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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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ändern und müssen damit leben. Wir werden so schnell fahren wie wir können und du wirst mich immer auf dem Laufenden halten. Und wenn einer der Vampire rülpst, dann will ich das wissen. «
    » Sobald sich hier irgendetwas tut, werde ich Kontakt mit dir aufnehmen «, versprach ich ihm.
    » Claire? «
    » Ja? «
    » Bitte sei vorsichtig und spiele nicht die Heldin «, bat er mich leise, dann fügte er sanft hinzu, » Wir sind jetzt Gefährten, und wenn dir etwas zustößt, werde auch ich darunter leiden. Außerdem gibt es noch so viel, das ich zusammen mit dir erleben möchte. « Ich lächelte angesichts seiner versteckten Liebesbekundung und für einen Moment vergaß ich, wo ich war und in welcher Gefahr ich mich befand.
    » Ich werde aufpassen und nicht zulassen, dass mir etwas geschieht «, versicherte ich ihm, dann brach James den Kontakt zu mir ab.
    Nach einer halben Ewigkeit, in der ich erst ungeduldig auf und ab gegangen war, mich schlussendlich aber doch wieder auf die Matratze gesetzt hatte, hörte ich, wie sich von draußen Schritte näherten. Ich hatte keine Ahnung, wie spät es war, denn meine Armbanduhr lag wohlbehütet in meinem Hotelzimmer.
    Ich sprang auf und straffte meinen Rücken, als sich der Schlüssel im Schloss drehte und die Tür geöffnet wurde. Im fahlen Lichtschein des Zimmers sah ich eine Silhouette und wusste sofort, um wen es sich handelte.
    »Christopher«, ich hätte mich am liebsten auf ihn gestürzt und ihn mit meinen Fäusten bearbeitet, doch ich stand nur da und starrte ihn an. Er kam lächelnd auf mich zu, die Arme zu einem Willkommensgruß ausgebreitet.
    »Meine liebe Claire, wie schön zu sehen, dass es dir gut geht«, begrüßte er mich mit seiner charmanten und höflichen Art und machte Anstalten, mich in die Arme zu nehmen. Rasch wich ich einen Schritt zurück und warf ihm einen extrem finsteren Blick zu. Was dachte sich dieser Typ eigentlich? Glaubte er allen Ernstes, dass ich ihm vor Freude um den Hals fiel und alles vergaß, was er getan und veranlasst hatte?
    »Wo ist Kimberly?« Er blieb einen Meter vor mir stehen, schmunzelte amüsiert und steckte lässig beide Hände in die Hosentaschen.
    »Bist du so in Eile, dass du nicht einmal Zeit hast mich anständig zu begrüßen?«, fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue.
    »Ich begrüße nur Leute, die ich mag und dazu zählst du ganz gewiss nicht«, antwortete ich knapp. Er kicherte, zog eine Packung Zigaretten aus der Innentasche seiner Jacke und zündete sich eine davon an. Genüsslich zog er an seiner Kippe und blies den Rauch lautstark in meine Richtung. Ich verzog keine Miene, auch wenn ich am liebsten laut gehustet hätte. Christopher musterte mich eine ganze Weile, dann seufzte er laut.
    »Alles hätte so perfekt werden können, wenn unser lieber Balthasar nicht zweimal versagt hätte«, erklärte er und warf dem Vampir hinter sich einen grimmigen Blick zu. Als ich nicht antwortete und ihn nur verwirrt ansah, fuhr er fort. »Wenn Balthasar seinen Job gewissenhaft erledigt hätte, müssten wir jetzt nicht hier stehen.« Mir stockte der Atem, als ich begriff.
    »Du meinst er war auf mich angesetzt und es war kein Zufall, dass ich von ihm angegriffen wurde?« Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte und schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Natürlich war es kein Zufall. Er hatte den Auftrag von uns, aber im Nachhinein denke ich, es wäre besser gewesen, ich hätte es selbst getan«, murmelte er und Balthasar neben ihm schrumpfte um einige Zentimeter, als Christopher ihn erneut finster ansah.
    Was meinte er damit, als er sagte "Er hatte den Auftrag von uns"? Gab es etwa noch andere Vampire, die etwas zu sagen hatten? Ich verdrängte den Gedanken daran, denn wenn dem so war, würde er es mir mit Sicherheit nicht sagen und außerdem war ich viel zu perplex über die Tatsache, dass Christopher es gewesen war, der den Auftrag gegeben hatte mich anzugreifen.
    »Aber, … aber warum?«, stammelte ich leise. Christopher legte den Kopf schief und lächelte mich vielsagend an.
    »Zerbrich dir darüber nicht den Kopf, ich werde dir alles zu einem späteren Zeitpunkt erklären. Jetzt sollten wir aber zum eigentlichen Grund unseres Zusammentreffens kommen, meinst du nicht?« Ich nickte und verkniff es mir, wieder an mein Amulett zu greifen.
    »Ich bin ganz deiner Meinung. Wo ist Kimberly?«, wollte ich wissen. Seine Miene war plötzlich wie versteinert und seine Augen funkelten mich neugierig an.
    »Hast du den Blutrubin?«

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