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Blutrausch

Blutrausch

Titel: Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlie Huston
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umbringen! Nein!
    Terry steht auf und breitet die Arme aus.
    – Ruhe! Alle die Ruhe bewahren. Hey, Graf! Beruhig dich, Mann. Keiner tut dir was. Ganz ruhig.
    Der Graf erstarrt und macht große Augen. Er hat aufgehört zu schreien und murmelt leise vor sich hin.
    – Scheiße, o Scheiße. Ich bin erledigt. Er wird mich kaltmachen. Ich will nicht sterben. O Scheiße.
    – Nur die Ruhe. Beruhig dich, Mann.
    Der Graf schweigt und heult leise vor sich hin. Tom dagegen ist inzwischen auf hundertachtzig.
    – Nimm deinen Scheißfuß von mir runter, du zurückgebliebener Vollidiot.
    Hurley blickt zu Terry.
    Terry geht zu Tom und schaut auf ihn herab.
    – Cool bleiben, Tom. Ich weiß, das hier ist wirklich eine sehr angespannte Situation. Aber wir werden alles friedlich lösen. Hurley kann da nun wirklich nichts dafür.
    – Leck mich, Terry. Sag ihm, er soll von mir runtergehen, verdammte Scheiße.
    – Bist du cool?
    Tom öffnet den Mund und schließt ihn wieder. Er holt ein paarmal tief Luft.
    – Ja, ich bin cool. Und jetzt sag ihm, er soll verdammt noch mal von mir runter.
    Terry nickt.
    – Okay, cool. Lass ihn aufstehen, Hurley. Die Jungs da werden schon nichts Dummes anstellen. Kannst die Waffen runternehmen.
    Hurley nimmt den Fuß von Toms Brust und lässt die Waffen sinken. Aber er steckt sie nicht weg. Dann stellt er sich vor die Tür, damit sich niemand verdrücken kann.
    Tom springt auf und macht einen Schritt auf den Grafen zu.
    – Du blöder Arsch.
    Terry stellt sich zwischen die beiden.
    – Cool bleiben. Schon vergessen?
    Tom dreht sich um und geht zu seinen Partisanen in der anderen Ecke des Raums.
    – Ich bin cool. Solange ich mir nicht noch mehr von dem Scheiß anhören muss.
    Terry nickt.
    – Klar. Verstehe. Trotzdem wollen wir uns der Sache noch einen Moment widmen. Herausfinden, worauf der Graf hinaus will.
    Er sieht den Grafen an.
    – Also, worum geht’s? So eine Anschuldigung ist kein Pappenstiel, verstehst du? Du könntest dir damit gewaltigen Ärger einhandeln.
    Der Graf verdreht die Augen.
    – Ärger? Den Ärger hab ich schon längst. Was glaubst du denn? Wegen dem da. Kapierst du das nicht?
    – Cooooool. Ruhig. Atme tief durch.
    – Kleines verlogenes Arschloch.
    – Tom! Cool bleiben.
    Der Graf atmet tief durch.
    Terry legt ihm eine Hand auf die Schulter.
    – Also, was ist los? Was macht dir solche Angst, dass du uns so eine Geschichte auftischst?
    – Geschichte? Du willst eine Geschichte ? Wie wär’s damit: Tom ist der Scheißdealer. Er hat die ganze Stadt an die Nadel gehängt.
    – So eine verlogene Scheiße!
    – Hurley.
    Hurley hebt eine Pistole und hält sie Tom unter die Nase.
    – Tom. Pst.
    Tom hält den Mund.
    Terry tätschelt die Schulter des Grafen.
    – Und weiter?
    – Und weiter? O Scheiße, Leute. Ich erzähl euch alles. Ich pack aus. Aber haltet ihn mir vom Leib. Und wenn’s so weit ist, bitte verbrennt mich nicht. Bitte. Nicht in die Sonne. Alles. Aber nicht die Sonne.
    – Hey, hey. Über Hinrichtungen und so reden wir später. Aber keine Angst, niemand wird verbrannt.
    – Okay. Gut. Also, wisst ihr, ich hab Geld. Ich mach gerne einen drauf. Die anderen, die wissen das. Ich hab viele Freunde. Tom ist derjenige, der den Stoff besorgt. Ich helfe ihm, die Frischlinge auf den Trip zu bringen.
    Tom versucht gar nicht mehr, Einwände zu erheben. Er starrt einfach nur mit offenem Mund vor sich hin. Seine Gesichtsfarbe wechselt von rot zu weiß und wieder zurück.
    – Tom bringt das Zeug an, und ich verschaffe ihm die Kunden.
    – Okay. Also Tom hat das Zeug rangeschafft. Du hast ihm geholfen. Warum? Du brauchst doch kein Geld, oder?
    – Nein. Ach Scheiße. Das Geld ist für die Koalition. Tom ist ein Spion der Koalition.
    Tom hustet. Lacht. Lacht noch ein wenig lauter. Schüttelt den Kopf. Atmet tief durch. Ist ja einfach unglaublich. Kaum zu fassen diese Anschuldigungen.
    Terry wirft dem Grafen einen Blick zu, als wäre er vor lauter Staunen über so faustdicke Lügen einfach sprachlos.
    – Wow. Okay. Also das ist ein starkes Stück. Ein echt starkes Stück. Wie kommst du denn darauf? Hat er dir das erzählt? Hat er dir erzählt, er sei ein Koalitionsspion und verwende das Zeugs, um die Society zu unterminieren? Ist das so abgelaufen?
    – Nein. Ich... Nein.
    – Nein. Okay. Du hast’s irgendwie rausgefunden. Du hast’s rausgefunden, und dann bist du sauer geworden, und jetzt erzählst uns allen davon.
    – Nein.
    – Okay. Ja also, keine Ahnung. Am besten

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