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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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wieder bei dir sein «, teilte er mir mit, wollte dann noch etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
    » Habt ihr irgendeinen Hinweis auf Kimberly gefunden? « Sein Schweigen kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit und erst nach einigen Sekunden antwortete er auf meine Frage.
    » Nein, das Haus wurde nur von zwei seiner Männer bewacht, aber sonst war dort niemand .« Ich ließ die Schultern hängen, denn nun war auch meine letzte Hoffnung geschwunden, Kimberly doch noch vor Ablauf des Ultimatums zu finden.
    » Claire?«
    »Ja! «
    » Sag mir sofort, was mit dir los ist, ich spüre ganz genau, dass etwas nicht stimmt. «
    Wie gerne hätte ich mich jetzt an seine starke Schulter gelehnt und die Bürde, die ich zu tragen hatte, mit ihm geteilt, doch er war nicht hier und würde auch nicht hier sein, wenn die zwei Stunden vorüber waren.
    Ich hatte mich längst entschieden zu Christopher zu gehen und ich war mir sicher, dass James versuchen würde, mir dies auszureden, aber das würde ihm nicht gelingen. Ich holte tief Luft und atmete langsam aus, dann berichtete ich ihm alles und war keineswegs erstaunt, als die Stimme in meinem Kopf plötzlich zu schreien begann.
    » Das wirst du auf keinen Fall tun. Du bleibst, wo du bist und wartest, bis wir wieder zurück sind, dann werden wir uns überlegen was wir unternehmen, hast du mich verstanden? «
    » Nein, diesmal werde ich nicht auf dich hören, denn wenn ich nur tatenlos hier herumsitze, werde ich Kimberly nicht lebend wiedersehen «, widersprach ich ihm.
    » Wenn du dich auf den Deal einlässt, seid ihr beide tot, kapierst du das nicht? Etwas alleine zu unternehmen ist hirnverbrannt und ich verbiete es dir «, seine Stimme war jetzt so laut, dass ich mir beide Hände gegen den Schädel presste.
    »Du kannst schreien so viel du willst, das ändert nichts an meiner Entscheidung. Ich werde Ian und Berta mitnehmen, und sobald ich weiß, wo Christopher sie versteckt hält, werde ich es dich wissen lassen und ihr könnt mir zu Hilfe kommen«, beteuerte ich ihm.
    » Du hörst mir jetzt zu, du wirst nicht «, seine Stimme erstarb, als ich meinen Geist vor ihm verschloss und es tat mir in der Seele weh, ihn so zu behandeln, doch ich hatte Besseres zu tun, als mich jetzt mit ihm zu streiten.
    »Warum kann ich nicht auch mitkommen?« Emma stand mit verschränkten Armen und vorgeschobener Unterlippe vor mir und sah mich vorwurfsvoll an. Ich starrte sie an und wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Was sollte ich ihr denn antworten? Dass es zu gefährlich sei und sie dabei ums Leben kommen könnte? Wohl kaum, denn sie war ja schon tot. Ich fand keinen plausiblen Grund, warum sie uns nicht begleiten sollte.
    »Ist in Ordnung, du kommst auch mit«, lenkte ich ein und Emmas große Augen funkelten vor Freude. Ich zerrte eine ausgewaschene Jeans und einen schwarzen Rollkragenpullover aus der Kommode und ging zu Ians Enttäuschung ins Bad, um die Sachen dort anzuziehen.
    Meine Haare band ich im Nacken zu einem Pferdeschwanz und zu guter Letzt zog ich mir meine bequemen Boots an. Ich wollte so praktisch, wie möglich gekleidet sein und weder meine Haare noch meine Kleidung sollten hinderlich sein, wenn es eventuell dazu kommen sollte, dass ich mich verteidigen musste.
    Ich sah auf die Uhr, mir blieb noch etwa eine Stunde, in der ich mir einen Plan zurechtlegen konnte. Dann bemerkte ich meine drei Geister, die am Fenster standen und sich gegenseitig hektisch befummelten. Ich zog eine Augenbraue nach oben und sah sie verwundert an.
    »Was treibt ihr da?« Alle drei blickten gleichzeitig auf. Ian hob ein Messer mit einer gebogenen Klinge in die Höhe und schob es dann in Bertas Gürtel. Jetzt erst sah ich, dass unsere mollige Hauswirtschafterin kein Kleid mehr trug, sondern eine von James Hosen, die ihr viel zu lang war und die sie etliche Male umgekrempelt hatte.
    »Wir treffen nur einige Vorkehrungen«, erklärte sie gelassen, fuhr prüfend mit dem Daumen über die Klinge eines kleinen Messers und verstaute es zufrieden in ihrer Hosentasche. Ian verschwand kurz im Bad und kam einige Minuten später wieder heraus. Er hatte sich zwei rote Balken unter die Augen gemalt und war so schrill angezogen, dass ich für einen Moment befürchtete, zu erblinden.
    Ian trug eine orange Jeans, ein Hemd mit kunterbunten Rechtecken und Cowboystiefel mit Sporen an den Fersen.
    »Wo hast du das her?«, wollte ich wissen und konnte den Blick nicht abwenden, ähnlich wie bei einem Zugunglück.
    »Ausch der

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