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Blutrote Sehnsucht

Blutrote Sehnsucht

Titel: Blutrote Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Squires
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Du wirst die Erektion während des Brandmarkens bewahren und dann in dem Eis deine Erleichterung finden. Ist das klar?«
    Oh, und wie klar! Wussten sie, was sie da verlangten? Stephan nickte im Stillen. Als er an sich herabblickte, sah er, dass seine Brustspitzen, hart und aufgerichtet von der Kälte, aus dem dunklen Haar auf seiner Brust hervorstanden. Und trotz seiner Furcht pochte sein Glied von dem Druck des in ihm aufgestauten Spermas, und Stancie zog rhythmisch an der feinen Kette um die Spitze, bis er glaubte, jeden Augenblick einen Orgasmus zu bekommen.
    »Du kannst das, Stephan«, sagte Freya. »Sonst würden wir es nicht von dir verlangen.«
    »Sithfren, hondrelo, frondura, denai«, murmelte er.
    Dee nahm eins der Eisen aus dem Kessel. Es glühte orangerot und dampfte, als die Schneeflocken sich darauf niederließen. »Wo?«, fragte sie, aber es war mehr ein Befehl.
    In Gedanken wiederholte er die Gesänge und wünschte mit aller Kraft, dass sie ihn vor seiner Furcht beschützten. »An der linken Brust.«
    Deirdre trat vor und brachte die Stange bis auf ein paar Zentimeter an seinen Oberkörper heran. Stephan konzentrierte sich auf den Gesang und beugte sich mit angehaltenem Atem vor. Der jähe Schmerz entrang ihm ein Aufstöhnen, aber er schreckte nicht vor dem Eisen zurück. Der Geruch von verbranntem Fleisch verdarb die klare, kalte Luft. Schließlich zog Dee das Brandeisen zurück, und Stephan schnappte scharf nach Luft. Er fürchtete, sich übergeben zu müssen, als er sich vorbeugte und den rauchenden schwarzen Buchstaben in seinem Fleisch sah. R stand für Rubius, zweifellos. Tief sog er die beißend kalte Luft ein und sah zu, wie das R verblasste und neues, rosa Fleisch sich bildete.
    Erst als Stancie sagte: »Ausgezeichnet«, bemerkte er, dass sein Penis noch immer aufgerichtet war. Von Abscheu erfüllt, blickte er sich nach den Frauen um. Was war aus ihm geworden, wenn sein Trieb selbst diese Art von Schmerzen überstieg? Freya zeigte auf den Eisblock, und Stancie entfernte die Kette von der Spitze seines Glieds. Auf Händen und Füßen kroch er zu dem Eis.
    »Steck deinen Schaft hinein, Stephan«, wies sie ihn an. »Und dann beweg dich, bis du den Höhepunkt erreichst.«
    Er beugte sich über den Block und stützte beide Hände darauf. Nein. Er brachte es nicht über sich.
    »Doch, du kannst es«, flüsterte sie an seiner Schulter.
    Mit einer Hand schob er seinen Penis in das eisige Loch. Das Eis brachte seine eigene Art von Schmerz mit sich. »Deine Gesänge«, erinnerte ihn Stancie. »Vergiss deine Gesänge nicht!«
    Er ließ sich von den Worten durchfluten und begann, die Hüften zu bewegen. Die Gesänge trugen ihn davon, bis das Brennen des Eises nur noch eine weitere Reibung an seinem Glied war und er nichts anderes mehr als die drängende Lust in sich verspürte. Seine Hüften schlugen gegen das unnachgiebige Eis; er hörte Stöhnen, und ein Teil von ihm wusste, dass es das seine war. Und dann zogen seine Hoden sich zusammen, und sein Samen ergoss sich ins Eis. Die Gesänge in ihm verstummten. Langsam zog Stephan sich aus dem Eis zurück, schwer atmend und am ganzen Körper mit einer Gänsehaut bedeckt. Durch das dunkle Haar, das ihm in die Stirn gefallen war, blickte er zu den Schwestern auf. Freya lächelte ihn an. Stancie sah sehr selbstzufrieden aus, und Dee ... Dee nahm ein weiteres Eisen aus dem Kessel.
    »Steh auf«, befahl sie, »und sag mir, wo du es haben willst.«
    Unglaublicherweise begann schon wieder das scharfe Ziehen in seinen Lenden. Bewirkten die Schwestern seine Erektionen, oder kamen sie von selbst? »Hüfte«, krächzte er. »Die rechte Hüfte.«
    Mehrmals in dieser langen Nacht verlor er das Bewusstsein, ob aus Hunger, Kälte oder Schmerz hätte er selbst nicht sagen können, aber sie hielten ihn in ständiger Erregung und gönnten ihm nur kurze Erholungspausen von den heißen Eisen oder dem Eis. Gegen Morgen übermannte ihn wieder der Schwindel, und er taumelte, als Stancie ihn erneut zu dem Eisblock schickte. Konnte sein Gefährte ihn sogar heilen, wenn er so müde, so hungrig, so ... leer war? Und wie, zum Teufel, konnte er in diesem Zustand Erektionen haben? Aber er hatte sie.
    Stephan schleppte sich auf allen vieren durch den Schnee, der trotz der frühmorgendlichen Kälte um ihn herum schmolz. Die Hitze von der Verbrennung an seinem Schenkel schien sich in seinem ganzen Körper auszubreiten. Schwitzend hob er den Kopf und sah sich um. Er konnte alles sehen, noch

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