu erwidern. Er spürte, wie ihre Zunge sanft über seine Lippen strich. Sie benetzte seinen Mund zaghaft, ehe sie weiter vordrang.
Bislang war es Pascal – der Vampir – gewesen, der die Frauen verführt hatte. Doch diese eine nahm ihm die Zügel aus der Hand.
Ihre Schenkel pressten sich fordernd an seine Hüfte. Schon fuhr sie mit einer Hand hinab und umschloss seinen Penis, der sich nur allzu bereitwillig von ihren Fingern reiben ließ. Ungeduldig drängte sie sich ihm entgegen, bis sie ihn schließlich in einem quälend langsamen Gleiten in sich aufnahm. Wohlige Schauder durchjagten ihren Schoß. Sie hielt inne, um diesen Moment auszukosten.
Pascal richtete sich nur ein kleines Stück auf, gerade so weit, um mit dem Mund an ihre Brustwarzen zu kommen. Er saugte an ihnen. Knabberte leicht, als wollte er hineinbeißen. Seine Hände legten sich auf ihren Po. Er verlangte nach
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