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Blutrote Sehnsucht

Blutrote Sehnsucht

Titel: Blutrote Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Squires
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klarer sogar als gewöhnlich: die Beschaffenheit der Steine, die Eiskristalle in dem Schnee. Sie schimmerten und leuchteten. Genau genommen leuchtete alles. Wieder blickte er sich um. Dee war drinnen, um sich aufzuwärmen, aber Freya und Stancie waren von Aureolen des Lichts umgeben. Dann senkte er den Blick auf sich selbst. Auch er ... leuchtete. Und er fühlte sich stark. Das Rauschen des Gefährten in seinen Adern war so intensiv, dass er es kaum erkannte. Er hatte einen Kern aus Hitze in sich. Stephan rappelte sich auf, und als er sich erhoben hatte, erfüllte ihn ein Rausch der Macht, und er fühlte sich ungeheuer stark. Er war größer als Rubius’ Töchter, größer als die Nacht oder die glühenden Stangen oder das Eis. Er war zu allem fähig.
    Und dann wurde ihm schwarz vor Augen.
    Am Tag darauf erwachte er aus dem Schlaf der Toten, als scharrend der Riegel von der Tür zurückgezogen wurde. Was war in der vergangenen Nacht geschehen? Ein Gefühl der Furcht erwachte in seinem Innersten. Was auch immer geschehen war, es beängstigte ihn mehr als die Aussicht auf das endlose Training. Vielleicht veränderte er sich ja irgendwie und würde nie wieder der sein, der er gewesen war. Nie wieder.
    Er war überrascht, als Stancie hereinschlüpfte und sich zu ihm auf die Bank setzte.
    »Die anderen wollen langsam vorgehen, aber dazu ist keine Zeit, und du bist vielleicht schon nahe dran.« In ihren Augen lag ein Glanz, der ein bisschen irre war, aber zumindest glühten sie nicht rot. »Du musst rigoroser geschult werden.« Sie ließ die Hände über seinen Körper gleiten und schloss sie um sein Glied. »Bist du bereit, den nächsten Schritt zu wagen?«
    Er nickte langsam, obwohl das Letzte, was er wollte, eine Nachhilfelehrerin war.
    »Dann werde ich dich unterrichten, und du wirst mir gehorchen.« Sie ließ ihn an die Bank gekettet. »Zuerst will ich jedoch mein Vergnügen. Dein reguläres Training mag genug für Dee und Freya sein, aber nicht für mich.«
    Nicht genug? Was für eine Art Geschöpf war sie, dass diese Nächte sie nicht befriedigten? Doch mit ihrer Macht hatte sie schon eine Erektion bei ihm erzeugt. Sie setzte sich rittlings auf ihn, und alle Gedanken wurden aus seinem Kopf verdrängt von der Notwendigkeit, sich zu beherrschen. Wie, zum Teufel, konnte er nach der gestrigen Nacht schon wieder bereit sein? Stancie hatte zweimal wild erschauernd den Höhepunkt erreicht, als sie von ihm abließ und ihre Röcke wieder über ihre Hüften fallen ließ. Aber dann kniete sie sich neben ihn und streichelte ihn aufreizend, während sie ihm ins Ohr flüsterte.
    »Wenn du es gut machst, werde ich dir zu essen geben.« Er hatte vergessen, dass er immer noch keine Nahrung zu sich genommen hatte. »Stell dir Lava vor, die sich in deinen Lenden sammelt«, raunte sie. Er konnte nur noch stöhnen, als sie sein Glied jetzt richtig in die Hand nahm. »Ich werde dich hart herannehmen, aber du wirst dir keine Ejakulation erlauben.« Ihre Hand glitt fordernd auf und ab, während sie ihm aufmunternde Worte zuflüsterte. Das Gefühl in ihm verschärfte sich, bis er nicht mehr sicher war, dass er es ertragen konnte. »Du bist ein Vulkan, der kurz davor ist auszubrechen.« Stephan stimmte seinen murmelnden Gesang an. Sie hatte recht ... »So ist es gut«, flüsterte sie und rieb und massierte ihn noch fester. »Spürst du die Lava in dir, von deinen Hoden bis in deinen Bauch?« Er sang in Gedanken jetzt beinahe verzweifelt. »Spürst du sie?« Er nickte. »Gut. Ich will, dass du diese Lava fühlst. Sie will freigelassen werden, aber das darf nicht sein. Brennt sie?« Wieder nickte er, ohne seinen stummen Gesang zu unterbrechen. Himmel, und wie sie brannte! Stancie rieb mit dem Finger über den kleinen Tropfen an der Spitze seines Glieds. »Ich werde dich neue Gesänge lehren, Büßer. Hör mir jetzt gut zu!«
    Stephan schöpfte Atem und wandte sich ihr zu. Ihre Augen waren rot. Sie half ihm. »Bletherdon, hargarden, slitenger, shuit!« , sagte sie. »Und jetzt sprich mir nach.«
    »Bletherdon, hargarden, slitenger, shuit!« , flüsterte er.
    »Noch einmal!«, befahl sie. »Mit mehr Gefühl. Die Worte sind die Schütte, durch die deine Macht fließt.«
    »Bletherdon, hargarden, slitenger, shuit!« Sie ließ ihre Hand im Rhythmus seiner Worte an ihm auf und nieder schnellen. Er spürte das Brennen in seinen Lenden, aber das Gefühl der Unbesiegbarkeit, das er letzte Nacht erfahren hatte, stellte sich nicht ein. Wieder und wieder

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