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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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er mich auffordernd an.
    »Du wartest hier drin«, sagte er und nickte mit dem Kinn in das dunkle Zimmer dahinter.
    »Wo ist Christopher?«, wollte ich wissen und ignorierte seinen Befehl in das Zimmer zu gehen.
    »Du wirst ihn früh genug zu Gesicht bekommen und nun mach, dass du da rein gehst«, herrschte er mich an, und als ich nicht sofort reagierte, packte er mich am Arm und stieß mich kraftvoll hinein. Ein Keuchen kam mir über die Lippen, als ich durch die Wucht seines Stoßes an die gegenüberliegende Wand prallte. Dann zündete er eine Kerze an, die auf einem kleinen Tisch stand, und schloss die Tür hinter sich.
    Ich drehte mich langsam um mich selbst und begutachtete das Zimmer von oben bis unten. Es war sehr klein und besaß nur ein Fenster, das jedoch von außen mit Holzbalken verbarrikadiert worden war. Um ganz sicher zu gehen, dass ich nicht fliehen konnte, hatte man zusätzlich ein dickes Gitter von innen angebracht. Sicher hätte ich diese Barriere ohne große Anstrengung entfernen können, denn meinen enormen Kräften würden weder das Gitter noch die Holzbalken standhalten können, aber warum sollte ich das tun? Schließlich war ich hierhergekommen, um herauszufinden, was mit Kimberly war und nicht um gleich wieder das Weite zu suchen und mich feige davonzuschleichen.
    Am Boden in der Ecke sah ich eine fleckige, alte Matratze, auf der eine von Motten angefressene, schwarze Decke lag. Seufzend breitete ich den löchrigen Stoff über die Matratze und nahm Platz. Ich fragte mich, wann Christopher endlich auftauchen würde und griff mit einem äußerst beklommenen Gefühl an mein Amulett, dann schloss ich die Augen und öffnete meinen Geist.
    » James bist du da? « Ich musste nicht lange auf eine Antwort warten.
    » Verdammt nochmal, warum hast du einfach den Kontakt zu mir abgebrochen? Wo bist du und warum hast du nicht geantwortet, als ich dich gerufen habe? «, knurrte er ärgerlich, doch ich hörte den besorgten Unterton in seiner Stimme. Auch wenn er im Moment wütend auf mich war, so tat es doch ungemein gut seine Stimme zu hören und die Beklommenheit in mir wich ein wenig.
    » Ich wurde von Balthasar nach Brooklyn gebracht und bin hier in einem Zimmer eingesperrt. Anscheinend will Christopher sichergehen, dass uns niemand gefolgt ist, und lässt sich deshalb erst etwas später blicken «, antwortete ich auf seine Frage.
    » Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen? Wie konntest du nur so dumm sein und dich auf diese irrsinnige Forderung einlassen? Du sagst mir jetzt sofort, wo genau du dich befindest «, seine Stimme war jetzt wieder lauter und ich hätte alles dafür gegeben, einen Knopf betätigen zu können, um die Lautstärke zu regeln.
    » Zuerst einmal hör bitte auf, so zu schreien. Wir sind in der Bedford Avenue. Wenn ich richtig gezählt habe dann genau an der Ecke 4 th Street. Es ist ein rotes Backsteinhaus mit roter Feuerleiter und unten befindet sich ein Mini Market mit blauen Markisen. Wo seid ihr gerade? «
    » In etwa einer Stunde sind wir wieder in New York «, erklärte James und fuhr dann fort, » Versuch sie solange wie möglich hinzuhalten. Verwickle Christopher in ein Gespräch, wenn er kommt und schinde so viel Zeit, wie du kannst, hast du verstanden? «
    » Ja, ich versuche es «, antwortete ich und unterdrückte die Angst, die in mir aufstieg. James schien dies zu spüren und nun wurde seine Stimme etwas sanfter.
    » Falls es nicht gelingt und dir Gefahr droht, dann sollen Ian und Emma dir helfen, zu entkommen. « Meine Angst schwenkte sofort in Panik um, und ohne es selbst zu bemerken, fluchte ich in Gedanken. » Was ist los? «, wollte James wissen und ich konnte seine Ungeduld spüren.
    » Also, was deine Frage angeht, ob ich von allen guten Geistern verlassen bin, da liegst du gar nicht so falsch «, erklärte ich und hörte James in meinem Kopf leise stöhnen. » Wenn ich ganz ehrlich bin, sind die Drei gar nicht bei mir «, beichtete ich dann kleinlaut.
    » Was? «, schrie er nun sichtlich aufgebracht. » Was bitte meinst du damit? «
    » Nun ja, anscheinend war der Wagen mit einem Schutzbann belegt und Ian wurde zurückgeschleudert, als er einsteigen wollte. Keinem der Geister war es möglich einzusteigen und so musste ich sie zurücklassen «, gestand ich.
    » Das wird ja alles immer besser «, brummte er niedergeschlagen, doch kurz darauf hatte er sich wiedere beruhigt und war wieder ganz Herr der Lage.
    » Also gut, das können wir jetzt nicht

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